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Wilhelm Reich

    24. März 1897 – 3. November 1957

    Dieser Autor untersuchte die Verbindung zwischen Sexualität und Neurosen und betonte die „orgastische Potenz“ als oberstes Kriterium für psychophysische Gesundheit. Seine Arbeit, die zwar in der Psychoanalyse wurzelte, synthetisierte Erkenntnisse aus Kulturanthropologie, Wirtschaft und Soziologie. Im Laufe seiner Karriere war er eine kontroverse Figur, insbesondere wegen seiner Theorien über die „Orgon“-Energie und seiner „Orgon-Akkumulatoren“, was zu einer deutlichen Kluft mit dem psychoanalytischen Establishment führte. Trotz der Kontroversen beeinflussten seine Schriften zahlreiche Denker und regen bis heute zur Reflexion über die komplexe Beziehung zwischen Körper und Geist an.

    Wilhelm Reich
    Charakteranalyse
    Die Entdeckung des Orgons. Die Funktion des Orgasmus
    Äther, Gott und Teufel
    Christusmord
    Menschen im Staat
    Massenpsychologie des Faschismus
    • Massenpsychologie des Faschismus

      Der Originaltext von 1933

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      Wilhelm Reichs Massenpsychologie des Faschismus (1933) ist eine tiefgründige Untersuchung der psychosozialen Hintergründe des deutschen und internationalen Faschismus. Zugleich ist es ein Zeitzeugenbericht: Ein marxistischer Psychoanalytiker jüdischer Herkunft erlebt, kommentiert und analysiert das Ende der Weimarer Republik und den Siegeszug des Nationalsozialismus. Die hier dargestellte Sichtweise ist so nur noch in Reichs eigener späterer Version der Massenpsychologie (1946) nachzulesen IBM allerdings deutlich verändert, teils weniger klar formuliert, auf jeden Fall: weniger psychoanalytisch. Reichs Originaltext von 1933 erscheint hier ergänzt um das Nachwort der zweiten Auflage von 1934 sowie versehen mit einem Glossar und einer biografisch-zeitgeschichtlichen Einordnung von Andreas Peglau. (Verlagswerbung)

      Massenpsychologie des Faschismus
    • Das Buch „Menschen im Staat“ folgt einem Manuskript von 1937, das 1944/45 durch weitere Materialien und Anmerkungen ergänzt wurde. Vor der ersten englischsprachigen Veröffentlichung 1953 fügte Reich, als „Stiller Beobachter“, weitere Anmerkungen hinzu. Der Stille Beobachter (SB) in diesem autobiographischen Band betrachtet die Ereignisse der Jahre 1927 bis 1939 rückblickend von den Jahren 1950–52 aus, d. h. von der Zeit aus, in der das Oranurexperiment im Rahmen der Reich´schen Orgontheorie stattfand. Es sollte belegen, dass das von Reich entdeckte Orgon, die primordiale, massefreie Energie, überall in unserer Atmosphäre vorhanden ist und alles Lebendige belebt. Als Reich diese Energieform untersuchte und vertrauter mit ihren Eigenschaften wurde, gelangte er zu dem Schluß, daß Orgon und Kernstrahlung Gegensätze sind und er vermutete, das Orgon könnte bei ausreichender Stärke den Auswirkungen der Kernstrahlung entgegenwirken und die Strahlenkrankheit lindern. Wilhelm Reich, 1897 geboren, wurde nach Auseinandersetzungen mit der KPD auf der einen Seite, der Freud-Schule auf der anderen 1934 aus der KP und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung ausgeschlossen. 1939 Emigration in die USA, wo er 1957, verfolgt wegen seiner unkonventionellen Heilmethoden, in einem Gefängnis starb.

      Menschen im Staat
    • Die Funktion des Orgasmus ist Wilhelm Reichs bekanntestes Werk, das 1969 in der Bundesrepublik erschien und sofort große Zustimmung fand. Reich hebt die zentrale Rolle der Sexualität für Individuen und die Gesellschaft hervor und geht über Freuds Theorie der Triebsublimierung hinaus. Er untersucht die gesellschaftlichen Bedingungen, die zu Neurosen führen, und stellt fest, dass jede Neurose aus gestauter Sexualenergie resultiert, die durch autoritäre Familien- und Ehestrukturen unterdrückt wird. Reich argumentiert, dass die orgastische Potenz auch soziale Potenz ist und eine Humanisierung sowie ungestörte Leistungsfähigkeit ermöglicht. Seine klinische Arbeit führt zu einer tiefen Analyse des Orgasmusreflexes und bildet die Grundlage für die Vegetotherapie, die körperliche und charakterliche „Panzerungen“ löst und unterdrückte Fähigkeiten freisetzt. Er fordert eine Gesellschaft, die den Bedingungen der Sexualökonomie entspricht und von restriktiven Institutionen befreit ist, um Neurosen und faschistische Ideologien zu verhindern. Teile der Beschreibung des Orgasmus stammen aus einem früheren Werk von 1927, während die Neufassung in Amerika 1942 entstand. Ein abschließendes Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Sexuologie zur Naturwissenschaft und die Erforschung der biophysikalischen Kraft des Orgons, mit der sich Reich in seinen letzten Jahren beschäftigte. Die vorliegende Ausgabe ist eine unveränderte Neuauflage des Original

      Die Entdeckung des Orgons. Die Funktion des Orgasmus
    • 1933 erschien Wilhelm Reichs bedeutendes Werk zur Charakteranalyse, das von vielen Psychoanalytikern als herausragend anerkannt wurde. Bald darauf wurde es im faschistischen Deutschland verboten, und 1934 schloss die Internationale Psychoanalytische Vereinigung Reich aus. Trotz seiner tiefen Einsichten in die sexualökonomische Struktur von Neurosen und Psychosen wurde er zum Außenseiter. Erst 1945 fand die Charakteranalyse ihren Weg zurück in die USA, und ihre Relevanz für die deutsche Psychoanalyse ist heute unbestreitbar. Reichs Ansatz befreite die Charakterkonzeption von moralischen Implikationen und machte sie zum Gegenstand wissenschaftlicher Analyse. Er erkannte, dass der Charakter ein neurotisches Abwehrsystem darstellt, das sich aus Defensivängsten seit der Kindheit entwickelt hat. Seine Widerstandsanalyse ging über die traditionelle Deutungsanalyse hinaus, indem sie das Verhalten des Patienten in den Mittelpunkt der Therapie stellte. Dies ermöglichte die erfolgreiche Behandlung selbst schwierigster Zwangsneurosen. Die neue Technik setzte muskuläre Verspannungen frei und führte zur Wiederherstellung der orgastischen Potenz. Die vorliegende Ausgabe enthält die ursprüngliche Charakteranalyse von 1933 sowie später hinzugefügte Kapitel, die sich mit Themen wie der "emotionellen Pest", der neurotischen Verseuchung des sozialen Lebens, den biophysikalischen Elementen der Sexualreaktionen und der orgontherapeutischen Behand

      Charakteranalyse
    • »Die 'Rede an den kleinen Mann' ist ein menschliches und kein wissenschaftliches Dokument. Es wurde im Sommer 1946 für das Archiv des Orgon-Instituts abgefaßt, ohne Absicht, es je zu publizieren. Es war das Ergebnis der inneren Stürme eines Naturforschers und Arztes, der jahrzehntelang zunächst mit Naivität, dann mit Staunen und schließlich mit Entsetzen erlebte, was der kleine Mann aus dem Volke sich selbst antut; wie er leidet, rebelliert, seine Feinde verehrt und seine Freunde mordet; wie er, wo immer er als 'Volksvertreter' Macht in seine Hände bekommt, sie mißbraucht und grausamer gestaltet als die Macht, die er seitens einzelner Sadisten der oberen Klassen zu erleiden hatte«

      Rede an den kleinen Mann