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Jean Piaget

    9. August 1896 – 16. September 1980

    Jean Piaget war ein Schweizer Denker, der für seine bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiet der Erkenntnistheorie bekannt wurde. Seine Forschung über Kinder und deren kognitive Entwicklung legte den Grundstein für eine konstruktivistische Auffassung von Wissen. Piaget erforschte eine erkenntnistheoretische Perspektive, die als 'genetische Epistemologie' bekannt ist. Seine Arbeit inspiriert bis heute Denker und Pädagogen.

    Jean Piaget
    Psychologie der Intelligenz
    Einführung in die genetische Erkenntnistheorie
    Sprechen und Denken des Kindes
    Die Entwicklung des Zahlbegriffs beim Kinde
    Gesammelte Werke
    Jean Piaget, Werk und Wirkung
    • »Wie bildet das Kind seinen Raumbegriff aus? Kann man überhaupt von dem Raumbegriff des Kindes sprechen? Die Antwort ist eindeutig: Den kindlichen Raumbegriff gibt es nicht. Wir müssen die kindliche Raumvorstellung als das Insgesamt seiner räumlichen Beziehungsvorstellungen verstehen, und diese unterliegen im Verlaufe der Entwicklung einem fundamentalen Wandel. Als eine der großen Entdeckungen Piagets kann bezeichnet werden, dass das Kind im Zuge der Entwicklung der Raumvorstellung eine Reihe von Stufen durchläuft, welche durch verschiedene Geometrien gekennzeichnet sind. Die räumlichen Beziehungen müssen Schritt für Schritt aufgebaut werden; das Kind empfängt sie nicht einfach passiv aus der Wahrnehmung der Dinge im Raum.« Hans Aebli Bitte beachten Sie auch unsere Neuausgabe der bedeutendsten Werke Jean Piagets:

      Gesammelte Werke
    • Die im Jahre 1942 an der Sorbonne gehaltenen Vorlesungen liefern eine übersichtliche Zusammenfassung von Jean Piagets bisheriger entwicklungspsychologischer Forschung. Insbesondere seine ausführliche Auseinandersetzung mit der Gestalttheorie ermöglicht einen Einblick in seine Theorieentwicklung und Argumentationsmuster. Mit seiner Analyse und Kritik der Gestalttheorie kommt er zu dem Schluss, dass die Wahrnehmung nicht der grundlegende Mechanismus der Intelligenzentwicklung sein kann, sondern dass sie auf Handlungen aufbaut. Da diese in einem Raum stattfinden, haben die Operationen, die verinnerlichten Handlungen, eine mathematische Struktur. Deren Entwicklung zeichnet Piaget in den zentralen Dimensionen und Stufen nach, wobei sowohl die sozialen wie auch die biologisch-psychologischen Faktoren berücksichtigt werden.

      Psychologie der Intelligenz
    • Jean Piaget bietet einen systematischen und kritischen Überblick über die Problematik des Strukturbegriffs. Er beginnt mit der Untersuchung mathematischer und logischer Strukturen, um die «Grenzen der Formulierung» aufzuzeigen, wonach jede Form Inhalt für die nächsthöhere Form und jeder Inhalt Form für den nächstniedrigeren Inhalt ist. Jede Erkenntnistheorie muss an einem bestimmten Punkt in diese «Leiter» einsteigen und sich entsprechend abgrenzen. Piaget behandelt auch physikalische und biologische Strukturen und analysiert die Anfänge des Strukturalismus in der Psychologie, insbesondere in der Gestalttheorie und genetischen Psychologie. Er geht auf den linguistischen Strukturalismus bei Saussure und Chomsky sowie den anthropologischen Strukturalismus bei Levi-Strauss und den philosophischen «Strukturalismus ohne Strukturen» bei Foucault ein. Piaget untersucht die Beziehung zwischen Strukturalismus und Dialektik und betont, dass Strukturalismus weder Philosophie noch Doktrin, sondern Methode ist. Er hebt den «Realismus der Struktur» hervor, wonach Strukturen aus Operationen entstehen. Es gibt keine Struktur ohne abstrakte oder genetische Konstruktion. Genese ist der Übergang von einer «schwächeren» zu einer «stärkeren» Struktur und die Struktur selbst ein Transformationssystem. Sie ist ein Bündel von Transformationen, untrennbar von den inhärenten physikalischen oder biologischen Operatoren und den Operationen des Subjekts.

      Der Strukturalismus
    • Die einzige Gesamtdarstellung seiner Theorie, die Jean Piaget selbst geschrieben hat. Ideal für alle, die an einer kurzen, authentischen Einführung in sein Werk und an der Erklärung seiner zentralen Begriffe ebenso interessiert sind wie an der Schilderung massgeblicher Vorgänge bei der Herausbildung von menschlicher Erkenntnis. Als Piaget 1980 im Alter von 84 Jahren starb, hinterliess er ein monumentales Werk, allerdings keine systematische Gesamtdarstellung seiner Theorie - mit einer Ausnahme: 1970 schrieb Piaget für ein Handbuch der Kinderpsychologie eine solche Gesamtdarstellung, ideal für Studentinnen und Studenten der Psychologie, Pädagogik und Sozialarbeit und für alle, die sich einen Einblick in sein Werk verschaffen wollen. Ohne Jean Piagets Untersuchungen über die Entwicklung des menschlichen Denkens und der Intelligenz beim Kind ist die moderne Entwicklungspsychologie nicht zu denken, ebenso wenig die pädagogische Theoriebildung und Praxis der letzten Jahrzehnte. Seine bahnbrechenden Forschungsergebnisse über die Entwicklung menschlichen Erkennens haben darüber hinaus das Selbstverständnis des modernen Menschen auf neue Grundlagen gestellt. Im Mittelpunkt dieser systematischen Darstellung seines Werkes stehen die Vorgänge wechselseitiger Anpassung zwischen dem erkennenden Subjekt und seiner Umwelt, mit deren Hilfe das Kind sich seine Wirklichkeit erst aneignet. (Quelle: buch.ch).

      Meine Theorie der geistigen Entwicklung
    • Was hat das Murmelspiel von Kindern mit ihrem Gewissen zu tun? Jean Piaget hat diese Frage untersucht, indem er Kinder verschiedener Altersstufen beobachtete, die sich damit beschäftigten. Dabei erkannte er in ihrem Spielverhalten und Regelbewußtsein die Vorstufe so grundlegender sozialer Normen wie Gleichheit und gegenseitige Achtung. Während das einzelne Kind egozentrisch denkt und handelt, entfaltet es im Spiel moralischen Realismus, weil es sich die Regeln mit anderen Spielpartnern ausdenkt und sich dem gemeinsamen Beschluß unterwirft.

      Das moralische Urteil beim Kinde
    • Wie interpretieren Kinder den Zusammenhang von Wörtern und Dingen, den Ursprung und die Eigenschaften natürlicher Phänomene und die Ursache von Ereignissen? Jean Piaget analysiert in diesem Buch die typischen Eigenheiten des kindlichen Weltverstehens und widmet sich damit grundlegenden Fragen der Entwicklungspsychologie. Auf der Basis eigener Befragungen zu unterschiedlichen Aspekten der Kinderlogik greift er die Resultate der damaligen Forschung auf und setzt diese zu einem umfassenden Erklärungsmodell zusammen.

      Das Weltbild des Kindes