Zeit und Wissen ist der überzeugende Beweis für das universelle Denken von Carl Friedrich von Weizsäcker, dessen Lebenswerk zu seinem 80. Geburtstag vorliegt: eine allumfassende Weltsicht, die den aktuellen Diskurs in Naturwissenschaft, Philosophie, Theologie und Ethik vorstellt und bewertet. Zeit und Wissen ist die Summe seines Lebens und zugleich der Entwurf einer zukünftigen Philosophie, ein neues, großes Werk von Carl Friedrich von Weizsäcker.
Carl Friedrich von Weizsäcker Bücher
Carl Friedrich von Weizsäcker war ein deutscher Physiker und Philosoph. Seine Arbeit konzentrierte sich auf theoretische Entdeckungen zur Energieerzeugung in Sternen durch Kernfusion und zur Planetenentstehung im frühen Sonnensystem. In seiner späteren Karriere wandte er sich philosophischen und ethischen Fragen zu und erhielt für seine Beiträge in diesen Bereichen mehrere internationale Auszeichnungen.







Zweitausendfünfhundert Jahre des Nachdenkens, Erforschens und Experimentierens: von der antiken Naturphilosophie bis zur modernen Physik. Carl Friedrich von Weizsäckers Blick auf die großen Ideenschöpfer zu folgen bedeutet, die Weltgeschichte der Naturforschung nachzuvollziehen. Seinen Interpretationen zu folgen bedeutet zu verstehen, weshalb und wie sich die Physik, der Einheit der Natur entsprechend, von der Einheit über Vielheit wieder zur Einheit entwickelt hat. Die Großen Physiker bieten 'neue Perspektiven' (Die Zeit) und sind '…außerordentlich subtil durchdacht' (FAZ)
Der Schwerpunkt des Buches das Bemühen, die Quantentheorie zu verstehen. 'Verstehen' bedeutet hier, sagen zu können, was man tut, wenn man diese Theorie anwendet. Dieses Bemühen hat mich einerseits, reflektierend, in die Grundlagen der Theorie der Wahrscheinlichkeit und der Logik zeitlicher Aussagen geführt, andererseits, vorschreitend, in einen, wie mir scheint, aussichtsreichen Versuch, die Theorie so fortzubilden, daß aus ihr auch die Relativitätstheorie und ein Grundgedanke für die Theorie der Elementarteilchen abzuleiten wären. Wenn dieser Versuch Erfolg hätte, käme man der realen Einheit der Phsik als verstandener Theorie einen Schritt näher. Das Verständnis der Einheit der Physik ist andererseits wohl Vorbedingung der Einsicht in ihren philosophischen Sinn, also in ihre Rolle bei unserem Bestreben, uns der Einheit der Wirklichkeit zu öffnen.
Ein Blick auf Platon
- 140 Seiten
- 5 Lesestunden
Wege in der Gefahr
- 265 Seiten
- 10 Lesestunden
Der Garten des Menschlichen
- 612 Seiten
- 22 Lesestunden
Der Autor fragt hier nach einer Wissenschaft vom Menschen, nach einer komplexen Anthropologie. Er beläßt es nicht dabei, von den traditionell getrennten und oft divergierenden Standpunkten der Religion, der Naturwissenschaften und der Geisteswissenschaften aus zu fragen, sondern er sucht nach dem Zusammenhang der drei Erkenntniswege. Geschichtliche Anthropologie wird also nicht als ein Zweig der Anthropologie, sondern als solche im ganzen gesehen.
Die vorliegende Sammlung Weizsäckers prinzipieller Texte aus fünf Jahrzehnten ist ein aufschlußreiches Protokoll der krisenhaften Weltgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg. Durch neue Analysen fortgeführt, kommentiert sie zudem die Gegenwart, in der die friedensbedrohenden Grundprobleme nach wie vor ungelöst sind.
Physiker als Mystiker? Die Rivalität von Naturwissenschaft und Religion ist durch die Realität der Forschung längst überholt. Hier eröffnet einer der bedeutendsten Physiker und Philosophen unserer Zeit verblüffende Einsichten in Zusammenhänge, die unser Denken über die Welt und den Menschen revolutionieren werden. Ein Buch, das mit uralten Mißverständnissen aufräumt und einen radikalen Bewußtseinswandel fordert. Herausgegeben und eingeleitet von Thomas Görnitz.Carl Friedrich von Weizsäcker, geb. 1912, weltberühmter Wissenschaftler, universeller Denker und prophetischer Kritiker der Gegenwart. Seine Biographie bei Herder/Spektrum (Band 4125): Th. Görnitz, C. F von Weizsäcker. Denker an der Schwelle zum neuen Jahrtausend.
Der Friede in der Welt war bedroht. Der Friede ist nach wie vor bedroht, weil er niemals wahrer Friede war und weil die Grundprobleme, die zu Friedlosigkeit und Krieg führen, ungelöst geblieben sind. Entspannung zwischen den großen Mächten ist vorerst eingetreten. Rüstungskontrolle und Rüstungsabbau wird betrieben. Aber der Unfriede zwischen den Nationen ist gewachsen. Bürgerkriege, »friedenserhaltende« Interventionskriege, rassistische Säuberungskriege, Stammeskriege, Völkermorde, Kriege terroristischer Kollektive sind an der Tagesordnung. Die Weltöffentlichkeit hat erkennen müssen, dass das Potential an kriegerischer Aggressivität, Militanz und nationalistischer Gewalt keineswegs entschärft ist. Dass Kriege, kalte wie heiße, und explosive Krisen nicht regionale Betriebspannen sind, sondern Folgen ungelöster Grundprobleme: darüber hat Carl Friedrich von Weizsäcker in seinen friedenspolitischen Studien aufgeklärt. In Analysen und Appellen, in politischen Programmen und Essays hat er auf die längerfristige Instabilität des heutigen Weltsystems hingewiesen: unter militärischen, außenpolitischen, wirtschaftlichen, sozialen und seelisch-kulturellen Gesichtspunkten. Seine politischen Aufsätze aus den Jahren 1945-1994 sind, gerade in der heutigen Zeit, immer noch hochaktuell.



