Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Marie Jahoda

    Marie Jahoda
    "Ich habe die Welt nicht verändert"
    Die Arbeitslosen von Marienthal
    Rekonstruktionen meiner Leben
    Marie Jahoda: Arbeitslose bei der Arbeit & Aufsätze und Essays
    Der autoritäre Charakter. Band 2. Studien über Autorität und Vorurteil
    Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch
    • Diese erstmals 1933 veröffentlichte Arbeit ist ein Grund- und Begründungstext soziographischer Forschung. Ihr Ziel war es, mit den Mitteln moderner Erhebungsmethoden ein Bild von der psychologischen Situation einer Arbeitslosenpopulation (Marienthal in Niederösterreich) zu gewinnen. Zwei Aufgaben mußten gelöst werden — eine inhaltliche: zum Problem der Arbeitslosigkeit Material beizutragen, und eine methodische: einen sozialpsychologischen Tatbestand umfassend darzustellen. Die Forschungsgruppe hat sich, nach einer längeren Vorbereitungsphase, einige Wochen in Marienthal aufgehalten. Das dort gesammelte Material (Ergebnisse von Interviews, Berichte von Betroffenen und Gemeindefunktionären, Tagebuchnotizen, Briefe, Beobachtungsprotokolle, statistische Daten) wurde in gemeinsamen Arbeitssitzungen der Forscher gesichtet, ausgewertet, analysiert. So entstand schließlich ein im großen und ganzen paradigmatisches Untersuchungsbild von konzentrierter Arbeitslosigkeit, ihren wirtschaftlichen, psychischen und sozialen Folgephänomenen, dessen Hauptmerkmale nach wie vor aufschlußreich sind für empirische Sozialforschung auf diesem Feld.

      Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch
    • Marie Jahoda (1907-2001) war eine bedeutende Sozialforscherin, bekannt für "Die Arbeitslosen von Marienthal". Nach ihrer Ausbürgerung 1937 arbeitete sie in New York und London. Ihre ethnografische Studie über ein Selbsthilfeprojekt für Arbeitslose in Wales und ihre Essays beleuchten zentrale gesellschaftliche Themen des 20. Jahrhunderts.

      Marie Jahoda: Arbeitslose bei der Arbeit & Aufsätze und Essays
    • „Horkheimer hat sich vor den amerikanischen Sozialwissenschaftlern gefürchtet, er hat immer angenommen, die werden darauf kommen, dass er nicht bis zwei zählen kann. Da war ihm ein vertrautes österreichisches Gesicht sehr angenehm, um den Kontakt zu all den Mitarbeitern an seinem Forschungsprojekt zu halten. Das war meine erste Anstellung.“ Die bekannte Sozialwissenschaftlerin Marie Jahoda, geboren 1907 und mit 94 Jahren am 28. April 2001 gestorben, erzählt diese Anekdote in ihren Erinnerungen aus der Zeit, als sie Assistentin am Institut von Max Horkheimer in New York war. Die Nazis hatten sie 1937 nach Inhaftierung und Verdächtigung „sozialistischer Umtriebe“ von Wien nach England und in die USA vertrieben. Von sich reden machte Marie Jahoda bereits im Alter von 26 Jahren: Gemeinsam mit ihrem damaligen Mann Paul Lazarsfeld und dem Sozialforscher Hans Zeisel brachte sie 1933 die Studie Die Arbeitslosen von Marienthal heraus, eine erste große empirische Untersuchung über Auswirkungen der Arbeitslosigkeit und heute ein Klassiker. Sozialpsychologie und Soziologie blieben für sie auch später „Erlebniswissenschaft“, und sie scheute weder die Arbeit in einer Fabrik noch das Leben mit arbeitslosen walisischen Familien. Wissenschaft bedeutete für sie nicht „wertfreies“ Dozieren aus dem Elfenbeinturm, sondern nahe den wirklichen Menschen zu sein, um die es geht und die aus Distanz zu beschreiben immer misslingt. Immer problemorientiert, immer an sozialen Brennpunkten analysierte sie bis ins hohe Lebensalter die Auswirkungen von Rassendiskriminierung und die emotionalen Deformationen durch Armut, Kriminalität und Prostitution. Über ihr Selbstverständnis als Frau und Forscherin und über aktuelle Probleme der Gegenwart berichtet sie in einem ausführlichen Interview, das diese Autobiografie ergänzt. .

      "Ich habe die Welt nicht verändert"
    • Der erste Band der Bibliothek Sozialwissenschaftlicher Emigranten bringt eine Auswahl der Aufsätze von Marie Jahoda, Sozialpsychologie der Politik und Kultur, die sie zwischen 1938 und 1990 geschrieben hat und die im deutschen Sprachraum weitgehend unbekannt sind. Diese Erstübersetzungen und Erstveröffentlichungen behandeln u. a. die Sozialpsychologie der politischen Konformität, die Folgen des McCarthyismus auf Hochschullehrer, Beamte und Künstler, den Antisemitismus und die Frage, wie dieser erforscht werden kann. Methodologische und metatheoretische Abhandlungen, Auseinandersetzungen mit der Psychoanalyse und drei autobiographische Texte vervollständigen die Auswahl. Die ausführliche Einleitung des Herausgebers (Christian Fleck) stellt Leben und Werk Jahodas dar. Der erzwungenen Migration aus Österreich, dem Akkulturationsproblem in der angloamerikanischen Welt und dem Wandel der Forschunginteressen wird besonderes Augenmerk geschenkt. Marie Jahoda, Sozialpsychologie der Poltik und Kultur, Hardcover, 380 Seiten, öS 540,-, DM 80,-.

      Sozialpsychologie der Politik und Kultur