Orson Scott Card
24. August 1951
Auch bekannt als: P. Q. Gump | Bryan Green | Frederick Bliss | Brian Green | Byron Walley
Orson Scott Card (* 24. August 1951 in Richland, Washington, USA) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller.
Cards frühe Werke stammen aus den Genres der Science Fiction (z. B. Hot Sleep und Capitol) und Fantasy (Songmaster). Bekanntheit erlangte er mit dem Science-Fiction-Roman Das Große Spiel (engl. Originalausgabe Ender’s Game), der 1985 mit dem Nebula Award und 1986 dem Hugo Award ausgezeichnet wurde. Beide Auszeichnungen erreichte auch der Nachfolger Sprecher für die Toten (engl. Originalausgabe Speaker for the Dead) im Jahre 1986 (Nebula) und 1987 (Hugo), was Card zum einzigen Autor machte, der die beiden bedeutendsten Auszeichnungen der Science Fiction in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gewann. Des Weiteren erhielt er für Sprecher für die Toten den Locus Award, den er bislang insgesamt achtmal gewinnen sollte. Ebenfalls 1987 wurde sein Kurzroman Hatrack River mit dem World Fantasy Award ausgezeichnet. Daneben hat er in den Bereichen Horror (Lost Boys) und Thriller (Treasure Box) veröffentlicht. Einige seiner Romane (so etwa Stone Tables, ein Roman über das Leben des alttestamentlichen Moses) sind religiös gefärbt; andere Romane zeigen seine mormonische Tradition nur indirekt oder gar nicht. Card engagiert sich auch politisch, wobei seine Haltung – trotz seiner Selbsteinschätzung als Demokrat – eher als rechts-konservativ einzuschätzen ist. Card befürwortet unter anderem mehrere Aspekte des sogenannten Krieg gegen den Terror und der damit verbundenen amerikanischen Außenpolitik. Ebenso geriet er mehrmals unter Kritik wegen seiner Äußerungen gegen die gleichgeschlechtliche Ehe. Seine Empire-Romane (Empire sowie Hidden Empire) wurden dafür kritisiert, dass Card darin seine politischen Ansichten sehr explizit zum Ausdruck brachte und teils recht scharf gegen liberale Positionen polemisierte.Seit 2008 schreibt er wöchentlich einen Kommentar für die Sonntagsausgabe der mormonischen Deseret News (früher: "the Mormon Times").