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André Pieyre de Mandiargues

    14. März 1909 – 13. Dezember 1991

    André Pieyre de Mandiargues war ein französischer Schriftsteller, dessen Werk sich mit den dunkleren, oft tabuisierten Aspekten menschlicher Erfahrung auseinandersetzt. Seine Prosa zeichnet sich durch eine ausgeprägte, evokative Sinnlichkeit aus, die den Leser in komplexe psychologische Landschaften entführt. Als eine dem Surrealismus nahestehende Figur erforscht sein Schreiben die Komplexität von Verlangen und Sexualität mit einem kühnen, unerschrockenen Blick. Die literarische Bedeutung Mandiargues' liegt in seiner mutigen Auseinandersetzung mit dem Erotischen und seinem tiefen Eintauchen in die verborgenen Winkel der menschlichen Psyche, was ihn zu einer einzigartigen Stimme in der modernen französischen Literatur macht.

    André Pieyre de Mandiargues
    Schwelende Glut
    Schwelende Glut. Erzählungen
    Chagall
    Der Engländer
    Das Motorrad
    Der Rand
    • 2018

      Die Monstren von Bomarzo

      Eine Parkbegehung

      Ein Surrealist der zweiten Stunde, Autor von erotischer Prosa, Lyrik und dingpoetischen Denk-Stücken lässt sich 1954 von einer der ungewöhnlichsten Parkanlagen Europas verführen: dem Parco dei Mostri in Bomarzo, Provinz von Viterbo in Mittelitalien. Mandiargues verfasst einen Reisebericht über diesen Ort von bizarrer Schönheit als ein Hohelied auf das Bizarre aller Schönheit. Und als Aufbruch in die vielfältigen Reiche des Monströsen zwischen André Breton und Georges Bataille in einer verknüpfungsreichen Reverenz an alle verfemten Strömungen der Kunst. Nach dem Piranesi-Heft ein weiterer splitter zu informen Räumen. Mandiargues wird hier zum Fremdenführer im emphatischen Sinn: Jedes Denkmal ist ihm ein Fremdkörper, unvergleichlich und irreduzibel – ein surrealistisches Objekt. Damit verbindet sein Essay die elegante Parkbegehung mit einer originellen Theorie des Denkmals. Der Text funktioniert noch heute als Reisebegleiter im Taschenformat, seine vielfachen Anregungen hingegen wirken auch ohne touristisches Interesse. Mit zahlreichen zeitgenössischen Fotografien und einem Nachwort. »Es ist kein Mensch. Noch ein Gott. Nicht Ich, und doch mehr Ich als Ich selbst: sein Inneres ist das Labyrinth, in dem er selbst sich verirrt hat, in dem er mich verirrt und in dem ich mich als das wiederfinde, was er ist, d. h. als Monster.« Georges Bataille

      Die Monstren von Bomarzo
    • 2012

      Als Vertretung für seinen kranken Vetter tritt Sigismond eine Geschäftsreise nach Barcelona an. Als ihn, dort angekommen, ein Brief mit einer schrecklichen Nachricht von seiner Familie erreicht, verliert er den Halt und gerät in den Strudel der Stadt und ihren Zerstreuungen. Er gibt sich dem nächtlichen Barcelona hin, taumelt von erotischen Verlockungen zu leuchtenden und blinkenden Vergnügungen und kann der Realität und seinen Gespenstern doch nicht entkommen. André Pieyre de Mandiargues, der elegante Stilist und preisgekrönte Autor von barock wuchernder Sprachkraft, hat mit diesem großen Roman (Prix Goncourt 1967) ein Werk von traumwandlerischer Schönheit, ein atemberaubendes mysteriöses Meisterwerk geschaffen. Über 40 Jahre später kann es nun erstmals auf Deutsch gelesen werden, in einer präzisen Übersetzung von Rainer G. Schmidt.

      Der Rand
    • 1994

      Überschreitungen Ein Engländer kommt in das von den deutschen besetzte Frankreich und bezieht eine einsame Schloßfestung in der Bretagne. Dort geht er der Jagd auf erotische Objekte nach und lebt seine seinen erotischen Gelüste aus. Die Darstellungen sexueller Überschreitungen gehen Hand in Hand mit unnachahmlichem schwarzen Humor. „Ich möchte von der wunderbaren Inspirationsquelle sprechen, die der Schmerz in Mischung mit dem Humor ist, im Verein mit einer gweissen Erotik, mit einem gewissen Sadismus und Masochismus, mit einer überscharfen Wahrnehmung und mit einer ungeheuren Lebenslust.“ André Pieyre de Mandiargues

      Der Engländer
    • 1988

      Eine Sammlung von Geschichten, die verschiedene Themen und Emotionen erkunden, darunter Leidenschaft, Trauer und kindliche Unschuld.

      Schwelende Glut. Erzählungen
    • 1975