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Bookbot

Edmund de Waal

    1. Jänner 1964

    Edmund de Waal ist ein 'Töpfer, der schreibt', dessen Porzellanwerke in zahlreichen Museumssammlungen weltweit ausgestellt sind. Seine literarische Arbeit erforscht die komplexen Verbindungen zwischen Objekten, Erinnerung und Identität, oft inspiriert von seinem tiefen Verständnis materieller Kultur und Geschichte. Durch einen einzigartigen Stil, der akribische Beobachtung mit lyrischer Prosa verbindet, enthüllt er tiefgründige Erzählungen, die in scheinbar gewöhnlichen Gegenständen verborgen liegen. Sein Schreiben feiert sowohl Zerbrechlichkeit als auch Ausdauer und sucht das Menschliche in der materiellen Welt.

    Edmund de Waal
    Camondo
    Die Logik des Regens
    Die weiße Straße
    Der Hase mit den Bernsteinaugen
    Der Hase mit den Bernteinaugen
    Camondo. Eine Familiengeschichte in Briefen
    • 2024

      Die Logik des Regens

      Der weltgrösste Schatz japanischer Katagami-Schablonen zum Färben von Kimonos

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Der weltgrösste Schatz japanischer Katagami-Schablonen zum Färben von Kimono-Textilien Ein faszinierendes Kapitel der Textilkunst: Im Depot des Dresdener Kunstgewerbemuseums in Schloss Pillnitz liegt seit 125 Jahren ein erst in jüngster Zeit bekannt gewordener Schatz japanischer Handwerkskunst. In 92 Kassetten lagern mehr als 15'000 Färbeschablonen für den Textildruck. Diese sogenannten Katagami wurden in einem langwierigen Verfahren aus der Maulbeerbaumrinde handgeschöpft und in feinster Schneidearbeit gestochen. Es sind traditionelle Druckvorlagen vor allem für Stoffe, aus denen Kimonos für Samurai gefertigt wurden, und sie zeigen neben geometrischen Ornamenten auch Muster und Motive, die in virtuoser Abstraktion Elemente der Natur darstellen. Im 19. Jahrhundert kamen Katagami-Drucke auch nach Europa, und diese hochentwickelte Kunst beeinflusste schon sehr bald stark die westliche Ornamentik in Kunst, Kunsthandwerk und im entstehenden Industriedesign. Heute spielt die Technik der Stencils für Graffiti und Street-Art, etwa bei Banksy, weiterhin eine grosse Rolle. Dieses opulente Buch präsentiert nun erstmals rund 140 der schönsten Katagami-Muster aus der Dresdener Sammlung. Ausgewählt wurden Motive, die sich der Darstellung des Regens widmen, der in dem Monsunwinden ausgesetzten und auf Reisanbau angewiesenen Land grosse spirituelle und kulturelle Bedeutung hatte. Zahlreiche grossformatige Abbildungen werden begleitet von Essays internationaler Experten, die alle Aspekte des faszinierenden Themas detailliert erläutern.

      Die Logik des Regens
    • 2023

      Camondo

      Eine Familiengeschichte in Briefen | Ein Meisterwerk der Erinnerungskultur

      Ein Meisterwerk der Erinnerungskultur Geschichte ist nicht Vergangenheit, sie hört nie auf und entfaltet sich in unseren Händen. In seinem neuen Buch nimmt Edmund de Waal uns mit in die Pariser Rue de Monceau, in der einst sein Vorfahre Charles Ephrussi den berühmten »Hasen mit den Bernsteinaugen« hütete, wo in unmittelbarer Nachbarschaft Marcel Proust wohnte und wo der Bankier Moïse de Camondo aus Konstantinopel ein Palais errichten ließ, in dem sich heute ein seit 1936 unverändertes Museum befindet. Niemand war zufällig in dieser »Straße der Anfänge«, sagt de Waal und beginnt, imaginäre Briefe an Moïse zu richten, über die vielfältigen Beziehungen ihrer beiden Familien, über Assimilation, Großzügigkeit, privates und öffentliches Leben und immer wieder über die Bedeutung der Erinnerung und dass es keinen »Schlussstrich« geben kann und darf.

      Camondo
    • 2021

      Nach „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ ein neues Meisterwerk der Erinnerungsliteratur von Edmund de Waal Geschichte ist nicht Vergangenheit, sie hört nie auf und entfaltet sich in unseren Händen. Das schreibt Edmund de Waal in seinem neuen Buch, das ihn zurückführt in die Pariser Rue de Monceau, in der einst sein Vorfahre Charles Ephrussi den berühmten »Hasen mit den Bernsteinaugen« hütete, wo in unmittelbarer Nachbarschaft Marcel Proust wohnte und wo der Bankier Moïse de Camondo aus Konstantinopel ein Palais errichten ließ, in dem sich heute ein seit 1936 unverändertes Museum befindet. Niemand war zufällig in dieser »Straße der Anfänge«, sagt de Waal und beginnt, imaginäre Briefe an Moïse zu richten, über die vielfältigen Beziehungen ihrer beiden Familien, über Assimilation, Großzügigkeit, privates und öffentliches Leben und immer wieder über die Bedeutung der Erinnerung und dass es keinen »Schlussstrich« geben kann und darf.

      Camondo. Eine Familiengeschichte in Briefen
    • 2016

      Edmund de Waal, Irrkunst

      • 104 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Porzellan ist das Material des englischen Künstlers Edmund de Waal (*1964), aus dem er filigrane Gefäße und Stücke schafft, die er präzise in eigens dafür konstruierten Vitrinen platziert. Dieses Material ist sensibel und zerbrechlich, und die Stücke agieren als Akteure in einem Dialog aus Erinnerung und archivierter Geschichte. In seiner Ausstellung in der Galerie Max Hetzler in Berlin bewegt sich de Waal auf den Spuren Walter Benjamins, dessen Schriften ihm die Stadt näherbrachten. Der Titel Irrkunst bezieht sich auf die Idee, sich durch Kunst bewusst zu verirren. In der Bleibtreustraße verweisen de Waals Werke auf Benjamins Kindheit und seine Leidenschaft für das Sammeln als Form der Erinnerungsarbeit. Der Raum in der Goethestraße, eine ehemalige Schalterhalle der Post, wird als Ort des Aufbruchs und Verlusts interpretiert. Hier steht das titelgebende Werk als dunkle Barriere, die die Porzellangeschöpfe dominiert. Eine lichte Bibliothek mit Schriften von und über Benjamin, ein großer Tisch, Schreibpapier und eine historische Stadtkarte von Berlin bieten Raum, um Erfahrungen festzuhalten und neue Pläne zu entwerfen. Das Buch vereint die Werke der Ausstellung und fungiert als Archiv dieses Austauschs verschiedener Erfahrungen.

      Edmund de Waal, Irrkunst
    • 2016

      Wie in seinem Bestseller „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ beweist Edmund de Waal hier seine großartige Fähigkeit, Privates und Historisches ineinanderfließen zu lassen. Es war in Japan, als Edmund de Waal mit 17 das erste Mal Porzellanerde in die Hand bekam. Seither arbeitet er mit diesem Material, und er hat wunderbare Kunstwerke daraus geschaffen. Nun macht er sich auf Spurensuche nach dem Stoff, an dem sich über Jahrhunderte die Phantasie des Abendlandes entzündete. Sie führt ihn nach Deutschland, nach Frankreich und Amerika, ins heimatliche England und schließlich nach China, woher Marco Polo mit einer kleinen Vase einst angeblich das erste Porzellanobjekt überhaupt nach Europa gebracht hat.

      Die weiße Straße
    • 2010

      Der Bestseller jetzt im Taschenbuch! 264 Netsuke, japanische Miniatur-Schnitzereien aus Holz und Elfenbein, liegen in der Vitrine des britischen Töpfers Edmund de Waal, Nachkomme der jüdischen Familie Ephrussi aus Odessa. Wie sie dorthin kamen, erzählt dieses Erinnerungsbuch. Vom Paris der Belle Époque gelangte die Sammlung ins Wien des Fin de Siècle, aus Tokio in den 1950er-Jahren schließlich nach London. Die Ephrussis, einst an Einfluss und Reichtum den Rothschilds ebenbürtig, erlebten mit dem »Anschluss« 1938 den Niedergang – ihr gesamtes Vermögen fiel der »Arisierung« zum Opfer. Nur die Netsuke wurden – jede einzeln – in der Schürze des Dienstmädchens Anna gerettet. Eine Familienchronik, in der sich europäische Geschichte der letzten hundertfünfzig Jahre spiegelt, eine Wunderkammer, eine brillant geschriebene Erkundung über Besitz und Verlust, über das Leben der Dinge und die Fortdauer der Erinnerung.

      Der Hase mit den Bernsteinaugen