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Jules Amédée Barbey d'Aurevilly

    2. November 1808 – 23. April 1889

    Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly war ein Romanautor und Literaturkritiker, dessen Werke die dekadente Bewegung beeinflussten. Er spezialisierte sich auf Kriminalgeschichten, die verborgene Motivationen erforschten und das Böse andeuteten, ohne sich explizit mit dem Übernatürlichen zu beschäftigen. Sein einzigartiger Stil und seine aufschlussreiche Erforschung der menschlichen Psyche hinterließen unauslöschliche Spuren in der Literatur und beeinflussten wichtige Autoren.

    Jules Amédée Barbey d'Aurevilly
    Der rote Vorhang
    Das Glück im Verbrechen. Drei Geschichten. Mit e. Essay v. Julien Gracq
    Erzählen! Erzählen!
    Diabolische Geschichten
    Die Teuflischen
    Ein verheirateter Priester
    • Jean Sombreval hat sein Leben als Priester und das Zölibat hinter sich gelassen und sich ganz der Wissenschaft und dem Fortschritt zugewandt. Doch als er nach dem Tod seiner Frau mit seiner über alles geliebten Tochter Calixte in sein Heimatdorf zurückkehrt, holt ihn die Vergangenheit ein. Die alte Malgaigne, Jeans Amme und Ziehmutter, Hellseherin und Relikt aus archaischen Zeiten, hat schreckliche Vorahnungen, die sich nach und nach bewahrheiten. Sombreval wird von den Geistern des Gottes heimgesucht, den er einst verraten hat – ein zorniger, alttestamentarischer Gott, dem der Sinn nach Rache steht. Als sich auch noch der junge Néel Hals über Kopf in die fromme Calixte verliebt, nimmt das Unglück seinen Lauf. Dieser faustische Roman erzählt von Schöpfern und Vätern, vom Schicksal des Geschöpfes, von Liebe und Zerstörung. Er versetzt uns zurück in die französische Gesellschaft nach der Revolution, in der Katholizismus und Atheismus, Aristokratie und aufstrebendes Bürgertum, Vergangenheit und Gegenwart sich unversöhnlich gegenüberstehen.

      Ein verheirateter Priester
    • ”Ja, sie war meine Geliebte von jener Nacht an“, erzählte Brassard weiter. ”Sie war genau so maßlos wie ich. Und das war ich, wahrhaftig. Dies nebenbei. Aber es war Gift im Becher der Lust. Auch in der höchsten Seligkeit vergaßen wir nicht, in welcher Gefahr wir schwebten.“

      Der rote Vorhang
    • Barbey d´Aurevillys scharfe Kritik an Goethe ist eine der provokantesten und humorvollsten Auseinandersetzungen mit einer berühmten Persönlichkeit. In acht Kapiteln zerreißt er Goethes Hinterlassenschaften, ohne sich um Glaubwürdigkeit zu scheren. Sein sprachlicher Stil ist geprägt von ungestümer Wortgewalt, die sein temperamentvolles Wesen widerspiegelt. Dieses erstmals auf Deutsch veröffentlichte Werk beleuchtet nicht nur die persönliche Abneigung eines Schriftstellers, sondern auch ein bedeutendes Kapitel deutsch-französischer Geschichte. Barbey d´Aurevillys Angriff auf Goethe, der hier stellvertretend für Deutschland steht, ist Teil eines erbitterten Konflikts zwischen Deutschland-Bewunderern und -Verächtern im 19. Jahrhundert. Während Persönlichkeiten wie Madame de Staël und Sainte-Beuve für Deutschland eintraten, warf Barbey den Verehrern Verrat vor und machte sie mitverantwortlich für die Niederlage im Krieg von 1870/71. Im einleitenden Vorwort skizziert Lionel Richard prägnant die Vorgeschichte und setzt den Text in historische und biografische Kontexte, wobei er Goethe die Gerechtigkeit zukommen lässt, die ihm von Barbey vorenthalten wird. Ein anschließender Essay von Kunsthistoriker Christian Hecht beleuchtet die im Buch abgebildeten Goethe-Porträts des 19. Jahrhunderts.

      Gegen Goethe
    • Šesť príbehov, ktoré vychádzajú pod názvom Diabolské novely, sú vari najznámejším dielom francúzskeho neskorého romantika Jula Barbeya d´Aurevilly. Nositeľkami napätia, vášne i sily, ktorá rozvracia ľudské osudy a narúša bežné konvencie, sú vo všetkých príbehoch ženy posadnuté sebazničujúcou, zhubnou náruživosťou. O to zhubnejšou, o čo rozvrátenejšia je morálka triedy a spoločnosti, ku ktorej jednotlivé hrdinky patria a v ktorej žijú. Barbey d Aurevilly za pomoci štipľavej irónie a ostrého sarkazmu dospel nielen k zdrvujúcej kritike farizejskej morálky meštiactva a jednotvárneho, ubíjajúceho života v malých mestách Normandie, ktorú ako rodák dôverne poznal, ale aj ku kritike šľachty, z ktorej jeho hrdinky i on sám pochádzali.

      Diabolské novely