Jaffy Brown wächst in ärmlichen Verhältnissen auf: Londons Docklands im Jahr 1857 stinken nach Moder und Unrat, sind bevölkert von Matrosen und Huren. Eines Tages begegnet Jaffy einem aus einer Menagerie entlaufenen Tiger, einem herrlichen Geschöpf auf geschmeidigen Pfoten. Eine Begegnung, die ihn in eine fremde, verheißungsvolle Welt voll exotischer Schönheit, wilder Tiere und wundersamer Geschöpfe versetzt. Und die in Jaffy Sehnsucht nach der Weite des Meeres weckt: Mit seinem besten Freund Tim heuert er auf einem Walfänger an, der sie auf eine abenteuerliche Reise führt, tief hinein in die Stürme des Indischen Ozeans. Und schließlich an die Grenzen der Welt und ihres Menschseins. Carol Birch erzählt ihren aufwühlenden Roman mit herausragender Erfindungsgabe, gepaart mit einer leuchtenden sprachlichen Kraft – im Kopf das wogende Meer. Ein Gesang der Geister über den Wassern, von der Verlorenheit auf hoher See und von einer bewegenden Freundschaft, die selbst das Unfassbare überdauert.
Carol Birch Reihenfolge der Bücher
Carol Birch ist die Autorin von elf Romanen, die für ihre tiefen Einblicke in die menschliche Psyche und ihre Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Erinnerung und dem Platz des Menschen in der Welt bekannt sind. Ihr unverwechselbarer Stil zeichnet sich durch reiche Bilder und präzise Sprache aus, die den Leser in sorgfältig ausgearbeitete Erzählungen zieht. Birch erforscht die Komplexität menschlicher Beziehungen und moralischer Dilemmata mit bemerkenswerter Empathie und Intelligenz. Ihre Werke werden für ihre literarische Tiefe und ihre Fähigkeit, starke emotionale Reaktionen hervorzurufen, geschätzt.







- 2012
- 1999
»Ein Buch über Liebe, Tod und Neuanfang – mit Sogwirkung.« Max Sie will mir bloß wieder die Schau stehlen! Das ist Cathys erster, nicht sehr freundlicher Gedanke, als sie von einem alten Freund hört, ihre extravagante Schwester sei aus London verschwunden und womöglich todkrank. Zehn Jahre hat sie nicht mehr mit ihrer Schwester gesprochen, die zeitlebens ein egoistisches, herzloses Biest war. Dennoch läßt sich Cathy zu einer spontanen Suchaktion hinreißen, die sie durch halb England führt und an deren Ende sie weit mehr findet, als sie gedacht hatte. Ein amüsanter, aber auch anrührender Roman über die Schattenseiten der bösen Mädchen und den unscheinbaren Anblick des Glücks.
- 1997
Frauen am Meer
- 352 Seiten
- 13 Lesestunden
- 1996
In Ballinaphuca gibt es eine Kirche, einen Laden, ein Postamt und sechs Kneipen. Ein irisches Dorf eben. Die Frauen, die hier leben, sind getrieben von der Angst, das Leben könnte an ihnen vorübergehen...