In seinen Vorlesungen über Dialektik entwickelt Schleiermacher (1768-1834) die Grundlegung eines eigenständigen Systementwurfs, der sich von Fichte und Schelling abgrenzte und zu dem Hegelschen in Konkurrenz trat. Die erste Vorlesung von 1811, entwicklungs- und wirkungsgeschichtlich besonders interessant, wird hier erstmals vollständig rekonstruiert.
Friedrich Schleiermacher Bücher
Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher war ein deutscher Theologe und Philosoph, der für seinen Versuch bekannt ist, die Kritik der Aufklärung mit der traditionellen protestantischen Orthodoxie zu versöhnen. Seine Arbeit legte wichtige Grundlagen für die moderne Hermeneutik und beeinflusste die Entwicklung der höheren Kritik. Aufgrund seines tiefgreifenden Einflusses auf das spätere christliche Denken wird er oft als „Vater der modernen protestantischen Theologie“ bezeichnet.







Der Staat
- 374 Seiten
- 14 Lesestunden
Die Ausgabe enthält Platons „Staat“, die Summe seiner Philosophie, in vollständiger deutscher Übersetzung mit ausführlicher Einleitung und Stellenkommentar.
Der genaue Charakter dieser Schrift, die Grenzen neu zieht (so zwischen Metaphysik und Moral auf der einen und Religion auf der anderen Seite), aber auch überschreitet (so im literarischen Genus), läßt sich indessen nur schwer bestimmen. Die Reden waren Schleiermachers literarischer Erstling. Ihre Abfassung fällt in die Zeit der intensiven Freundschaft und Zusammenarbeit mit Friedrich Schlegel, sie zeugen aber bereits von der Eigenständigkeit und Originalität der Schleiermacherschen Gedanken innerhalb des frühromantischen Freundeskreises. Die Entschiedenheit, mit der Schleiermacher die Religion von der Philosophie trennt, verbietet es, die Reden umstandslos als einen philosophischen Text zu lesen. Doch diese Trennung verliert dort an Schärfe, wo er die Religion ausdrücklich ins Verhältnis zur Philosophie setzt und nicht nur die Philosophie betreffende Thesen vertritt, sondern auch philosophische Positionen für sein Religionsverständnis vereinnahmt. Dies geschieht vor allem dort, wo die Religion als 'Gefühl des Unendlichen' bzw. 'Sehnsucht' nach dem Unendlichen spekulative Bedeutung erlangt. Die Religion, so führt Schleiermacher aus, bilde das 'Gegengewicht' zu dem »Triumph der Spekulation […], dem vollendeten und gerundeten Idealismus«, indem sie ihn »einen höheren Realismus ahnden läßt als den, welchem er so kühn und mit so vollem Recht sich unterordnet«.
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