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Bookbot

Maeve Brennan

    6. Jänner 1917 – 1. November 1993

    Maeve Brennan war eine irische Kurzgeschichtenautorin und Journalistin, deren Werk einen bedeutenden Beitrag sowohl zur irischen Literatur als auch zur Literatur der irischen Diaspora darstellt. Ihr einzigartiger Stil und ihre scharfen Beobachtungen erfassen die Komplexität menschlicher Beziehungen und das Gefühl der Entfremdung. Brennans Geschichten finden bei den Lesern durch ihre melancholische Schönheit und psychologische Tiefe Anklang.

    Maeve Brennan
    Die Besucherin
    New York, New York
    Mr. und Mrs. Derdon
    Der Teppich mit den großen pinkfarbenen Rosen
    Der Morgen nach dem großen Feuer
    Dubliner Geschichten
    • 2018

      Maeve Brennan hat staunenswerte, unvergessliche Geschichten hinterlen. Sie verströmen den Zauber einer vergangenen Epoche und sind doch ganz und gar zeitlos, sie sind elegant, scharfzüngig und zutiefst human. Brennan schreibt über Ehepaare in einem Dubliner Vorort, die sich mit exquisiten Gemeinheiten das Leben schwer machen, über irische Dienstmädchen in einer vornehmen Wohnanlage am Hudson River und über New York, diese 'beschwerlichste, rücksichtsloseste, ehrgeizigste, konfuseste, komischste, traurigste, kälteste und menschlichste aller Städte'. Brennans erzählerisches Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und ist aus dem Kanon der irischen und amerikanischen Moderne nicht mehr wegzudenken. Auf Deutsch sind ihre Bücher seit 2003 bei Steidl erschienen. Wir würdigen diese meisterliche Erzählerin mit einer liebevoll gestalteten Gesamtausgabe in zwei Bänden. Aber 'Wenn man sie gelesen hat, wird man das Leben und die Menschen mit anderen Augen sehen.' (Paula Fox)

      Sämtliche Erzählungen: New Yorker Geschichten und Dubliner Geschichten
    • 2016
    • 2013

      Auf Long Island, am Atlantischen Ozean, thront hoch oben auf einer Düne ein Haus, das einem Riesen zu gehören scheint. Ganz in der Nähe dieses liebenswerten Monstrums steht ein kleines, ebenso verwunschenes Cottage. Der Rasen davor gehört Bluebell, der schwarzen Labradorhündin mit der ergrauten Schnauze. Hier liegt sie und wartet, dass die sieben Kinder, die im Sommer das Schloss des Riesen bewohnen, zum Spielen vorbeikommen oder dass ihre Besitzerin, Mary Ann, mit ihr zum Strand geht. Im Wasser ist Bluebell in ihrem Element. Kein anderer Hund schwimmt schneller als sie, kein anderer Hund hat je das Reich des Fischkönigs gesehen. Phantasievoll und mit großer Zärtlichkeit erzählt die sonst so scharfzüngige Maeve Brennan nicht nur von Bluebells Sehnsüchten, sondern auch von ihren eigenen heimlichen Träumen. Denn in Mary Ann, die in dem windschiefen Cottage am Meer ein provisorisches Zuhause gefunden hat, die gern kocht und ganz gegen ihre Gewohnheit sogar Zutrauen zu einem kleinen Mädchen fasst, ist unschwer die Autorin selbst zu erkennen.

      Bluebell
    • 2012

      New York, New York

      Erzählungen

      4,1(67)Abgeben

      Maeve Brennan ist berühmt für ihren scharfen Blick, und was sie sieht, Trauriges und Komisches, Alltägliches und Bizarres, fügt sich zu staunenswerten, unvergesslichen Geschichten. Von 1954 bis 1981 schrieb sie Kolumnen für den New Yorker über ihr New York – über das Leben in den kleinen Restaurants, in den billigen Hotels, in den Parks und auf den belebten Straßen rund um den Times Square und im Greenwich Village. Maeve Brennan fängt wie mit einem Schmetterlingsnetz Eindrücke und Beobachtungen ein. Ihre unstillbare Neugier gilt einer Stadt im steten Wandel und den Menschen, die dort zu Besuch oder zu Hause sind. Eine zeitlose Hommage an die »beschwerlichste, rücksichtsloseste, ehrgeizigste, konfuseste, komischste, traurigste, kälteste und menschlichste aller Städte«.

      New York, New York
    • 2010

      Tanz der Dienstmädchen

      New Yorker Geschichten

      New Yorker, die es sich leisten können, wohnen in Herbert’s Retreat. Hier fährt man Jaguar im Partnerlook, hält sich zur intellektuellen Erbauung einen Theaterkritiker – und beherrscht all jene Regeln einer exklusiven Gesellschaft, die so eisern wie unklar sind. Vor allem aber verfügt man über eine Aussicht auf den Fluss und über die besten irischen Dienstmädchen. Aus deren Perspektive wirft Maeve Brennan bitterböse Blicke hinter die Kulissen der Wohlanständigkeit. Denn Bridie, Agnes und Josie sind begeisterte Geschichtenerzählerinnen, und nichts bereitet ihnen mehr Vergnügen, als genüsslich über das seltsame Treiben ihrer Herrschaft zu tratschen. Maeve Brennan hat ein feines Gespür für menschliche Schwächen, falsche Töne und eitle Gewissheiten. Einerlei ob ihre Geschichten in den schicken Häusern Suburbias oder in den schäbigen Hotels von Manhattan spielen: Mit scharfer Zunge und eisiger Eleganz legt die Autorin die Emotionen ihrer Figuren bloß. Bei allem Neid, bei aller Rachsucht und Bösartigkeit sind sie im Grunde allesamt verlorene Seelen, die versuchen, dem Leben etwas Glück abzutrotzen.

      Tanz der Dienstmädchen
    • 2009

      Am Morgen nach dem großen Feuer hat die kleine Maeve ihren großen Auftritt: Aufgeregt schwirrt sie los und gibt in der Nachbarschaft zum besten, was sie über den Brand der Autowerkstatt aufgeschnappt hat. Das Mädchen genießt den kurzen Ruhm und – vielleicht zum ersten Mal – das Glück, eine Geschichte erzählen zu können. Sieben autobiographische Erzählungen bilden den Auftakt des neuen Buchs der großen irisch-amerikanischen Schriftstellerin Maeve Brennan: Mit zartem Strich und einer Portion Selbstironie skizziert Brennan ihre Kindheit und Jugend im Dublin der zwanziger und dreißiger Jahre. Dort spielen auch die weiteren Erzählungen des Bandes, in denen die Autorin genüßlich ihre Mitmenschen aufs Korn nimmt: die unwillige Braut, die ihr Leben vergeudet, die machthungrige Toilettenfrau, die unversehens in ihre Schranken gewiesen wird, die Möchtegern-Künstler, die wider alle Vernunft an ihren Träumen festhalten. 'Scharfäugig wie ein Spatz stürzt sich Maeve Brennan auf die Krumen des menschlichen Treibens' (John Updike). Sie hinterließ uns unvergeßliche Geschichten voller elegantem Witz und analytischer Schärfe. Maeve Brennan gilt international als eine der aufregendsten literarischen Wiederentdeckungen der letzten Jahre. Ihre bei Steidl erschienenen Bücher Die Besucherin, Mr. und Mrs. Derdon. Geschichten einer Ehe und Der Teppich mit den großen pinkfarbenen Rosen wurden von Lesern und Presse begeistert aufgenommen. 1917 in Dublin geboren, siedelte sie 1934 mit ihrer Familie in die USA über. Im New Yorker veröffentlichte sie Kolumnen, Erzählungen, Essays und Erinnerungen. Maeve Brennan starb 1993 in New York.

      Der Morgen nach dem großen Feuer
    • 2007

      Mrs. Delia Bagot kümmert sich hingebungsvoll um Haus und Garten, um ihren Ehemann Martin, die Töchter Lily und Margaret, um Hund und Katzen. Manchmal jedoch bringt sie die Energie für ihr Leben nicht auf. Dann träumt sie davon, auf ihrem Teppich mit den pinkfarbenen Rosen einfach davonzufliegen. Und wenn die Kinder einmal fort sind, fühlt sie sich so einsam, daß sie bei ihrem eigenen Schatten Trost sucht. Maeve Brennans acht Geschichten über Delia und Martin Bagot sind meisterhaft geschrieben, melancholisch und betörend schön. Sie handeln von einer Ehe, in der es für Liebe und Trauer keine Sprache und keine Gesten mehr gibt. Doch auch die Bagots waren einmal ein Liebespaar. Davon erzählt die letzte und längste Geschichte des Buchs, in der eine neue, beeindruckend boshafte Stimme ins Spiel kommt: Martins Zwillingsschwester Min. Die alte Frau haust seit dem Tod der Bagots zwischen deren Möbeln. Delias geliebter Teppich liegt nun in Mins Wohnzimmer und Martins Ehering steckt an ihrem Finger - letzter Triumph eines rachsüchtigen, aber auch zutiefst verletzten Menschen.

      Der Teppich mit den großen pinkfarbenen Rosen
    • 2006

      Die Derdons waren nie ein Traumpaar, doch inzwischen hat ihre Ehe längst das Verfallsdatum überschritten. Interesse ist in Gleichgültigkeit, Liebe in Abneigung umgeschlagen. Ihr Haus in einem Dubliner Vorort, in dem sie ein zurückgezogenes Leben führen, ist der Schauplatz erbitterter Gefechte. Hubert quält Rose, Rose quält Hubert - bis dass der Tod sie scheidet.

      Mr. und Mrs. Derdon