Nach einem Leben voller Hast und Kampf, voller drückender Probleme und Sorgen sehnt sich Karl V. nach Einsamkeit und stiller Einkehr. Von der Welt zurückgezogen, in seinem bescheidenen Alterssitz in Yuste in Spanien, erinnert sich der Karl V. an die Salbung zum Kaiser durch den Papst, an Macht und Bürde der Kaiserwürde, an die ständige Bedrohung durch fremde Völker und neue Religionen - an seine Familie und Vertrauten. Aus der Sicht des Herrschers erzählt die Autorin aus dem Leben eines Ruhelosen. Kurzbiografien der Familienangehörigen und eine detaillierte Zeittafel vervollständigen diese eindrucksvolle Biografie. Ein spannendes, menschlich berührendes Buch, das die historischen Figuren und ihr Schicksal auf lebendige Weise näher bringt.
Sigrid-Maria Größing Bücher
Sigrid-Maria Größing (* 5. Juni 1939 in Sulzbach-Rosenberg, Bayern) ist Historikerin, Autorin und Germanistin.







Eigentlich war Napoleon I. nach Ägypten gekommen, um das Land zu erobern, doch so nebenbei zerstörte er ein jungens Liebesglück ..
Historisch fundiert, lebendig und spannend erzählt Sigrid- Maria Grössing von Liebe und Tragik, von starken Frauen und schwachen Männern königlichen Geblütes, von Lust und Leid, aber auch von vielen kleinen Pikanterien, Farcen und Frivolitäten des Hohen Hauses Habsburg.
Die Familie Habsburg ist reich an tragischen Schicksalen. Sigrid-Maria Größing, bewährte Habsburgensien-Autorin, erzählt in ihrem neusten Buch von bekannten und weniger bekannten Vertretern der Familie. Marie Antoinette wird als Königin von Frankreich geköpft. Leopoldine stirbt als Kaiserin von Brasilien an den Folgen einer Misshandlung durch ihren Mann. Maximilian wird 1867 als Kaiser von Mexiko standrechtlich erschossen. Fast mittellos stirbt der des Landes verwiesene letzte Kaiser Karl I. 1922.
Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, sagt der Volksmund. Eine kluge Devise, nach der auch Habsburgs Kaiser stets gelebt zu haben scheinen. Ihre Ehefrauen waren nämlich viel mehr als die Mütter des kaiserlichen Nachwuchses oder gesellschaftlicher Mittelpunkt der höfischen Gesellschaft. Als Beraterinnen nahmen sie Einfluss in kulturellen oder religiösen Angelegenheiten. Einige von ihnen mischten sogar kräftig in der Politik des Gatten mit, andere fädelten geschickt manch heiklen Faden der Diplomatie. Die Habsburg-Expertin Sigrid-Maria Größing lässt die heimlichen Herrscherinnen Habsburgs aus dem Schatten ihrer Ehemänner treten. Dabei lüftet sie auch bislang verborgene Geheimnisse und zeichnet bewegende Schicksale nach.
Kronprinz Rudolf
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Was für ein Mensch war dieser Kronprinz Rudolf? Der hochintelligente, sensible und eigenwillige Thronfolger hätte sich liebend gerne der Wissenschaft gewidmet, sah sich als Mann des Volkes und machte sich mit seinen aufrührerischen Ideen Feinde in politisch konservativen Kreisen. Er war in keiner Weise der Sohn seines traditionsbewussten, vom Gottesgnadentum überzeugten Vaters. Mit völlig anderen - modernen - Vorstellungen von Politik, Religion und der Zukunft des Staates, die er anonym veröffentlichte, entfernte sich Rudolf immer mehr vom erstarrten Wiener Hof. Unverstanden auch von seiner Gemahlin Stephanie flüchtete er sich in zahllose Liebschaften und Affären, verfiel dem Alkohol und dem Morphium. Sigrid-Maria Größing analysiert die schillernde Persönlichkeit des von seiner Mutter Sisi auch erblich belasteten Thronfolgers, beschreibt den psychischen und physischen Verfall des hoch begabten Menschen und verfolgt die dramatische Entwicklung bis hin zur Tragödie von Mayerling.
Sie war schön, geheimnisvoll und wurde von ihrem Mann ein Leben lang vergöttert: Elisabeth (1837–1898) stand durch ihre Position als Kaiserin von Österreich im Licht der Aufmerksamkeit. Sie strahlte nicht nur durch ihre Schönheit, sondern vor allem durch die Unbeugsamkeit ihres Charakters. In der Neuauflage ihres erfolgreichen Buches zeigt die Habsburgerforscherin Sigrid-Maria Größing die Beziehung der Kaiserin zu jenen Männern auf, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielten – wie ihr unkonventioneller Vater und ihr in der seelischen Gefährdung so ähnlicher Cousin, der spätere König Ludwig II. Es geht aber auch um die blutjunge Kaiserbraut und ihren Bräutigam, um die waghalsige Parforce- Reiterin und ihren ergebenen Begleiter Captain Bay Middleton. Die Autorin untersucht weiters die enge Verbindung mit Graf Gyula Andrássy, dem späteren k. u. k. Außenminister, und entwirft schließlich ein Psychogramm des Mörders der Kaiserin, Luigi Lucheni.
8 Kurzbiographien von Frauen (u.a. auch Madame de Pompadour), die sich zu ihrer Zeit in einer Männerwelt durchsetzen konnten und über deren Leben heute oft nur noch Klischees bekannt sind.
"Wir hätten in einem Rosengarten sitzen können"
- 347 Seiten
- 13 Lesestunden
Dieses Buch zeigt die Habsburger, deren Gestalten sehr oft hinter undurchschaubaren Masken verborgen blieben, ganz ungeschminkt und legt dem Leser dar, welche Sorgen und Nöte, welche Vorlieben und Schwächen, aber auch welche zwischenmenschlichen Probleme sie plagten.Mit einigen von ihnen meinte es das Schicksal gut, sie fanden in den von den Eltern arrangierten Ehen Glück und Zufriedenheit. Dabei waren persönliche Sympathie, ja Liebe kein Aspekt, nach dem dynastische Verbindungen geschlossen wurden. Einzig und allein politische Dimensionen, Landgewinn, wirtschaftliche Besserstellung, Übereinstimmung der Religion oder Allianzen, die durch die privaten Beziehungen leichter zustande kommen konnten, zählten.Keiner dachte dabei an die beiden Menschen, die ihr Leben miteinander verbringen mussten. Schreckliche Überraschungen standen deshalb auf der Tagesordnung, wenn sich ein hübsches, blutjunges Mädchen bei der Trauung plötzlich einem völlig unattraktiven, ältlichen Mann gegenübersah, mit dem es in den nächsten Stunden das Bett teilen sollte. Und kaum ein Chronist fand sich, der die Gefühle, die Enttäuschungen und die Tränen der Betroffenen aufzeichnete ...



