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Bookbot

Richard Wall

    7. Dezember 1953
    Kleines Gepäck
    Das Jahr der Ratte
    Locker vom Hocker. Gedichte in Spiritus
    Am Äußersten
    Am Rande
    Wittgenstein in Irland
    • 2023

      Walls Ars poetica ist das Ergebnis jahrzehntelanger Arbeit, die eine Brücke zwischen Bild und Sprache schlägt. Der Autor bewegt sich zwischen zarter Lyrik und scharfer Ironie, nutzt Wortspiele und Perspektivwechsel, um die Texte dynamisch zu gestalten. Ein Spiel mit Erinnerungen und Zukunft in einem vorläufigen Konstrukt.

      Locker vom Hocker. Gedichte in Spiritus
    • 2023

      Eleftheria – griechisch Freiheit oder als weiblicher Vorname die Freie: So nennt der oberösterreichische Schriftsteller und bildende Künstler Richard Wall seine jüngste Sammlung von Haiku und Renga, entstanden während und nach Wanderungen durch eine seiner Lieblingslandschaften, der Insel Kreta. Dass dabei keine Postkartenidyllen entstanden sind, verdankt sich dem wachen politischen Geist des Autors, der genau hinsieht, Veränderungen bei Land und Leuten wahrnimmt und mit sparsamstem Wortmaterial ein Maximum an Beobachtung und Reflexion erreicht. Dazu kommen Zeichnungen, die mit ihrem zarten Strich – ganz im Sinne der japanischen Malerdichter – viel Freiraum lassen für das Vervollständigen und Weiterdenken des Gesehenen. Nicht nur für Haiku-Liebhaber ein Lese- und Schaugenuss! mein gesicht, das bin nicht ich, oben im karst, beim wacholder vielleicht in einer leere die sich nährt von wind und licht: da leb ich vielleicht LYRIK

      Eleftheria
    • 2023

      In Bewegung

      Annäherungen und Begegnungen

      Richard Wall schreibt Literatur, in die das Spektrum menschlicher Erfahrung einfließt. Erlebtes, Gedanken und Beobachtungen führen immer wieder ins Historische, wie im Text über die Kriegsgefangenschaft seines Vaters in Mariupol, in der Reflexion über einige Briefe von Bruce Chatwin oder wie in seinen Aufzeichnungen über Wanderungen auf Kreta, in Marokko und der Mani. In essayistischen Porträts nähert er sich dem Leben und Werk von Künstlern und Außenseitern wie Herbert Achternbusch, Bohumil Hrabal, Alois Reiter und Jesse Thor. In seinen poetischen Betrachtungen ist Landschaft nicht nur Natur, sondern stets ein von Menschen geformter und geprägter Lebensraum. Richard Wall, schreibt Lyrik, Prosa und Texte zu Bildender Kunst. Buchveröffentlichungen u.a. über Klemens Brosch und Ludwig Wittgenstein. Zuletzt: Gehen. Prosa, Stadtlichter Presse, Wanzendorf bei Hamburg 2019; Streumond und Nebelfeuer. Gedichte, Löcker Verlag, Wien 2019; Am Äußersten. Irlands Westen, Wildleser Verlag, Erlangen 2020; Das Jahr der Ratte. Ein pandämonisches Diarium, Löcker Verlag, Wien 2021.

      In Bewegung
    • 2021
    • 2020
    • 2019

      Jemand geht in einer ihm seit der Kindheit vertrauten »Landschaft«. Gehen / Sehen / Sich-Erinnern: Ein Wegesuchen (auch) nach ästhetischen Gesichtspunkten in einer mittlerweile von Zersiedelung, Lärm und Intensivlandwirtschaft geprägten »Landschaft«. Eine Verknüpfung von Topographie und poetischer Verdichtung. »Wer den Gegenstand anschaut, muss nicht an ihn denken; wer aber das Seherlebnis hat, dessen Ausdruck der Ausruf ist, der denkt auch an das was er sieht. Und darum erscheint das Aufleuchten des Aspekts halb Seherlebnis, halb ein Denken.« (Ludwig Wittgenstein, »Philosophische Untersuchungen«) Dem Autor geht es um das »Seherlebnis« der durch den Text begleiteten Person (= Er), das heißt um eine gesteigerte Form der Wahrnehmung, der Wahr-Nehmung von Verdrängtem, Vergessenem, von einschneidenden Veränderungen (hin zum Negativen) etc. – um das zur-Sprache-bringen diversester Aspekte, die nicht (mehr) gesehen (oder ausgeblendet) werden. Indirekt schwingt mit die Hegemonie des korrumpierten Blicks, der Verlust der sinnlichen Wahrnehmung in einer von Sekundärwelten geprägten Gesellschaft.

      Gehen
    • 2019
    • 2016

      Achill

      Verse vom Rande Europas

      Der Titel Achill dieses Lyrikbandes bezieht sich nicht auf den Helden Homers, sondern auf den Namen der größten Insel Irlands an deren Westküste; der Name leitet sich von achall ab, dem irischen Wort für Adler. Auf dieser Insel lebte und arbeitete der deutsche Schriftsteller und Nobelpreisträger Heinrich Böll von Mitte der fünfziger bis in die siebziger Jahre. Das Ferienhaus (Cottage) Heinrich Bölls wird seit 1992 als Gästehaus für internationale und irische Künstler genutzt. Die im Buch abgedruckten Gedichte entstanden während eines Aufenthaltes Richard Walls auf Achill im Heinrich Böll-Cottage im Jahr 2014. Die wilde und eindrucksvolle Naturlandschaft beeindruckte Wall schon bei früheren Aufenthalten. „Ich muss, gleich wo ich bin, viel draußen sein, Gewohnheiten und Bequemlichkeiten durchbrechen, um meine Wahrnehmungsfähigkeit immer wieder aufs Neue zu überprüfen“, sagt Richard Wall. Durch die Bewegung in der Landschaft, durch Zusehen und Zuhören werden Sinneseindrücke ausgelöst, die im niedergeschriebenen Gedicht ihre Manifestation finden. Auch der Künstler Martin Anibas hat den Westen Irlands bereist. Seine sinnlichen Eindrücke und die Lektüre der Gedichte haben in einer Unzahl von eindrucksvollen Bildern ihren Ausdruck gefunden, von denen nur ein kleiner Teil im Buch abgedruckt werden konnte. Er hat in seinen Bildern die wilde und ursprüngliche Landschaft Irlands eingefangen und damit den Gedichtband zu einem kleinen Gesamtkunstwerk vollendet.

      Achill
    • 2014

      In der Leere das Sitzen in der Drift der Tage

      Kurzprosa

      • 232 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die Kurzprosa von Richard Wall umfasst Hommagen, Attacken, Meditationen. Prosagedichte und Aufzeichnungen aus Engerwitz und nah und fern. Verzwirntes Treibholz, das nur auf den zukommt, der sich in die Strömung stellt. Unablässige Vergegenwärtigung im Beschwören eines Nicht-Geschehens. Das von der Sprache Berührbare für bedeutend halten, für wichtig erachten. Aber was geschieht mit all dem Unfassbaren? Was ist schon die Sprache gegen die Emotion einer großen Geste!? Es bedarf schon einer beträchtlichen Sorgfalt, um ein Höchstmaß an Erlebtem, Gedachtem und Assoziiertem mitzuteilen. Um ein Abgleiten zu verhindern ins Belanglose, Ungefähre und Beliebige, heißt es entschieden zu sein, skeptisch zu sein im Abwägen, und genau in der Formulierung. Und doch: Was für ein schreiender Widerspruch, im Ausguck sitzen zu wollen – die Augen wandern andauernd zwischen Schuhspitzen, Bugwelle und Horizont hin und her – um am Ende doch nur als Einbalsamierer toter Dinge dazustehen.

      In der Leere das Sitzen in der Drift der Tage
    • 2014

      Streith

      • 64 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Man kann ihn plastisch vor sich sehen, den Dichter, der keine Not hat, sein poetisches Ich vom realen abzuspalten, wie er Holz hackt, weil’s kalt ist, winterüber, zum Beispiel im Waldviertel. Aber während ein anderer Holz hackte bis zur Erschöpfung, um seiner Depression zu entkommen, was Wilhelm Szabo nicht gelang, hat Richard Wall bei seinen Betätigungen die Poetik von KollegInnen im Ohr, denen zahlreiche Gedichte des Bandes mit dem schönen und geheimnisvollen Titel „Streith“ gewidmet sind. Mit dem Mut des Könners gestattet Wall sich hier und da charmante Antiquiertheiten: „…und auf den Höhen rundum gestrandete Nachen“, die ein Verhältnis haben zum ersten Gedicht des Bandes, wo schnörkellos und als Motto gefragt wird, wie und wo das Leben zu leben wäre. Und als Antwort spricht eine Sehnsucht nach Entschleunigung aus dieser Lyrik. Die gut durchgelüftet ist, auf mehreren Ebenen. Viel Winter breitet sich da über Heidelbeergebüsch, der Sommer darf schon auch duften und der Herbst den Hut vor der Hollerstauden ziehn, aber es bleibt überwiegend klar und kalt. Was dem Denken förderlich ist. Denn bei allem Rückzug, der den nachdenklichen und teilweise verwunderten Blick auf die Getriebenheit der Welt schärft, kann einer, der einmal zu wissen gelernt hat, nicht tun, als wüßte er nicht: „Auch morgen: Wie viele wohl wieder Verrecken?“ Begegnungen, Momentaufnahmen, dem Vergessen Entgegengehaltenes und eine große Zugeneigtheit zu dem, was allgemein Natur genannt wird, bietet Richard Wall an. Ohne Sentiment, aber berührend, bescheiden große Bilder.

      Streith