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Rolf Hochhuth

    1. April 1931 – 13. Mai 2020

    Hochhuth war ein deutscher Dramatiker und ein maßgeblicher Anreger des Dokumentartheaters. Internationalen Erfolg erzielte er mit 'Der Stellvertreter'. Er setzte sich wiederholt mit der NS-Vergangenheit und aktuellen politischen und sozialen Fragestellungen auseinander. In einer Vielzahl offener Briefe versuchte er seit den sechziger Jahren, Einfluss auf die Politik zu nehmen.

    Rolf Hochhuth
    Sommer 14
    Täter und Denker
    Kaiserzeit
    Die Monthiver-Mädchen
    Nietzsches Spazierstock. Gedichte, Tragikomödie "Heil Hitler!", Prosa
    Und Brecht sah das Tragische nicht
    • Zum 65. Geburtstag des Dramatikers und Essayisten Rolf Hochhuth versammelt der Band eine Reihe von Texten zu berühmten Gestalten aus Literatur und Zeitgeschichte, die vorwiegend nicht mehr zugänglich sind und von der Hommage bis zur scharfen Kritik reichen. Sie zeigen Hochhuth als lebendigen und provokativen, dabei stets anregenden Dichter.

      Und Brecht sah das Tragische nicht
    • Otto Flakes Roman spielt im 19. Jahrhundert in Deutschland und Frankreich und erzählt eine Dreiecksgeschichte: Anselm liebt Verena, heiratet Betty und findet schließlich zu Verena zurück. Die Kunst des Erzählens und die zeitliche Gestaltung sind zentrale Elemente, die Flake-Leser schätzen.

      Die Monthiver-Mädchen
    • Täter und Denker

      • 404 Seiten
      • 15 Lesestunden
      4,5(2)Abgeben

      Fritz J. Raddatz nannte ihn einen «Kaltnadelradierer der Poesie, schmucklos, scharf ritzend, aber nicht ätzend … ein besessener Aufklärer, wo er die Täter am Werk sieht, ob Diktatoren oder Shareholder.» Rolf Hochhuth war einer der erfolgreichsten Dramatiker des heutigen Theaters – mit sicherem Gespür für brisante Stoffe und Themen. Am 1. April 1931 in Eschwege geboren, erzielte er mit dem «christlichen Trauerspiel» Der Stellvertreter Internationalen Erfolg. Es thematisiert die Rolle der katholischen Kirche, speziell die von Papst Pius XII., im Zweiten Weltkrieg. Als rigoroser «Moralist und Mahner» setzte sich Hochhuth mit aktuellen politisch-sozialen Fragen auseinander; in einer Vielzahl offener Briefe plädierte er für die «moralische Erneuerung» der Politik. Er verfasste ein umfangreiches dramatisches, essayistisches und lyrisches Werk. Ausgezeichnet wurde er u. a. mit dem Kunstpreis der Stadt Basel (1976), dem Geschwister-Scholl-Preis (1980), dem Lessing-Preis der Freien Hansestadt Hamburg (1981), dem Elisabeth-Langgässer-Preis (1990) und dem Jacob-Grimm-Preis für Deutsche Sprache (2001). Hochhuth starb am 13. Mai 2020 in Berlin.

      Täter und Denker
    • Sommer 14

      Ein Totentanz

      4,4(3)Abgeben

      Rolf Hochhuths Zeitstück „Sommer 14“ löste bei seiner Uraufführung 1991 heftige Kontroversen aus. Ein Reigen historischer Szenen über die Vorbereitung des Ersten Weltkriegs: ein Totentanz mit Wilhelm II. und Edvard VII., dem „Flottenverein“, Waffengeschäften kriegslüsterner Großmacht-Diplomaten und dem Mord in Sarajevo. In Europa gingen die Lichter aus, und vor dem Berliner Schloß sang die Menge „Nun danket alle Gott“.

      Sommer 14
    • Zwischen der Ferieninsel Sylt und der Berliner Wilhelmstraße, dem deutschen Machtzentrum, spannt Rolf Hochhuth große Bögen von engagierter Zeitgenossenschaft und persönlichem Bekenntnis - fast allen Texten sind Abschied und Verlust als geheimes Wasserzeichen eingeschrieben, im Politischen wie im Privaten: die Arbeitswelt verändert sich, und die Globalisierung greift ins Schicksal jedes einzelnen ein. Abschied meint aber auch die Vergänglichkeit der Liebe und die Wehmut des Alterns. Gegen die Gefährdungen unserer Existenz beschwört Hochhuth das bestmögliche 'Maß der Abwehrkräfte', das er finden kann.

      Zwischen Sylt und Wilhelmstrasse
    • Der Stellvertreter

      Ein christliches Trauerspiel

      4,0(2)Abgeben

      Das umstrittenste, folgenreichste Stück der deutschsprachigen Theatergeschichte. Durfte Papst Pius schweigen zur planmäßigen Ausrottung der europäischen Juden durch Hitlerdeutschland? Zu Auschwitz? Seit Rolf Hochhuth zum ersten Mal diese Frage aufwarf, kam sie nie mehr zur Ruhe. Sein Drama, 1963 durch Erwin Piscator in Berlin uraufgeführt, wurde seither in über 25 Ländern gespielt und war Gegenstand der größten Kontroverse der deutschen Theatergeschichte. Die Tatsachen selbst stehen nicht zur Debatte: dass der Papst über alle angemessenen Informationen verfügte und dass er selbst dann seine Stimme nicht zum Protest erhob, als die Juden, auch die katholischen Juden, während der Besetzung Roms durch die Deutschen unmittelbar unter den Fenstern des Vatikans zusammengetrieben wurden. «Ich weiß keinen anderen Kollegen, der durch seine Arbeit so viel bewegt und im Bewußtsein so viel verändert hat wie Rolf Hochhuth.» (Siegfried Lenz) Erweiterte Neuausgabe: mit einem Dossier zur Öffnung der vatikanischen Archive sowie einem Nachwort von Simon Strauß.

      Der Stellvertreter
    • Hitlers Dr. Faust

      • 137 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,2(7)Abgeben

      Das neue Bühnenwerk des „Stellvertreter“-Autors entreißt Hermann Oberth, einen der Pioniere des Raketenzeitalters und Lehrer Wernher von Brauns, dem beginnenden Vergessen und stellt in einer Zeit, in der Politiker den „Krieg der Sterne“ planen, die Frage nach der moralischen Verantwortung der Wissenschaft.

      Hitlers Dr. Faust