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Rolf Hochhuth

    1. April 1931 – 13. Mai 2020

    Hochhuth war ein deutscher Dramatiker und ein maßgeblicher Anreger des Dokumentartheaters. Internationalen Erfolg erzielte er mit 'Der Stellvertreter'. Er setzte sich wiederholt mit der NS-Vergangenheit und aktuellen politischen und sozialen Fragestellungen auseinander. In einer Vielzahl offener Briefe versuchte er seit den sechziger Jahren, Einfluss auf die Politik zu nehmen.

    Rolf Hochhuth
    Sommer 14. Ein Totentanz
    Täter und Denker
    Kaiserzeit
    Die Monthiver-Mädchen
    Nietzsches Spazierstock. Gedichte, Tragikomödie "Heil Hitler!", Prosa
    Und Brecht sah das Tragische nicht
    • 2021

      Der Stellvertreter

      Ein christliches Trauerspiel

      4,0(2)Abgeben

      Das umstrittenste, folgenreichste Stück der deutschsprachigen Theatergeschichte. Durfte Papst Pius schweigen zur planmäßigen Ausrottung der europäischen Juden durch Hitlerdeutschland? Zu Auschwitz? Seit Rolf Hochhuth zum ersten Mal diese Frage aufwarf, kam sie nie mehr zur Ruhe. Sein Drama, 1963 durch Erwin Piscator in Berlin uraufgeführt, wurde seither in über 25 Ländern gespielt und war Gegenstand der größten Kontroverse der deutschen Theatergeschichte. Die Tatsachen selbst stehen nicht zur Debatte: dass der Papst über alle angemessenen Informationen verfügte und dass er selbst dann seine Stimme nicht zum Protest erhob, als die Juden, auch die katholischen Juden, während der Besetzung Roms durch die Deutschen unmittelbar unter den Fenstern des Vatikans zusammengetrieben wurden. «Ich weiß keinen anderen Kollegen, der durch seine Arbeit so viel bewegt und im Bewußtsein so viel verändert hat wie Rolf Hochhuth.» (Siegfried Lenz) Erweiterte Neuausgabe: mit einem Dossier zur Öffnung der vatikanischen Archive sowie einem Nachwort von Simon Strauß.

      Der Stellvertreter
    • 2017

      Bei Coco Chanel

      Jackie, Marlene, Strawinsky. 2 Akte für 6 Spieler \n

      • 119 Seiten
      • 5 Lesestunden
      1,5(2)Abgeben

      Ein außergewöhnlicher Blick auf das vergangene Jahrhundert 1968 ist das Jahr der gesellschaftlichen Unruhen. Vier prominente Zeitzeugen besichtigen ein Jahrhundert: Im Atelier der Mode-Ikone Coco Chanel treffen die Legenden Jackie Kennedy, Marlene Dietrich und Igor Strawinsky aufeinander. Es ist der 6. Juni 1968, und noch ahnt niemand, dass an diesem Tag Jackies Schwager, der US-Senator Robert F. Kennedy ermordet wird. Bevor diese schockierende Nachricht sie zurück in die Gegenwart katapultiert, begeben sich Hochhuths Figuren auf eine Reise in die Vergangenheit, deren tiefgreifende Einschnitte und historische Umwälzungen sie auf verschiedene Weise aus nächster Nähe miterlebt haben.

      Bei Coco Chanel
    • 2017

      Der 85 jährige Dramatiker und Autor setzt sich in seinen Aufzeichnungen mit den vielen Zumutungen auseinander, die die moderne Welt für den kritischen Beobachter bereithält. Kantig und streitbar beharrt er auf den Werten einer aufgeklärten Gesellschaft und den Errungenschaften der Kultur, die heute oft gefährdet erscheinen. Aber auch die gnadenlose Selbstbeobachtung des alternden Intellektuellen verweist auf einen kritischen Kopf von ungebrochener Sensibilität.

      Eiffelturm, Titanic, Mondlandung, Mindestrente
    • 2016

      Das Grundbuch

      365 Sieben- bis Zwölfzeiler

      Der Dramatiker Rolf Hochhuth wurde mit seinen berühmten, politisch kämpferischen Theaterstücken eine deutsche Institution. Aber auch als Lyriker und Verfasser von Kurzprosa hat er sich einen Namen gemacht. In den vorliegenden 365 Sieben- bis Zwölfzeilern, die der Autor selbst eher als „auf den Punkt gebrachte Lebenserkenntnisse denn als Gedichte“ verstanden wissen will, schafft er eine interessante Zwischenform zwischen Lyrik und Aphoristik. Mal artistisch gereimt, mal pointierend rhythmisiert, in wagemutiger Wort- und Gedankenkombinatorik, thematisieren diese Texte ein ganzes gelebtes Jahrhundert. Liebe und Kunst sind für Hochhuth ohnehin untrennbar verbunden. Hinzu kommt sein Interesse an Philosophie, Religion und, immer wieder, an Geschichte und Politik. Die vorherrschende Haltung ist die eines anhaltenden Entsetzens im Angesicht von historischen Katastrophen und aktuellen politischen Verfehlungen, gemischt mit Mitgefühl mit deren Opfern und Zorn über die Mächtigen. Hochhuth ist ein Kämpfer, aber das Alter, die Hinfälligkeit des Körpers beweisen ihm die Vergänglichkeit alles irdischen Strebens. Und doch, wenngleich sich bisweilen ein resignativer Ton in seine Texte einschleicht, schließt er oft genug mit dem trotzigen Fazit: Sei's drum! Weiter! Das Grundbuch ist Lebensbilanz und Vademekum, ein Empörungs- und Trostbuch für den politisch denkenden und empfindenden Zeitgenossen.

      Das Grundbuch
    • 2016

      Ausstieg aus der NATO - oder Finis Germaniae

      Katastrophen und Oasen. Essays, Briefe, Gedichte

      3,0(1)Abgeben

      „Nur nicht schweigen – Rolf Hochhuth führt immer etwas im Schilde ...“ So schrieb Friedmar Apel treffend (FAZ, 2012). In der Tat sorgt der Dramatiker auch mit seinem jüngsten Einwurf einmal mehr für Aufsehen. Deutschland dürfe sich an der wieder aufflammenden Kriegstreiberei nicht beteiligen, es muss vielmehr ein klares Zeichen setzen: Raus aus der NATO! Das „Verteidigungsbündnis“ sei Geschichte, nun müsse man sich engagiert um Frieden bemühen, gerade mit dem Nachbarn Russland. Aufgrund der hierzulande stationierten US-Kernwaffen steht Deutschland im Visier des Kreml. Hochhuth fordert, dass wir uns nicht länger als „trojanischer Esel des Pentagon“ missbrauchen lassen, sondern auf Souveränität dringen. Dies ist nur eines von vielen Anliegen im Buch, das messerscharfe Analysen der letzten Jahre bietet, die an Aktualität nichts eingebüßt haben. Themen sind der Verfall kultureller Werte, der Niedergang der Demokratie und der Verlust an Zivilcourage, die Hochhuth schmerzlich vermisst. Neben gesellschaftskritischen Aspekten findet auch erotische Liebeslyrik ihren Platz, stets mit provokanter Note. „Die zwei Lieblingsthemen, die zwei Obsessionen Hochhuths: die Historie und die Frauen.“ (Harald Hartung, FAZ, 2006) „Natürlich weiß ich inzwischen, daß Hochhuth der wichtigste und wahrscheinlich mutigste Autor seiner Zeit war.“ (Hellmuth Karasek in „Karambolagen“, 2002)

      Ausstieg aus der NATO - oder Finis Germaniae
    • 2015

      Die Essay-Sammlung von Rolf Hochhuth eröffnet mit Tucholskys Aufsätzen über Flake und umfasst sechs Jahrzehnte kritischer Auseinandersetzungen. Im Zentrum stehen Biographien von Sade, Nietzsche und Oscar Wilde, die Flakes stilistische Modernität aufzeigen und einen Weg durch die Geschichte und ihre kulturellen Aspekte darstellen.

      Freiheitsbaum und Guillotine. Essays aus sechs Jahrzehnten
    • 2015

      Otto Flakes Roman spielt im 19. Jahrhundert in Deutschland und Frankreich und erzählt eine Dreiecksgeschichte: Anselm liebt Verena, heiratet Betty und findet schließlich zu Verena zurück. Die Kunst des Erzählens und die zeitliche Gestaltung sind zentrale Elemente, die Flake-Leser schätzen.

      Die Monthiver-Mädchen
    • 2014

      9 Nonnen fliehen

      Komödie in drei Akten

      "Neun Nonnen, darunte Katharina von Bora, entspringen dem Kloster, um sich in Wittenberg der Reformation anzuschliessen. Beim hüllenlosen Baden in einem See Kreisen ihre Gespräche um das Los der Frau, sei sie Nonne oder Hexe. Bald ist Katharina mit Luther verheiratet, trifft sie auf den dänischen König wie auf den Maler Cranach. Und sie erlebt ihren Mann in verschiedenen Rollen: als Rebellen. Als Reformator und Erneuerer der deutschen Sprache. Als Machtmenschen und Opportunisten."

      9 Nonnen fliehen
    • 2014

      Frauen

      • 126 Seiten
      • 5 Lesestunden

      In diesem hochwertig und elegant ausgestatteten Band im Schuber ergänzen sich bislang unveröffentlichte Gedichte von Rolf Hochhuth über Liebe, Eros und Frauen in betörend-schöner Weise mit Aktbildern des berühmten französischen Malers Edgar Degas.

      Frauen
    • 2014

      Invasionen

      Zur Ethologie der Geschichte

      • 231 Seiten
      • 9 Lesestunden

      In den Krallen der Geschichte Die im vorliegenden Band versammelten Essays und Gedichte kreisen um das Lebensthema des Autors: die Geschichte. Rolf Hochhuth sagt von sich, dass es die Geschichte war, die ihn überhaupt erst zum Schreiben gebracht habe – und sie habe ihn zeit seines Lebens nicht mehr aus ihren Krallen gelassen. Ein Leitmotiv in Hochhuths Schreiben über Geschichte ist die Erfahrung der Kontingenz – des menschlichen Lebens genauso wie der Geschichte. Hochhuth reflektiert über die Zeitgebundenheit von Ideen und Zielen, hinterfragt die Bedeutung dieser Ziele für den Verlauf der Geschichte und bleibt dabei doch ein vehementer Mahner für mehr Humanität. Rolf Hochhuth analysiert so präzise wie unerbittlich das Verhalten der Staatsoberhäupter, Mitläufer, aber auch der Widerständler während des Zweiten Weltkrieges. So sind nicht nur Churchill und Hitler Thema in seinen Texten, sondern auch die drei Attentäter gegen Hitler: der Schweizer Theologiestudent Maurice Bavaud, der nach einem misslungenen Attentat 1941 in Plötzensee enthauptet wurde; dann der schwäbische Tischler Johann Georg Elser, dessen Bombe im Münchner Bürgerbräukeller 1939 Hitler um 11 Minuten verfehlte; und schließlich der berühmteste unter den Attentätern, Graf Stauffenberg. Weitere Essays handeln von Jakob Burkhardt, Oswald Spengler, Karl Jaspers sowie Henri Dunant und Paul Grüninger.

      Invasionen