Lila erzählt. Ihre Geschichte beginnt, als sie fünf Jahre alt ist. Schwarz gekleidete Männer nehmen ihr die Mutter weg, sie selbst landet in einem Heim. Überall sind Kameras, die Erziehung ist streng. Wo ihre Mutter ist, weiß sie nicht, auch kann sie sich an nichts mehr erinnern. Doch als sie älter wird, stellt sie Fragen – und verweigert sich dem für sie vorgegebenen Leben. Sie will ihre Mutter wiederfinden, unter allen Umständen. Als Lila eines Tages ein altes Wörterbuch geschenkt bekommt, in dem eine rätselhafte Nachricht versteckt ist, kommt sie dem Geheimnis ihres Lebens allmählich auf die Spur. Das sensible Porträt einer jungen Frau, die sich in einer überkontrollierten Welt die Freiheit des Denkens und Fühlens nicht nehmen lässt.
Blandine Le Callet Reihenfolge der Bücher




- 2012
- 2007
Schonungslos und mit gelassener Komik offenbart Blandine Le Callet in ihrem ersten Roman die Farce eines perfekt inszenierten Familienfestes, wie wir es alle schon einmal erlebt haben. Für Bérengère und Vincent läuten endlich die Glocken. Während sie und ihre Gäste sich auf dem Weg zur Kirche befinden, hat Priester Bernard bereits alles vorbereitet. In der Hochzeitssaison absolviert er hier eine Eheschließung nach der anderen, denn sein schönes Gotteshaus, eine Perle der romanischen Baukunst, ist die perfekte Kulisse. Heute hat Priester Bernard allerdings ein Problem: Er mag die Brautleute nicht und ärgert sich über das Benehmen der Gäste. Als er dann auch noch mit ansehen muss, wie ein behindertes Mädchen aus der ersten Reihe nach hinten versetzt wird, weil sie das perfekte Familienbild stört, sinnt er auf Rache. Auch Großmutter Madeleine hat sich anlässlich der Vermählung ihrer Enkelin etwas vorgenommen: Mit ihrer Ehrlichkeit offenbart sie am Ende einmal mehr den 'diskreten Charme der Bourgeoisie' - die Falschheit dieser feinen Gesellschaft, ihre Lebenslügen und den ausgeprägten Hang zum äußeren Schein. Ein erfrischendes Buch über die Liebe.