Rosa Luxemburg Bücher
Rosa Luxemburg war eine einflussreiche marxistische Theoretikerin und Philosophin, die für ihre leidenschaftliche Kritik an Imperialismus und Kapitalismus bekannt war. Ihre Schriften zeichnen sich durch eine tiefgründige Analyse ökonomischer Kräfte und einen Fokus auf revolutionäre Aktion als Mittel des sozialen Wandels aus. Luxemburg betonte die Bedeutung von Internationalismus und Klassenkampf zur Erreichung echter Demokratie und zur Befreiung der arbeitenden Klassen. Ihr Vermächtnis lebt als Symbol des radikalen Widerstands gegen Unterdrückung fort.







Die Analyse des Massenstreiks im internationalen Sozialismus wird durch die historische Perspektive vor der russischen Revolution geprägt, die als erstes bedeutendes Experiment mit dieser Form des Widerstands gilt. Viele der bisherigen Schriften sind veraltet und spiegeln die Ansichten von Friedrich Engels aus dem Jahr 1873 wider, die sich kritisch mit bakunistischen Ansätzen auseinandersetzen. Diese Betrachtungen zeigen die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Neubewertung des Massenstreiks als strategisches Mittel im politischen Kampf.
Zum 100. Mal jährt sich am 15. Januar 2019 die Ermordung von Rosa Luxemburg durch Mitglieder eines nationalistischen Freikorps. Luxemburgs Rolle als Wortführerin der radikalen Linken hatte sie früh verhasst gemacht – nicht nur bei Monarchisten, auch bei den Sozialdemokraten. Der Band versammelt Aufsätze und Reden, etwa ihre Verteidigungsrede vor Gericht, als man sie wegen ihres Aufrufs zur Kriegsdienstverweigerung angeklagt hatte, eine Würdigung des 1919 mit ihr ermordeten Gesinnungsgenossen Karl Liebknecht, Gedanken zu Friedensutopien und Paneuropa sowie ein Plädoyer für das Frauenwahlrecht und persönliche Zeugnisse aus der Haft. Dietmar Dath würdigt in seinem Essay Werk und Leben einer der großen Frauen der deutschen Geschichte.
Sozialreform oder Revolution?
Inkl. Anhang: Miliz und Militarismus
Indem wir mehrfachen Nachfragen nach der bereits längst vergriffenen Schrift Sozialreform oder Revolution? Rechnung tragen, geben wir sie in zweiter Auflage heraus. Wir glauben damit namentlich dem neuerdings in den Parteikreisen merklich erwachten erfreulichen Interesse für theoretische Fragen entgegenzukommen, da die vorliegende Schrift eine Reihe prinzipieller und wissenschaftlicher Probleme von dauernder Bedeutung in leicht faßlicher und knapper Form behandelt. Mit Zustimmung der Verfasserin, die an der Schrift mehrere zeitgemäße kleinere Korrekturen vorgenommen hat, fügen wir der Streitschrift gegen Bernstein auch noch einige Aufsätze aus derselben Feder hinzu, die verwandte Fragen behandeln und sich deshalb u. E. zusammen zu einem Ganzen verbinden lassen. So findet der Leser in der vorliegenden Broschüre, von verschiedenen Seiten beleuchtet, das Lohngesetz, die Krise, die Frage der Gewerkschaften, Genossenschaften, der Sozialreform u. a.
Rosa Luxemburg (1871-1919) war eine einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und „proletarischen Internationalismus". Aus dem Buch: „Die Nationalökonomie ist eine merkwürdige Wissenschaft. Die Schwierigkeit und der Streit der Meinungen beginnt schon bei dem ersten Schritt, den man auf ihr Gebiet tut, schon bei der allerelementarsten Frage: Was ist der eigentliche Gegenstand dieser Wissenschaft. Der einfache Arbeiter, der nur eine ganz vage Vorstellung davon hat, was die Nationalökonomie lehrt, wird seine Unklarheit der eigenen mangelhaften allgemeinen Bildung zuschreiben. Doch teilt er sein Mißgeschick diesmal in gewissem Sinne mit vielen gelehrten Doktoren und Professoren, die über die Nationalökonomie dickbändige Werke schreiben und Vorlesungen für die studierende Jugend an den Universitäten halten. So unglaubwürdig es klingt, so ist es doch Tatsache, daß die meisten Fachgelehrten der Nationalökonomie einen sehr verschwommenen Begriff davon haben, was der wirkliche Gegenstand ihrer Gelehrsamkeit ist."