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Victor Serge

    Victor Serge war ein russischer Revolutionär und frankofoner Schriftsteller, dessen Leben vom Exil geprägt war. Sein Werk zeichnet sich durch eine scharfe und kritische Auseinandersetzung mit politischen und sozialen Kämpfen aus, wobei er stets seinen sozialistischen Idealen treu blieb, auch wenn er den sowjetischen Regime kritisierte. Serge's Schriften, die von Haftzeiten und einem Leben ohne Heimat geprägt waren, bieten eine einzigartige Perspektive auf Themen wie Freiheit, Macht und Identität, geformt durch intensive persönliche und historische Erfahrungen.

    Leo Trotzki
    Die Klassenkämpfe in der chinesischen Revolution von 1927 [neunzehnhundertsiebenundzwanzig]
    Geburt unserer Macht
    Schwarze Wasser
    Die große Ernüchterung
    Erinnerungen eines Revolutionärs
    • 2014

      Kostrow, Historiker, Parteiaktivist, wird verhaftet. Er weiß nicht, was ihm vorgeworfen wird. Kostrow beginnt seinen Weg durch die verschiedenen Stationen des Stalin’schen Repressionsapparates, bis er sich schließlich verbannt in einem entlegenen Ort am Fluss 'Schwarze Wasser' im Ural wiederfindet. Dort trifft er auf andere Verbannte, die alle auf ihre Art zum System Stalins in Opposition stehen, die meisten überzeugte Revolutionäre. Serge kennt Stalins System der Dreißigerjahre aus eigener Erfahrung. Der Absurdität der Verfolgung vermeintlicher Oppositioneller kommt er hier auch mit den Mitteln der Tragikomik bei. Er schildert das Leben in der kargen russischen Tundra in eindringlichen, geradezu poetischen Bildern. In einem von physischem und psychischen Terror geprägten Klima lässt Serge Liebe und menschliche Solidarität gedeihen. Der Roman endet mit einer geglückten Flucht und lässt damit auch Hoffnung zu. Victor Serges Schwarze Wasser aus dem Jahr 1939, vor Koestler und lange vor Solschenyzin erschienen, gilt nicht nur als der erste Gulag-Roman – hier liegt auch ein ergreifendes Stück Weltliteratur in der kongenialen Übersetzung von Eva Moldenhauer erstmals auf Deutsch vor.

      Schwarze Wasser
    • 1978

      Ich habe in diesem Buch versucht, das Portrat eines Mannes zu zeichnen und eine wahrheits-gemaBe, wenn auch stark gekuzte Schilderung seines Lebens zu geben.. Leo Dawidowitsch Totzki hatte wahrend der vierundvierzig Jahre, von 1896 bis 1940, so sehr an so vielen und so wichtigen Ereignissen Anteil, Dab seine Biographie oft mit der Geschichte seiner Zeit zusammenfallt. Es ist mir nicht moglich gewesen, alle Aspekte der russischen Revolution wiederzigenem. am deme er beteiligt war; dazu hatte ich die vollstandige Geschichte einer Periode con etwa funfzehn Geschichte einer Periode con etwa funfzehn Jahren schreiben mussen, die con gewaltigen und komplizierten Kampfen erfullt war.

      Leo Trotzki
    • 1977

      „Ich habe Europa mehrmals sein Gesicht wechseln sehen. Ich habe Europa im Überfluß gekannt, optimistisch, liberal, und schmutzig vom Geld beherrscht. Wir jungen idealistischen Arbeiter waren etwa zwanzig Jahre alt und zeitweise waren wir wütend und verzweifelt wegen der Mauer vor uns: wir sahen nichts jenseits einer ewigen ungerechten und selbstzufriedenen Bürgerwelt.“

      Erinnerungen eines Revolutionärs
    • 1948

      Die späten dreißiger Jahre in der Sowjetunion: Joseph Stalin und seine Gefolgsmänner begehen mit der Verfolgung, Verhaftung und Exekution der kommunistischen Genossen, die als mutmaßliche Gegner der stalinistischen Herrschaft eingestuft werden, dem Großen Terror, eines der größten Verbrechen des 20. Jahrhunderts. Hier setzt Serges Roman an und erzählt von Menschen, die diesem Zirkel der Willkür und Gewalt ausgeliefert waren. Der junge Kostja aus Moskau gelangt in den Besitz eines Colts. Zufällig sieht er nachts Oberst Tulajew vom Zentralkomitee, mitverantwortlich für Massendeportationen und politische Säuberungen. Getrieben von dem Wunsch nach Gerechtigkeit fällt ein Schuss, Tulajew stirbt noch an Ort und Stelle. Kostja läuft durch den Schnee davon und entkommt, erleichtert und mit gutem Gewissen. Mit dieser Tat wird nun in dem repressionsgebeutelten Staat eine Lawine von Ereignissen ungeahnten Ausmaßes losgetreten. Das Zentralkomitee nutzt den Mord, um weitere unliebsame Funktionäre, Parteimitglieder und Genossen loszuwerden. Der Mord wird bald als „der Fall Tulajew“ im ganzen Land bekannt und zeigt als Reaktion eine sich ins Hysterische steigernde bürokratische Untersuchung, die sich bis in die tiefsten Provinzen ausweitet. Keiner ist seiner Funktion oder gar seines Lebens sicher, nicht einmal hochrangige Funktionäre.

      Die große Ernüchterung