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Orsolya Heinrich Tamáska

    Dunkle Jahrhunderte in Mitteleuropa?
    Keszthely-Fenékpuszta im Spiegel der Jahrtausende
    Rauben, Plündern, Morden – Nachweis von Zerstörung und kriegerischer Gewalt im archäologischen Befund
    Keszthely-Fenékpuszta: Katalog der Befunde und ausgewählter Funde sowie neue Forschungsergebnisse
    7000 év története: fejezetek Magyarország régészetéből
    Castrum virtuale
    • Im 4. Jahrhundert n. Chr. wurde auf dem Boden der römischen Provinz Pannonien in Keszthely-Fenékpuszta eine 15 ha große Festung errichtet. Die bisherigen archäologischen Untersuchungen am Westufer des Plattensees haben Wehr- und Monumentalbauten sowie zahlreiche Gräber aufgedeckt. Sie bieten Einblicke in die über 300 Jahre fortdauernde Besiedlungsgeschichte dieses Platzes. Im Begleitheft zur Ausstellung werden die Ergebnisse der 2009 begonnenen deutsch-ungarischen Ausgrabungen vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Möglichkeiten der Visualisierung der untersuchten Bauten in Form von 3D-Rekonstruktionen, Lebensbildern und Modellen.

      Castrum virtuale
    • Ungarn besitzt ein außergewöhnlich reiches und bewegtes archäologisches Erbe zwischen Ost und West, Nord und Süd. Der vorliegende Band geht auf eine deutsch-ungarische Vortragsreihe an der Freien Universität zu Berlin zurück, in der die neusten Forschungen und innovativen Ansätze vorgestellt und zusammengefasst wurden. 0Der reich bebilderte Band präsentiert auf über 280 Seiten repräsentative Zeitabschnitte aus der Archäologie Ungarns: vom Neolithikum über die Bronze- und bis zur Eisenzeit, von der römischen Provinz Pannonien über die Völkerwanderungszeit und bis zum frühen Mittelalter. Das Buch bietet Fachleuten wie Laien bunte Einblicke in vergangene Lebenswelten, in die Quellen unserer Geschichte sowie in die Fragestellungen und Methoden der modernen Forschung am Beginn des 21. Jahrhunderts

      7000 év története: fejezetek Magyarország régészetéből
    • Der Band entstand im Rahmen eines ungarisch-deutschen Forschungsprojektes von 2006-2009 zu “Kontinuität und Migration in und um Keszthely-Fenékpuszta zwischen Spätantike und 9. Jahrhundert”. Fenékpuszta, 7 km südlich der heutigen Stadt Keszthely, ist ein seit der Latènezeit besiedeltes Areal, das bis heute weitgehend unbebaut ist. Es gilt als einer der bedeutendsten Fundorte Ungarns für die spätantike Kontinuitätsforschung und hat eine über 100-jährige Forschungsgeschichte. Nach den von R. Müller veröffentlichten Gräberfeldern werden nun die zwischen 1899 und 2002 dokumentierten Siedlungsbefunde präsentiert, einschließlich wichtiger Keramik- und Eisenfunde. Zudem werden die Ergebnisse einer neuen Grabung von 2009 sowie drei naturwissenschaftliche Beiträge zu Archäobotanik und Tierknochen vorgestellt. Im Fokus der Untersuchung steht die rechteckige Befestigung des 2. Drittels des 4. Jahrhunderts mit Rundtürmen und einer Fläche von 15 ha. Die Siedlungsbelege reichen bis ins 9. Jahrhundert. Die modernen Nachgrabungen ermöglichten eine teilweise Korrektur früherer Grundrisse und lieferten neues, stratigraphisch abgesichertes Fundmaterial.

      Keszthely-Fenékpuszta: Katalog der Befunde und ausgewählter Funde sowie neue Forschungsergebnisse
    • Wie häufig und in welcher Form waren Menschen und Gesellschaften der Spätantike und des frühen Mittelalters Gewalt ausgeliefert? Welche Formen von Gewalt lassen sich in der archäologischen Überlieferung fassen, und welche Geschehnisse verbergen sich dahinter? Brandspuren, Schutthorizonte, die Aufgabe von Siedlungen sowie Massengräber und gestörte Bestattungen sind häufige Phänomene in spätantiken und frühmittelalterlichen Befundhorizonten. Unsere Vorstellungen von kriegerischen Auseinandersetzungen, Seuchen und Zerstörungen werden durch lückenhafte schriftliche Überlieferungen geprägt, die solche Prozesse oft nur exemplarisch beleuchten. In der fünften Sitzung der „AG Spätantike und Frühmittelalter“ 2011 in Bremen wurde unter dem Titel „Rauben, Plündern und Morden - Nachweis von Zerstörung und kriegerischer Gewalt im archäologischen Befund“ untersucht, wie archäologische und anthropologische Forschung ihre Quellen interpretiert und ob sie diese mit historischen Zeugnissen verknüpfen kann. Die Beiträge der Tagung verdeutlichten, dass es Epochen gibt, in denen mehr Zeugnisse der Gewalt fassbar werden. Die in diesem Band veröffentlichten Beiträge diskutieren die Formen und Deutungsebenen der Gewalt anhand verschiedener Beispiele von der Ostsee über Mitteleuropa bis nach Kleinasien.

      Rauben, Plündern, Morden – Nachweis von Zerstörung und kriegerischer Gewalt im archäologischen Befund
    • Der Band eröffnet eine neue Reihe zu Themen, die die komplexen Prozesse am Übergang von der Spätantike zum Frühmittelalter beleuchten. Die Zeit vom 4. Jahrhundert n. Chr. bis zum Ende des ersten nachchristlichen Jahrtausends gilt in Europa oft als Epoche 'dunkler Jahrhunderte', da nur wenige Schriftquellen diese Perioden erhellen. Der Niedergang des römischen Reiches führte zu tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen sowie zu einem radikalen kulturellen Wandel durch Kriege und Migrationen. Jüngste archäologische Forschungen und naturwissenschaftliche Disziplinen zeigen jedoch, dass der Übergang zur mittelalterlichen Zeit ein komplexer Prozess war, geprägt von Brüchen und Kontinuitäten. Der Auftaktband umfasst Ergebnisse zweier Tagungen aus den Jahren 2006 und 2007, die sich mit aktuellen Fragen zur Erforschung der 'dunklen Jahrhunderte' beschäftigen. Der geographische Fokus reicht von Mitteleuropa bis zum Balkan, der iberischen Halbinsel sowie der Nord- und Ostseeküste. Die mehr als zwanzig Beiträge, verfasst von Nachwuchswissenschaftlern und renommierten Spezialisten, behandeln Themen wie 'Ritual und Mode' sowie die Zusammenarbeit zwischen archäologischer Forschung und Naturwissenschaften. Sie liefern neue Erkenntnisse, die das Verständnis der als 'Spätantike' und 'Frühmittelalter' bezeichneten Zeitspanne als eine Einheit fördern.

      Dunkle Jahrhunderte in Mitteleuropa?
    • Edelmetallobjekte aus spätantiker und frühmittelalterlicher Archäologie, insbesondere aus Hort- und Schatzfunden sowie reich ausgestatteten Gräbern, sind von großer Bedeutung. In der mittleren Donauregion, wo germanische Führungsschichten während der Kaiserzeit als Bündnispartner oder Gegner des Römischen Reiches agierten, zeigt sich eine besondere Ansammlung solcher Prestigeobjekte. Diese Objekte verdeutlichen die Verbindung zwischen Herrschaft und Gold sowie die Abhängigkeit neuer Eliten von anhaltendem Reichtum, besonders in Konfliktzonen. Die Erforschung der Fundumstände, die Analyse der Fundkomplexe und die Herstellung der Objekte bieten wertvolle Einblicke in das Verhältnis zwischen Rom und den neuen Herrschaftsstrukturen sowie in die sozialen Strukturen dieser Gruppen. Der zweite Band der Reihe Studien zur Spätantike und Mittelalter präsentiert die Beiträge eines internationalen Symposiums des Netzwerks „Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum“. Im Rahmen der Tagung wurden anhand ausgewählter Fundkomplexe, -gruppen oder Regionen die vielfältigen Aspekte der Beziehung zwischen Gold und Macht erörtert und zur Diskussion gestellt.

      Macht des Goldes, Gold der Macht : Herrschafts- und Jenseitsrepräsentation zwischen Antike und Frühmittelalter im mittleren Donauraum
    • Christianisierung Europas

      • 518 Seiten
      • 19 Lesestunden

      Im großen Maßstab betrachtet verlief die Christianisierung von Süd nach Nord und von West nach Ost, zeigte aber neben Kontinuität auch immer wieder Brüche. Der Band versammelt wichtige Quellengrundlagen aus unterschiedlichen Ländern Europas, die eine Beurteilung dieses vielschichtigen Prozesses ermöglichen sollen. Ein Schwergewicht bilden dabei die oft weniger gut bekannten archäologischen Quellen. Dazu gehört auch eine Bewertung der möglichen Aussagen, die sich aus der Interpretation von Funden und Befunden, also von Kunst- und Alltagsgegenständen sowie Bauresten, ableiten lassen. In 28 Beiträgen gehen internationale Fachleute aus den einschlägigen Wissenschaftsdisziplinen der Archäologien und Historiker der Kernfrage nach, wie Christianisierungsprozesse erfasst und beurteilt werden können. Wo liegen die Ursprünge der Religion, die Europa bis heute prägt?

      Christianisierung Europas