Themensetzung, Interessen, Vorurteile, Selektion, Ostrazismus, Verzerrung und Zensur sind Merkmale marktliberaler Textproduktion. Wie konnen Leser: innen inmitten dieses Meers von Lugen die Wahrheit finden? "Der unsichtbare Text" prasentiert die hermeneutische Methode des Zwischen-den-Zeilen-Lesens. Die Publikationskanale westlicher Demokratien werden weltweit von wenigen Datenkonzernen kontrolliert, die daruber entscheiden, was, wie und wo veroffentlicht wird. Diese Machtarchitektur digitaler Gatekeeper ist fur Informationsasymmetrien verantwortlich. Solch prasumtiven Aussagen und Inhalten mussen Rezipient: innen misstrauen. Grundliche Inhaltsanalysen beginnen immer mit langsamem, hinterfragendem und kritischem Lesen. Antike Gelehrte beherrschten die Kunst, zwischen den Zeilen zu lesen, und verfugten uber ein breites und genaues Textverstandnis. Die Leitfragen dieser skeptischen Hermeneutik lauten: Warum und mit welcher Absicht wurde ein Text geschrieben? Welchen Sachverhalt will das Geschriebene verschleiern oder aufdecken? Warum werden manche Argumente akzentuiert und manche unterschlagen? "Der unsichtbare Text" stellt mit dieser Rezeptionstechnik ein emanzipatorisches Werkzeug vor und bietet Orientierung im Zeitalter globaler Desinformation.
Christian Moser Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2022
KUNTH Gipfelstürmer
52 gemütliche Bergwanderungen in den Alpen
"Gipfelstürmer" präsentiert 52 entspannte Bergwanderungen in den Alpen, von Frankreich bis Slowenien. Ohne Klettersteige führen die Routen zu malerischen Hütten und Aussichtspunkten. Mit informativen Wegbeschreibungen und inspirierenden Geschichten lädt das Buch dazu ein, die Wanderschuhe zu schnüren und loszuziehen.
- 2021
Unter Deutschen
Deutsch-österreichische Hass-Liebes-Geschichten
Christian Moser hat viel von der Welt gesehen. Erlebt hat er das meiste in zwei Welten namens Österreich und Deutschland. In seinem Erstlingswerk mosert er darüber, was er in beiden Gefilden durchlebt und beobachtet hat. Ein kleiner Unhold namens Corona hat so manche nationale Verhaltens-Originalität exponentiell wachsen und gedeihen lassen. Augenzwinkernd-naserümpfend hält Moser sich und allen Eingeboren***innen den Spiegel vor.
- 2020
Zum WerkDer neue Kommentar erläutert das besonders praxis- und prüfungsrelevante Bayerische Verwaltungszustellungs- und Vollstreckungsgesetz (VwZVG) strukturiert und gut verständlich. Die Grundlagen dieser komplexen Materie werden in einer ausführlichen Einleitung aufbereitet, in der auch die systematischen Zusammenhänge des bayerischen Zustellungs- und Vollstreckungsrechts dargestellt sind.Vorteile auf einen Blick praxisnahe und dogmatisch fundierte Kommentierungen sorgfältig ausgewähltes Autorenteam aus Wissenschaft und Praxis mit neuer Rechtsprechung und Literatur ZielgruppeFür Juristen in Verwaltung, Justiz und Anwaltschaft, Referendare und Universitätsangehörige.
- 2020
Der Jurakonflikt wird in dieser umfassenden Darstellung von Christoph Moser detailliert beleuchtet, wobei der Separatist Marcel Boillat als zentrale Figur hervorgehoben wird. Die Geschichte beginnt mit der Eingliederung des Gebiets in den Kanton Bern nach dem Wiener Kongress und entfaltet sich über Jahrzehnte der Spannungen und Konflikte. Die Separatistenbewegung, angeführt von Boillat und unterstützt von der Jugendorganisation Béliers, provozierte die bernische Obrigkeit, die mit harter Hand reagierte. In den 1960er-Jahren traten zudem militante Gruppen wie die FLJ auf und sorgten für Gewalt und Unsicherheit.
- 2019
Blaue Schatten
Roman
Die taffe Wirtschaftsjournalistin Marlies verliebt sich bei einer ihrer Recherchen in Lebemann Tom. Als Barchef, Freizeitdealer und Frauenheld ist dieser auch mit Mitte 40 noch blendend im Geschäft. Täglich läutet es an seiner Tür und jeder will etwas von ihm: Lisi, seine Lieferantin, Dealerfreund Johannes, Erna, die Studentin von letzter Nacht und Kunden, Kunden über Kunden. Trotz chronischer Schmerzen und jeder Menge Paranoia windet sich Tom durch allerlei Querelen, Engpässe und Komplikationen, während er die Szene jahrelang mit Gras versorgt. Doch plötzlich gerät sein Partyidyll ins Visier der Drogenfahndung und damit einhergehend rutscht er in eine Abwärtsspirale aus Halbwelt, Drogen und Sucht.
- 2017
Christoph Penz, genannt Tito, kehrt regelmäßig im Einhorn ein, weil ihn dort die bunte Mischung der Freaks, Verlierer und Lebenskünstler fasziniert. Als abgeklärten und leidenschaftslosen Politikberater interessiert ihn der Wiener Alltag, wie er in einer windigen Bar ohne jeden Glanz und Glamour sichtbar wird – und Frauen interessieren ihn auch. Viele hat er kennengelernt, eine langfristige, erfüllende Partnerschaft ist dabei nie entstanden. Als er auf die quirrlige, erotische und unnahbare Ulrike trifft, scheint sich das zu ändern – der Anfang einer Beziehung mit einer Tiefe und Verzweiflung, die für beide bisher unvorstellbar waren. „Easy read mit Tiefgang.“ - NEWS „Moser-Sollmann erzählt sehr schön, welche Gefühlsschwankungen mit einer neuen Liebe verbunden sind. Da gibt es die Idealisierung der Angebetenen, sehr lustige Geschichten über das Besuchen von Einrichtungshäusern vor dem Bezug der gemeinsamen Wohnung, das ganze Jammertal von Streit und Versöhnung, auch ein paar Prisen Sex und nicht wenig Herzeleid. … Besonders gut trifft der Autor auch den Hang mancher Männer, sich bis zur Selbstverleugnung zu verrenken, nur um die Geliebte zu halten.“ - Furche „Wer etwas über Bier, Wien, die Verhältnisse in Österreich, die Liebe und das harte Geschäft der Politikberatung erfahren möchte, der sollte zu Christian Moser-Sollmanns Erstling „Tito, die Piaffe und das Einhorn“ greifen.“ - The European „Das erste Kind dieser Beziehung ist gut geraten.“ - ORF „Ein Politikberater stänkert über die Wiener Stadtpolitik.“ - Kurier „... falsche Erwartungen, überraschende Einsichten und eskalierende Eifersucht...“ - APA „Präziser Beobachter … Leser wird sich in manchen Gedanken wiederfinden,…charmant und nicht belehrend“ - radio klassik STEPHANSDOM „... politisch angehauchter Liebesroman, nüchtern und doch voll Emotionen.“ - Tiroler Bezirksblätter „Wie das so rennt in Wien“ – Publicum „Mixtur aus Kunst und Unterhaltung“ – Osttiroler Bote „Die Leichtigkeit, mit der Moser-Sollmann Themen zur Hand nimmt, lässt einen frohgemut, betroffen und nachdenklich mitjonglieren. Man wird bestens unterhalten und die emotionalen Komponenten, die mitschwingen, werden nicht verdrängt, sondern fein getragen.“ - fixpoetry „Ein spannendes, wie ich finde, auch ein sehr zynisches und selbstkritisches Werk, dass zum nachdenken anregt. Ich kann es auf jeden Fall nur empfehlen.“ - Idealism prevails „... eine sehr gelungen temperierte, sensible Liebesgeschichte, der es von Anfang bis Ende nicht an Facetten und Untiefen, kurzum: an Glaubwürdigkeit und Authentizität mangelt.“ - lyrikpoemversgedicht
- 2016
Sich selbst aufs Spiel setzen
Spiel als Technik und Medium von Subjektivierung
Neben der Autobiografie gehört das Spiel zu den bedeutendsten Techniken der Subjektivierung. Der vorliegende Band geht Formen der Verschränkung von autobiografischen und ludischen Praktiken nach. Wirkmächtige Modi dieser Verschränkung bieten der spielerischen Selbsterkundung Raum wie Autobiografie, Blog oder interaktive Performances. Der Fokus auf spielerische Praktiken von Selbstbezüglichkeit zeigt die potenzielle Offenheit von Subjektivierungsprozessen. Doch spielerische Praktiken münden nicht in Beliebigkeit. Sie besitzen häufig einen existenziellen Ernst, gerade weil die Bewegung ins Offene geht. Das Moment des Risikos ist für sie konstitutiv. Der »heilige Ernst«, den Johan Huizinga dem Homo ludens attestiert, tangiert auch den Status des dadurch konstituierten Subjekts, das sich oft selbst zum Einsatz des autobiografischen Spiels macht – sich selbst aufs Spiel setzt.
- 2015
Komparatistik
Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Vergleichende und Allgemeine Literaturwissenschaft 2014/2015
