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Erwin Panofsky

    30. März 1892 – 14. März 1968

    Erwin Panofsky war ein deutscher Kunsthistoriker, dessen akademische Karriere sich nach dem Aufstieg des NS-Regimes fast vollständig in den Vereinigten Staaten entfaltete. Seine Arbeit prägte maßgeblich die moderne akademische Ikonografie-Forschung, wobei er sich humanistischen Themen der Renaissancekunst widmete und Künstler wie Albrecht Dürer analysierte. Panofskys Erkenntnisse zur künstlerischen Bedeutung und Interpretation beeinflussten auch maßgeblich zeitgenössische soziologische Theorien über Geschmack und kulturellen Habitus.

    Erwin Panofsky
    Idea
    Das Leben und die Kunst Albrecht Dürers
    Studien zur Ikonologie der Renaissance
    Hercules am Scheidewege und andere antike Bildstoffe in der neueren Kunst
    Sinn und Deutung in der bildenden Kunst
    Et in Arcadia ego
    • Der bedeutende Kunsthistoriker Erwin Panofsky emigrierte 1933 in die USA. Sein Arkadien-Essy erschien 1936 in der Oxforder Festschrift für den gleichfalls exilierten Philosophen Ernst Cassirer. Panofsky hatte entdeckt, daß sich das Arkadienthema im Laufe seiner Überlieferung grundlegend geändert hat. Es unterlag einem grammatikalischen Mißverständnis. Korrekt gelesen bedeutet die lateinische Wendung »Et in Arcadia ego« nicht »Auch ich bin in Arkadien geboren oder lebte dort«, sondern »Selbst in Arkadien gibt es mich« - nämlich den Tod. In seiner klaren Sprache beschreibt Panofsky die Entwicklung und den Wandel des klassischen Arkadienmotivs.

      Et in Arcadia ego
    • Eine Anthologie der wichtigsten und am meisten rezipierten Aufsätze Erwin Panofskys: in „Ikonographie und Ikonologie“ entwickelt Panofsky sein berühmtes und einschlägiges Vier-Stufen- Modell der Bildinterpretation. Unter der Prämisse, dass Kunstgeschichte eine explizit und bewusst geisteswissenschaftliche Disziplin sei, widmet er sich im weiteren Verlauf der gotischen Symbolsprache, der Kunst und dem Kunstverständnis im Zeitalter der Renaissance sowie der Aufnahme und Verarbeitung der elegischen Tardition durch Nicolas Poussin.

      Sinn und Deutung in der bildenden Kunst
    • Man hat Panofskys Aufsatz 'Stil und Medium im Film' zu Recht als „eine der bedeutendsten Einführungen in die Filmästhetik“ gerühmt, geschrieben von einem Gelehrten, der sich hier seinen einzigen Auflug in die moderne Populär- und Massenkultur gestattete. In diesem Text verbindet sich das reiche, doch ganz beiläufig angeführte Wissen des großen Kunsthistorikers mit einer intimen Kenntnis des neuen Mediums, dessen rasante Entwicklung der passionierte Kinogänger Panofsky mitverfolgen konnte. Im zweiten Text variiert Panofsky ironisch ein Thema, das manche seiner Kollegen um einiges ernster nahmen: die Frage nämlich, ob und wie sich das „Wesen“ englischer Kunst beschreiben lasse. Gelehrtheit und ironisches Spiel hat Panofsky in kaum einem anderen Text so anregend verwoben.

      Stil und Medium im Film & Die ideologischen Vorläufer des Rolls-Royce-Kühlers