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Erwin Panofsky

    30. März 1892 – 14. März 1968

    Erwin Panofsky war ein deutscher Kunsthistoriker, dessen akademische Karriere sich nach dem Aufstieg des NS-Regimes fast vollständig in den Vereinigten Staaten entfaltete. Seine Arbeit prägte maßgeblich die moderne akademische Ikonografie-Forschung, wobei er sich humanistischen Themen der Renaissancekunst widmete und Künstler wie Albrecht Dürer analysierte. Panofskys Erkenntnisse zur künstlerischen Bedeutung und Interpretation beeinflussten auch maßgeblich zeitgenössische soziologische Theorien über Geschmack und kulturellen Habitus.

    Erwin Panofsky
    Idea
    Das Leben und die Kunst Albrecht Dürers
    Studien zur Ikonologie der Renaissance
    Hercules am Scheidewege und andere antike Bildstoffe in der neueren Kunst
    Sinn und Deutung in der bildenden Kunst
    Et in Arcadia ego
    • 2014

      Die wiederentdeckte Habilitation Erwin Panofskys 1920 reichte Erwin Panofsky, einer der einflussreichsten Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts, in Hamburg seine Habilitationsschrift zu Michelangelo ein. In den folgenden Jahren arbeitete Panofsky stetig an dem Manuskript weiter, doch veröffentlicht wurde es nie. Seit seiner Emigration 1934 galt es als verschollen. Nach seiner Wiederentdeckung im Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München im Jahr 2012 wurde das Manuskript von Panofskys Witwe, der Kunsthistorikerin Gerda Panofsky, ediert. Die Habilitation Panofskys liegt nun erstmals in gedruckter Fassung vor, ergänzt durch eine Einführung der Herausgeberin und das Faksimile des kompletten, handschriftlich korrigierten und ergänzten Manuskriptes.

      Die Gestaltungsprincipien Michelangelos, besonders in ihrem Verhältnis zu denen Raffaels
    • 2012

      Erwin Panofsky (1892–1968) war einer der Begründer der Ikonologie, einer kunstwissenschaftlichen Methode, deren Einfluss auf bildgeschichtliche Seh- und Denkweisen bis heute grundlegend ist. Für Panofsky war es unerlässlich, dass die Analyse nicht nur die Hochkunst betrachtete, sondern alle Arten von Kunst- und Bildwerken als Werkzeuge des Menschen verstand, die Orientierung in Welt und Kosmos bieten. In Gemälden, Zeichnungen, Kupferstichen, Skulpturen, Architekturen, Filmen und Comics zeigt sich, wie ein Weltverständnis entsteht und formt. Eine zentrale Beobachtung Panofskys beleuchtet die Bedeutung von Bildern für Kunst und Naturwissenschaften. In seinem Text „Galileo as a Critic of the Arts“ aus dem Jahr 1954 betonte er die Notwendigkeit einer Debatte, die den Einfluss von Bildwerken sowie das Denken und Argumentieren mit Bildern thematisiert. Panofsky verknüpft Galileis Position zu künstlerischen Ausdrucksformen mit dessen naturwissenschaftlichen Überlegungen zu Raum, Licht und Kosmos. Diese einflussreiche Schrift über das Verhältnis von Bildkünsten und Naturwissenschaften liegt hier erstmals in deutscher Übersetzung vor, ergänzt durch zwei spätere Texte des Autors.

      Galileo Galilei und die Bildkünste
    • 2005
    • 2002

      Der bedeutende Kunsthistoriker Erwin Panofsky emigrierte 1933 in die USA. Sein Arkadien-Essy erschien 1936 in der Oxforder Festschrift für den gleichfalls exilierten Philosophen Ernst Cassirer. Panofsky hatte entdeckt, daß sich das Arkadienthema im Laufe seiner Überlieferung grundlegend geändert hat. Es unterlag einem grammatikalischen Mißverständnis. Korrekt gelesen bedeutet die lateinische Wendung »Et in Arcadia ego« nicht »Auch ich bin in Arkadien geboren oder lebte dort«, sondern »Selbst in Arkadien gibt es mich« - nämlich den Tod. In seiner klaren Sprache beschreibt Panofsky die Entwicklung und den Wandel des klassischen Arkadienmotivs.

      Et in Arcadia ego
    • 1999

      Man hat Panofskys Aufsatz 'Stil und Medium im Film' zu Recht als „eine der bedeutendsten Einführungen in die Filmästhetik“ gerühmt, geschrieben von einem Gelehrten, der sich hier seinen einzigen Auflug in die moderne Populär- und Massenkultur gestattete. In diesem Text verbindet sich das reiche, doch ganz beiläufig angeführte Wissen des großen Kunsthistorikers mit einer intimen Kenntnis des neuen Mediums, dessen rasante Entwicklung der passionierte Kinogänger Panofsky mitverfolgen konnte. Im zweiten Text variiert Panofsky ironisch ein Thema, das manche seiner Kollegen um einiges ernster nahmen: die Frage nämlich, ob und wie sich das „Wesen“ englischer Kunst beschreiben lasse. Gelehrtheit und ironisches Spiel hat Panofsky in kaum einem anderen Text so anregend verwoben.

      Stil und Medium im Film & Die ideologischen Vorläufer des Rolls-Royce-Kühlers
    • 1993