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Nancy Aris

    Die Metro als Schriftwerk
    Passierschein, bitte!
    Das lässt einen nicht mehr los
    Dattans Erbe
    Zeitenwende 1989 - Bilanz und Perspektiven der Aufarbeitung
    Als der Sozialismus aufs Dorf kam
    • Zeitenwende 1989 - Bilanz und Perspektiven der Aufarbeitung

      Herausgegeben von der Konferenz der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

      Nancy Aris, Burkart Pilz Manfred Sapper Zeitenwende 1989 Bilanz und Perspektiven der Aufarbeitung Tagungsbeiträge Herausgegeben von der Konferenz der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Im April 2014 fand in Dresden der 18. Bundeskongress der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbei-tungsinitiativen statt. Das Thema lautete: „Zeitenwende 1989 - Bilanz und Perspektiven der Aufarbeitung“. Der Kongress würdigte den epochalen Umbruch, zog Bilanz und ging der Frage nach, ob 25 Jahre nach dem Ende der DDR einzelne Themen und Opfergruppen bislang zu wenig beachtet worden sind. In Vorträgen und Podien kamen Wissenschaftler, Politiker und Experten aus Ungarn, Polen und Kroatien zu Wort. Mit einer Gedenkveranstaltung, die an die Opfer sowjetischer Militärjustiz erinnerte, endete der Kongress. Die Broschüre enthält den Eröffnungsvortrag von Dr. Manfred Sapper und die Ansprachen von Burkart Pilz und Dr. Nancy Aris im Rahmen der Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Bautzner Straße.

      Zeitenwende 1989 - Bilanz und Perspektiven der Aufarbeitung
    • »Wenn Sie es nicht finden, wer dann?« Mit diesen Worten macht sich die Historikerin Anna Stehr auf nach Wladiwostok. Sie soll das Tagebuch von Adolph Dattan finden. Er hatte dort das Kaufhaus Kunst & Albers aufgebaut, noch bevor es in Europa Kaufhäuser gab. Sein kometenhafter Aufstieg endet mit dem Ersten Weltkrieg. Ins Räderwerk der Weltpolitik geraten, kehrt er aus der Verbannung als gebrochener Mann nach Naumburg zurück. Ein Jahrhundert später hofft sein Enkel, im Tagebuch die Gründe für die Verbannung zu finden. Anna Stehr geht für ihn auf Spurensuche, doch ihre Reise ist heikel. Die angemietete Wohnung entpuppt sich als Autoschmugglertreff, die Vormieterin scheint spurlos verschwunden. Im Archiv lässt man sie schmoren und abends wartet der postsozialistische Wohnblock mit seinen übrig gebliebenen Bewohnern auf sie. Nach drei Monaten verlässt sie Wladiwostok. Ohne Tagebuch, aber mit einer Spur, die nach Naumburg führt. Was sie dort finden wird, ist spektakulär. Nancy Aris erzählt vom zaristischen Russland, vom Ende der Sowjetunion und von der Gegenwart unter Putin. Der Roman zeigt, wie widersprüchlich ein Eintauchen in Vergangenes sein kann und wie beschränkt historische Erkenntnis ist.

      Dattans Erbe
    • Das lässt einen nicht mehr los

      Opfer politischer Gewalt erinnern sich

      "Ich wollte keine Glatze haben. Schon aus dieser Angst haben wir jeden Tag gelaust. Kleiderlause, Haarlause, alles." An die Lagerhaft erinnert sich Else Thomas noch heute. Mit Papierrollen drehen die Frauen sich Locken. Trotz Lager wollen sie schon sein. Geschichten wie diese gibt es viele. Uber Jahre hinweg haben Mitarbeiter des Sachsischen Landesbeauftragten Interviews mit Menschen gefuhrt, die Opfer politischer Gewalt wurden. Sie sassen in sowjetischen Speziallagern, wurden aus ihrer Heimat an der innerdeutschen Grenze vertrieben, kamen wegen Flugblattern, Protestaktionen oder Fluchtversuchen hinter Gitter. Die Geschichten sind vielfaltig, die Schicksale ahneln einander. Aus den aufwandigen Befragungen destillierte Nancy Aris die Essenz. Und wieder kam es zu Gesprachen mit den Frauen und Mannern uber ihr Leben. Entstanden sind daraus uber dreissig Portrats, die ein facettenreiches Bild der DDR mit ihrer Vor- und Nachgeschichte zeichnen. So erschutternd die Schilderungen auch sind, so hoffnungsfroh stimmen kleine Zeichen der Mitmenschlichkeit, die es trotzdem gab. Zahlreiche Fotos und Dokumente illustrieren die Berichte. Ein packendendes Zeitdokument!

      Das lässt einen nicht mehr los
    • Passierschein, bitte!

      Nachtnotizen aus Wladiwostok

      13 Tage Wladiwostok: Nancy Aris recherchiert dort für einen Roman, sucht nach Spuren der deutschen Kaufleute Kunst & Albers. Dabei gerät sie in skurrile Situationen, erlebt Kurioses und lernt unaufhörlich neue Leute kennen: einen wandernden Geistlichen, segelnde Nudisten, Maxim, der Vorlesungen im Café hält, und Irina, das wandelnde Gedächtnis der Stadt. Nachts hält sie das Erlebte in ihrem Logbuch fest. 'Passierschein, bitte!' ist ein persönlicher Blick aus dem Mittendrin – widersprüchlich und turbulent, unmittelbar.

      Passierschein, bitte!
    • Die Metro als Schriftwerk

      • 355 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die Moskauer Metro ist nicht nur die architektonische Verkörperung der stalinistischen Kultur, sondern auch ein Fortschrittssymbol jener Zeit. Die Kampagne der „Geschichte der Metro“ war ein Versuch, den „neuen Arbeiter“ zu schaffen. Dazu wurde die gesamte Metrobaustelle in das Schreibgeschehen einbezogen: Archivare zogen von Bauabschnitt zu Bauabschnitt, Geschichtsposten leiteten in den Schächten die Arbeiter an, die Tagebücher führten und diese kollektiv diskutierten. Hunderte Befragungen wurden durchgeführt. Die Historikerin und Slawistin Nancy Aris nähert sich dem Geschichtsprojekt aus zwei Perspektiven. Sie zeichnet den strukturellen Aufbau und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des Schreibapparates nach und zeigt an der Redigierung der Texte, mit welchen Verfahren die Redakteure neue Inhalte und Deutungen schufen. Die Wiedergabe vieler Textbeispiele aus bisher unveröffentlichtem Archivmaterial veranschaulicht, wie Geschichtsmanipulation im Stalinismus konkret funktionierte. Zum 70. Jahrestag der Metroeröffnung kommt diese Studie zum richtigen Zeitpunkt.

      Die Metro als Schriftwerk
    • Der Chemnitzer Kaßberg war lange schon ein Gefängnisstandort. Aber erst in der DDR erhielt der Gefängnisbau als Stasi-Untersuchungshaftanstalt eine ganz spezielle Bedeutung: Er wurde zur Drehscheibe für den Häftlingsfreikauf Richtung Westen. Mehr als 30.000 Häftlinge des SED-Staates saßen hier kurze Zeit ein, bevor sie für Westgeld an die Bundesrepublik verkauft wurden. Der Sammelband bietet erstmals eine Darstellung zum Kaßberg-Gefängnis. Er ist ein klug komponiertes Prisma verschiedener Perspektiven. Eine historische Einordnung gibt einen Überblick über die Geschichte des Haftortes, seine Rolle im Gefängnissystem der DDR, die archivalische Überlieferung und den Häftlingsfreikauf. Biografische Porträts, literarische Erinnerungen und Briefe ehemaliger Häftlinge geben die Sichtweisen Betroffener wieder. Ein Exkurs in den erinnerungspolitischen Kontext ergänzt das Buch und macht es zu mehr als einer Geschichte des Haftortes. Der Kaßberg und seine Rolle im städtischen Leben, seine Verankerung in der Gedenkstättenlandschaft und mögliche Nutzungskonzepte werden diskutiert. Mit Beiträgen von Ludwig Rehlinger, Jan Philipp Wölbern, Utz Rachowski, Siegfried Reiprich, Eva-Maria Zehrer und anderen.

      Via Knast in den Westen : das Kaßberg-Gefängnis und seine Geschichte