Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Ruth White

    15. März 1942 – 8. Juni 2017

    Die Romane der Autorin schöpfen tief aus lebhaften Kindheitserinnerungen an das Aufwachsen in den Appalachen, einer Kulisse, die viele ihrer Werke prägt. Ihre Geschichten erforschen das komplexe Leben von Jugendlichen, oft angesiedelt vor dem Hintergrund kleiner Städte mit einer reichen Bergbaugeschichte. Das Schreiben zeichnet sich durch ein tiefes Verständnis der jugendlichen Erfahrung und der sozialen Dynamiken aus, die die eigene Jugend der Autorin prägten. Eine Ausbildung im Bildungswesen, insbesondere als Schulbibliothekarin, befeuerte den Wunsch, Literatur zu schaffen, die bei jungen Lesern Anklang findet, ihre Realitäten widerspiegelt und zur Selbstbeobachtung anregt.

    Die Schlangenbrücke
    Helle Sonne, dunkler Schatten
    Tief da unten
    Das Lied in der Weide
    Nennt mich einfach Tad
    Wenn der Mond über die Berge kommt
    • 2008

      Tief da unten ist ein Städtchen zwischen den Bergen mit ziemlich unkonventionellen Bewohnern. Die kleine Ruby hat Glück, gerade dort ausgesetzt zu werden. – Mit einem Hauch von Märchenzauber und viel innerer Wärme erforscht Ruth White, was einen Ort zu einem Zuhause macht. Wer hat die kleine rothaarige Ruby am ersten Sommertag vor dem Gerichtsgebäude abgesetzt? Jemand will in jener Nacht den Ruf eines Panthers gehört haben. Die Bewohner des Ortes Tief da unten in West Virginia nehmen das mysteriöse Ereignis an, ohne weiter nachzuforschen. Und Ruby wächst glücklich unter ihnen auf. Sie ist von Miss Arbutus, der alleinstehenden Wirtin einer traditionsreichen Pension am Ort wie eine Tochter aufgenommen worden. Oft sieht man sie mit ihrem roten Wägelchen für ihre Ziehmutter Miss Arbutus Einkäufe machen. Alle Leute lieben sie. Doch dann, als Ruby zwölf Jahre alt ist, taucht eine Spur von ihrer richtigen Familie auf. Weit weg, auf dem Berg soll sie wieder wohnen. Ganz Tief da unten ist in Aufruhr. Und Ruby? Was zählt für sie?

      Tief da unten
    • 2004

      Ihren Cousin Tad lieben alle vier Collins-Mädchen: von der vierzehnjährigen Kentucky als Ältester über Virginia, die Hübscheste, und Georgia, die Klügste, bis zu Carol, der Jüngsten – sie vielleicht am allermeisten. Dabei hat sie die wenigste Hoffnung, von ihm beachtet zu werden. Neben ihren großen Schwestern fühlt sie sich wie ein absoluter Niemand. Tad kann aber auch imponieren. Er ist der reinste Lebenskünstler in einem eigentlich grauen Alltag. Er spielt prima Gitarre und singt dazu. Wenn er kommt – manchmal wie aus heiterem Himmel –, entsteht schnell ein kleines Fest. Trübsal zu blasen ist nicht seine Sache. Das erlebt seine allein erziehende Tante mit ihren besagten vier Töchtern besonders, als Tad unerwartet bei ihnen Zuflucht sucht. Er lässt sich nicht so schnell einschüchtern, weder von einer Mahnung wegen nicht beglichener Stromrechnung noch von seinen schlimmen Pflegeeltern, die ihn unbedingt zurückholen wollen. Und er entdeckt sogar Carols Talent

      Nennt mich einfach Tad
    • 2002

      Helle Sonne, dunkler Schatten

      • 115 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Sonne hatte schon immer wunderliche Anwandlungen gehabt, aber ich war so daran gewöhnt, dass sie mir ganz normal erschienen … Auch in dieser Geschichte eines schizophrenen Mädchens beweist Ruth White, dass sie das Leben in seiner Spannung zwischen Hell und Dunkel, Freude und Trauer, Oberfläche und Tiefgründigkeit meisterhaft zu schildern versteht. Ich – das ist Lyrik, Sonnes jüngere Schwester. Seit dem frühen Tod ihrer Mutter, der sie ihre ausgefallenen, sprechenden Namen verdanken, sind die Schwestern eng zusammengewachsen. Am liebsten singen sie zweistimmig, und wenn ihr Paps sie dann noch auf der Gitarre begleitet, können sie sich auf regionalen Veranstaltungen schon hören lassen. Man schreibt die fünfziger Jahre in Amerika. Und üppig ist das Leben, das ein Bergarbeiter in West Virginia seiner Familie bieten kann, nicht gerade. Aber fröhlich ist es bei diesen dreien. Dass Sonne panische Angst vor Hunden hat und sie Wölfe nennt, wirft nur vorübergehend einen Schatten. Doch als sie bald nach Sonnes sechzehntem Geburtstag nach Michigan ziehen, nehmen deren wunderliche Verhaltensweisen erschreckend zu. Schwankend zwischen immer neuer Hoffnung, tiefem Erschrecken, Trauer und Scham, erzählt Lyrik von dem aufregenden Alltag mit ihrer geliebten Schwester Sonne und davon, wie Paps und sie bei alledem in der fremden Stadt Fuß fassen und Freunde finden … Ruth White hat dieses Buch ihrer Schwester Audrey gewidmet, die als Teenager an Schizophrenie erkrankte und den Rest ihres Lebens in psychiatrischen Krankenhäusern und betreuten Wohngruppen verbringen musste. Trotz der räumlichen Trennung waren die Schwestern so innig miteinander verbunden, dass das seelische Leiden der einen wie ein körperlicher Schmerz auf der anderen lastete. Irgendwann wollte Ruth White dieses Buch schreiben. Irgendwann … Eines Tages kam die Geschichte zu ihr während langer Spaziergänge am Strand von Virginia Beach. Unverhofft verschaffte sie sich Gehör und war in kurzer Zeit formuliert. Die Schriftstellerin gesteht, das es die kürzeste Zeit war, die sie je für ein Buch gebraucht hätte und das es das beste sei, dass sie geschrieben habe. Wie in ihren beiden Büchern Die Schlangenbrücke und Das Lied von der Weide, wollte sie sich auch in diesem – Helle Sonne, dunkler Schatten – auf authentischem, biografischem Boden bewegen: Junge Mädchen, die ihre Väter verloren hatten, zogen mit ihren Müttern in eine fremde Stadt … Es kam anders. Den Anfang des dritten Buches schrieb sie um und erschuf sich einen Vater. Da sie den eigenen kaum gekannt hatte, konnte sie im Prozess des Schreibens nicht nur der geliebten Schwester gedenken, sondern auch eigene Wunden heilen lassen. Helle Sonne, dunkler Schatten erzählt die Geschichte zweier Mädchen, deren Mutter wunderschön singen konnte, Gedichte und die Bibel las und ihren Töchtern ungewöhnliche Namen mit auf den Weg gab. Ein Name sollte etwas bedeuten und anderen Leuten etwas über den sagen, der ihn trägt. Und ihm selbst soll er helfen, seinen Platz in diesem Leben zu finden und ihm das Gefühl geben, dass er etwas besonderes ist. So nannte sie die erstgeborene Tochter Sonne. Drei Jahre später wurde eine Schwester geboren: Unsere Zweite nennen wir Lyrik, und sie wird so süße Lieder singen, dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Und so geschah es. …

      Helle Sonne, dunkler Schatten
    • 2001
    • 1997

      Jeder in Coal Station, Virginia, hat seine eigene Theorie über das mysteriöse Verschwinden von Belle Prater. Ihre zwölfjährige Nichte Gypsy will es aber genau wissen, und als ihr Cousin Woodrow, Tante Belles Sohn, nebenan einzieht, sieht sie ihre Chance gekommen, endlich die ganze Wahrheit herauszufinden. Und das, obwohl sie sich zunächst so gar nicht mit Woodrow anfreunden kann und ganz schön über ihren Schatten springen muss, um immer wieder Kontakt mit ihm aufzunehmen. Zwischen ihnen liegen Welten: Gypsy, aufgewachsen in einer heilen Welt aus Liebe und Geborgenheit, und Woodrow aus dem armen Bergarbeiterdorf, gehandicapt durch sein Schielen und gehänselt wegen des plötzlichen Verschwindens seiner Mutter. Warum nur scheint er darüber so leicht hinwegzukommen, während Gypsy selbst den Tod ihres eigenen Vaters, der inzwischen schon etliche Jahre zurückliegt, immer noch nicht verkraftet hat. Aber Woodrow ist ein Typ, der seinem Schicksal die Stirn bietet, witzig und voller Ideen. Dadurch gewinnt er in Coal Station nicht nur viele Freunde, sondern nach und nach auch Gypsys Herz. Schon bald steht ihre anfängliche Neugier nicht mehr im Vordergrund, denn sie entdeckt immer mehr Gemeinsamkeiten mit ihrem Cousin. Genug für eine richtige Freundschaft und genug dafür, dass sie sich endlich der Tatsache stellen kann, dass ihr Vater Selbstmord begangen hat. Und auch Woodrow beginnt zu begreifen, dass seine Mutter ihn und seinen Vater verlassen hat, um ihren eigenen Weg zu gehen. Ruth White , 1942 geboren, wuchs im Bergwerksgebiet des südwestlichen Virginias auf. Sie arbeitete lange als Lehrerin und Schulbibliothekarin, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihr Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet.

      Wenn der Mond über die Berge kommt
    • 1994

      Als die vierzehnjährige Tiny Lambert in die High School eintritt, beginnt für sie ein wichtiger Lebensabschnitt. Mit neuen Freundinnen und einem Musiklehrer zum Anschwärmen kann sie kurzzeitig ihr verwahrlostes Zuhause vergessen. Doch dann bedrängt ihr Stiefvater sie und Tiny lernt zu schweigen. Eines Tages aber entdeckt sie, dass auch ihre kleine Schwester in Gefahr ist und entschließt sich zu handeln.

      Das Lied in der Weide
    • 1992

      Die Schlangenbrücke

      • 176 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Nach dem Tod des Vaters 1948 erlebt die kleine Virginia eine schwierige,von Mangel geprägte Kindheit.

      Die Schlangenbrücke