Belletristik : China ; Liebe - Kulturrevolution.
Bei Dao Bücher
Bei Dao, eine prägnante Stimme der zeitgenössischen chinesischen Poesie, entwickelte sich zu einer kritischen Figur, die gegen die kulturellen und politischen Zwänge seiner Zeit rebellierte. Sein Werk, tief geprägt von Verlust und Sehnsucht, erforscht Themen wie Erinnerung, Identität und die Suche nach Sinn in einer sich rasant verändernden Welt. Als führender Vertreter der 'Misty Poets' stellte sein unverwechselbarer Stil und seine eindringliche Bildsprache die vorherrschenden literarischen Normen in Frage. Bei Daos Lyrik schwingt mit einem tiefen Humanismus mit und bietet ein kraftvolles Zeugnis für den beständigen Geist künstlerischen Ausdrucks und das Streben nach Freiheit.






Das Stadttor geht auf
Eine Jugend in Peking
Ein weltberühmter Dichter erinnert sich an seine Kindheit und Jugend in Peking: „Bei Daos Leben und Werk sind der Inbegriff der Dichtung: zeitlos schimmernd.“ Ocean Vuong Der weltberühmte Dichter Bei Dao, der nach Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens des Landes verwiesen wurde, erinnert sich: an seine Kindheit in Peking und seine turbulente Jugend während der Kulturrevolution, an die berauschende und festliche Stimmung dieser Zeit, an die Roten Garden, denen er sich als Siebzehnjähriger anschloss. Das intim Familiäre und das lärmend Politische, die Begeisterung und die Ernüchterung, das Feiern, auf das die Hungersnot folgt: All dies erzählt Bei Dao in seinem einzigartigen Erinnerungsbuch, in dem er seine verlorene Stadt mit all ihren Empfindungen, Gerüchen und Geräuschen aufleben lässt, „um das Peking von heute zu widerlegen.“
Daos Gedichte, entstanden in den USA als Exilliteratur, nutzen Paradoxien, um die Widersprüchlichkeit der Welt zu erfassen. Durch die poetische Analyse seines Lebens thematisiert er die zerbrochenen Illusionen eines Dichters, der von einer besseren Welt träumt.
Der Band enthält Gedichte von Bei Dao, die er nach seiner Emigration verfasst hat. Sie reflektieren Themen wie Heimat und Exil, Rebellion und Einsamkeit, während er sich seit 1989 als Persona non grata in seiner Heimat fühlt.
Der Band enthält die besten Gedichte von Dao, der seit 1989 im Exil lebt und dessen Werke in China nicht mehr veröffentlicht werden dürfen. Die Gedichte stammen aus den Jahren 1970-1989.
Die vier Essays dieses Bandes geben dem Leser die Möglichkeit sich mit dem Werk Bei Daos vertraut zu machen. Der Autor gilt als der beste lebende Essayist in chinesischer Sprache. Die vielen Lebensjahre, die Bei Dao im Ausland weilte, brachten es mit sich, über die neue Situation nachzudenken, die Muttersprache in fremder Umgebung zu reflektieren und die Frage nach der Möglichkeit einer neuen Heimat zu stellen. All dies hatte zur Folge, dass der Autor begann, sich vom Gedicht auf den Essay zu verlegen. Er betrachtet seine Situation mit Humor und nicht mit dem verbissenen Ernst, welcher so typisch für viele Werke der chinesischen Gegenwartsliteratur ist. Er gibt Auskunft über seine Begegnungen mit dem Reich der Literatur und der Politik. Ob es „der kleine Mann“ ist oder ein internationaler Star der weltweiten Intelligenz, immer wieder spürt die Leserschaft die Wärme einer Stimme, die nicht klein beigibt, aber auch nicht in den Fehler der Resignation oder des Selbstmitleides verfällt. Bei Daos Essays können heute auf dem chinesischen Festland nur zensiert erscheinen.
Wenn Bei Dao aufbricht, in eine andere Stadt, ein anderes Land, wird es nie eine Reise in die Fremde, denn wohin er auch kommt, empfangen ihn dort seine Gedichte und die, die sie lieben, darunter viele Dichterkollegen wie z. B. Allen Ginsberg, Gary Snyder, Gegory Corso, Tomas Tranströmer. So sind die Bekanntschaften, die er dann macht, die Freundschaften, die er schließt, gestiftet von der Poesie, der 'großen Zusammenbringerin' (Hofmannsthal). In den Essays des vorliegenden Bandes erzählt Bei Dao von dem, was wirklich los ist, wenn Dichter irgendwo auf der Welt einander treffen – Backstage-Szenen der Poeten-Festivals, Geschichten von Lampenfieber, von Festen bis zum Umfallen, aber auch von den gemeinsamen stillen Stunden, denen zum Atemholen und denen zur Trauer ums Vergängliche, ums Leben, um die Kraft. Bei Dao berichtet, wie er das Dichterdasein in Gesellschaft immer wieder neu erfährt und läßt den Leser die starke, fortwährende Wirkung dieser Begegnungen spüren. Denn die Erlebnisse, die man teilte, ob aufregende kleine Abenteuer oder alltägliche Wege, die man zusammen ging, haben eines immer gemeinsam: Dabei wird Sprache zur Sprache gebracht, das Wort kommt zu Wort und vor allem seine unbändige Freiheit.
Unlock
- 113 Seiten
- 4 Lesestunden
Exploring themes of exile and political dissent, this collection features forty-nine new poems by Bei Dao, a prominent Chinese poet known for his powerful voice in dissident movements. Written in the United States, the poems are characterized by complex imagery, sudden transitions, and subtle political references, incorporating elements of bureaucratic language and slang. The work has drawn comparisons to poets like Paul Celan and Cesar Vallejo, reflecting a unique approach to capturing the weight of contemporary experience. Translated by Eliot Weinberger and others, it marks a significant addition to Bei Dao's oeuvre.
A powerful memoir from one of China's greatest living poets in exile.
Forms of Distance
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
A second bilingual collection since the author's enforced exile from China in 1989.
