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Bookbot

Gabriel Kuhn

    1. Jänner 1972
    Unter dem Jolly Roger
    Tier-Werden, Schwarz-Werden, Frau-Werden
    VerkehrsMachtOrdnung
    Bankraub für Befreiungsbewegungen
    "Neuer Anarchismus" in den USA
    Straight Edge
    • Straight Edge

      Geschichte und Politik einer Bewegung

      4,5(2)Abgeben

      Eine Analyse drogenfreier Hardcore-Punk-Kultur. Straight Edge entstand Anfang der 1980er Jahre als eine drogenfreie Subkultur innerhalb der Hardcore-Punk-Szene. Bald entwickelte sich daraus eine Bewegung, die sich auf alle Kontinente ausdehnte. 1981 schrieb Ian MacKaye, damals Sänger der Washington-D. C.-Hardcore-Band Minor Threat, den Song „Straight Edge“, um seinen Verzicht auf Alkohol-, Nikotin- und Drogenkonsum innerhalb der Hardcore-Punk-Szene zu verteidigen. Er initiierte damit – gegen seine ausdrücklichen Intentionen – eine Bewegung, die bis heute eine fixe Größe in der Welt des Hardcore-Punk darstellt. Dieses Buch zeichnet die Geschichte der Straight-Edge-Bewegung nach: von den Anfängen in Washington, D. C. über die sogenannten Youth-Crew-Bands der späten 1980er Jahre und die Vegan-Straight-Edge-Bewegung der 1990er bis hin zu der vielfältigen Straight-Edge-Kultur der Gegenwart. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der ambivalenten politischen Dimensionen der Bewegung, die seit jeher zwischen konservativem Puritanismus und linksradikalem Aktivismus pendeln. Analysiert werden unter anderem die Rolle von Geschlecht, Sexualität, Kapitalismus/Konsumkultur, Tierrechten, Naturschutz und Religion innerhalb der Straight-Edge-Szene.

      Straight Edge
    • Die Proteste gegen das Treffen der Welthandelsorganisation in Seattle 1999 übten wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung gegenwärtiger US-amerikanischer Widerstandskultur aus. Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Entwicklung ist das Wiedererstarken einer anarchistischen Bewegung, die heute zu einem großen Teil die politische Dissidenz des Landes definiert. Der vorliegende Band präsentiert diese Bewegung anhand neunzehn individuell eingeleiteter und kommentierter Texte. Die Texte verbinden die Präsentation einflussreicher AutorInnen (Lorenzo Komboa Ervin, David Graeber, John Zerzan, Starhawk, Ward Churchill), Kollektive (CrimethInc., NEFAC, ALF/ELF) und Konzepte (Black Anarchism, Primitivismus, post-linke Anarchie, Postanarchismus, Freeganism) mit Darstellungen anarchistischer Alltagskultur (Evasion, Sascha Scatters Nachruf auf Brad Will) sowie Diskussionen um die Renaissance des Schwarzen Blocks (ACME-Kollektiv), Machoattitüden innerhalb der anarchistischen Szene (Rock-Bloc-Kollektiv), Segregationsprobleme sozialer Bewegungen (Elizabeth Martinez) und anarchistische Ökonomie (Michael Albert). Ein allgemeiner Einführungstext zur Geschichte des Anarchismus in den USA eröffnet den Band.

      "Neuer Anarchismus" in den USA
    • VerkehrsMachtOrdnung

      Zur Kritik des Mobilitätsparadigmas

      4,0(1)Abgeben

      Die Idee der »Automobilität« hat sich als Grundpfeiler der neoliberal-kapitalistischen Gesellschaft etabliert und prägt den öffentlichen Raum seit Jahrzehnten. Die herrschende VerkehrsMachtOrdnung, die sich um das Auto gruppiert, zwingt uns zu immer längeren Reisen und führt dazu, dass wir den Bezug zu unseren unmittelbaren Lebenszusammenhängen verlieren. Das Netzwerk ›Planka. nu‹ übt scharfe Kritik an den gängigen Lösungsvorschlägen für Verkehrsprobleme, die technische Lösungen propagieren, ohne die zugrundeliegenden politischen und sozialen Bedingungen zu berücksichtigen. Statt die Ursachen anzugehen, wird lediglich an Symptomen herumgeschraubt. ›Planka. nu‹ bietet ungewohnte Perspektiven auf das automobildominierte Mobilitätsparadigma und hinterfragt die Zusammenhänge von Verkehr, Umwelt und Klassengesellschaft. Diese Kapitalismuskritik, die für Kollektivierung und Organisierung eintritt, plädiert für eine radikal neue gesellschaftskritische Verkehrs- und Mobilitätsforschung sowie für vielversprechende soziale und ökologische Alternativen. In Schweden wurde dieses Manifest für seine analytische Schärfe und seinen Willen zur Agitation bereits mehrfach ausgezeichnet. 2014 nahm der Schwedische Sprachrat das Wort »Trafikmaktordningen« in die Liste der Wortneuschöpfungen des Jahres auf.

      VerkehrsMachtOrdnung
    • Tier-Werden, Schwarz-Werden, Frau-Werden richtet sich in politischer Absicht vor allem an Aktivist/innen und Wissenschaftler/innen in linken und linksradikalen Zusammenhängen. Es sieht sich als Handbuch, das Hilfestellung leisten will zum Verständnis poststrukturalistischer Theorienbildung und ihrer revolutionären Potentiale, sowie zur Entfaltung eigener revolutionärer Theorie und Praxis. Das Buch ist wesentlich darum bemüht, das oft als schwer zugänglich beschriebene poststrukturalistische Theoriengebäude zugänglicher zu machen, ohne es dabei zu trivialisieren. Einer spezifischeren Auseinandersetzung mit den explizit politischen Dimensionen poststrukturalistischen Denkens ist eine Auseinandersetzung mit seinen allgemeineren theoretischen Grundlagen vorangestellt. Die Einführung eignet sich so für alle, die an poststrukturalistischer Theorie Interesse pflegen und nach einer Einstiegshilfe in poststrukturalistische Theorienbildung suchen.

      Tier-Werden, Schwarz-Werden, Frau-Werden
    • Die Piraten des Goldenen Zeitalters, die von 1690 bis 1725 die Meere zwischen der Karibik und dem Indischen Ozean unsicher machten, haben bis heute nur wenig an Faszination verloren. Die politische Deutung ihrer Aktivitäten ist jedoch umstritten. Das Buch untersucht die Kultur und Ökonomie, die moralischen Prinzipien und sozialen Organisationsformen der Piraten, um neue Perspektiven auf ihre Lebensweise zu eröffnen. Die Studie versteht sich als wissenschaftlicher Beitrag zur Piratenforschung, ein abschließender Essay untersucht die Bedeutung des Goldenen Zeitalters für politischen Aktivismus heute.

      Unter dem Jolly Roger
    • Gabriel Kuhns Buch bietet eine umfassende Materialiensammlung zur Straight-Edge-Bewegung, die 1981 entstand und auf den Verzicht von Rauschmitteln setzt. Es lässt Beteiligte aus verschiedenen Ländern zu Wort kommen und thematisiert zentrale Manifeste sowie problematische Aspekte wie männliche Dominanz und Homophobie innerhalb der Szene.

      X. Hardcore Punk, Straight Edge und Politik
    • Indigener Widerstand in Zeiten des Klimawandels

      Sápmi: Grüner Kolonialismus im Norden Europas

      Die Sámi sind die indigene Gesellschaft des Nordens Europas. Ihr Siedlungsgebiet, Sápmi, verteilt sich auf die Staatsgebiete Norwegens, Schwedens, Finnlands und Russlands. Im Zuge der Kolonisierung Sápmis erfuhren die Sámi Landraub, Vertreibung und Zwangsassimilierung. Immer wieder widersetzten sie sich politischer Diskriminierung und ökonomischer Ausbeutung. In der gegenwärtigen Widerstandsbewegung verbinden sich Kämpfe um Klimagerechtigkeit mit Forderungen nach bedürfnisorientiertem Wirtschaften und indigener Selbstbestimmung. Die samische Widerstandsbewegung ist damit wegweisend für nachhaltige Lebensformen der Zukunft.

      Indigener Widerstand in Zeiten des Klimawandels