Ein Leben für die Kunst – die erste Biographie über das Geschwisterpaar Paul und Camille Claudel In ihrer eindrucksvollen Doppelbiographie spiegelt Dominique Bona Leben und Werk eines berühmten Geschwisterpaares: Camille Claudel, geniale Bildhauerin und Geliebte Rodins, und Paul Claudel, Diplomat und Dichter. „Mein kleiner Paul“ sollen Camille Claudels letzte Worte gewesen sein. Lebenslang blieb das Geschwisterpaar innerlich verbunden, auch wenn die beiden nach ihrer Kindheit ganz unterschiedliche Wege gingen. Als ihr engster Vertrauter ist Paul zutiefst verletzt, als Camille sich als Künstlerin und Frau dem großen Auguste Rodin zuwendet. Er selbst macht als Diplomat Karriere und wird zu einem der angesehensten Schriftsteller Frankreichs. Mit seiner Hinwendung zum Glauben und einer Vernunftehe schützt er sich vor dem explosiven Temperament, das er mit seiner Schwester teilt – während Camille nach der Trennung von Rodin wie getrieben arbeitet und dann immer mehr in eine Wahnwelt abstürzt. Dominique Bona löst Camille Claudel aus der verengenden Betrachtung als Geliebte Rodins und Paul aus der Festlegung als katholischer Dichter. Durch die Spiegelung von Lebensweg und Werk macht die Autorin auf faszinierende Weise deutlich, wie ähnlich sich die Geschwister waren und wie viele Frauenfiguren aus Pauls Werken als versteckte Porträts seiner Schwester anzusehen sind.
Dominique Bona Reihenfolge der Bücher
Diese Autorin taucht tief in die menschliche Psyche ein und konzentriert sich dabei oft auf Themen wie Erinnerung, Identität und komplexe Beziehungen. Ihre Prosa zeichnet sich durch poetische Sprache und tiefgründige Einblicke in menschliche Emotionen aus. Ihre Texte sind reich an Sensibilität und untersuchen die stillen Dramen, die unser Leben prägen. Ihr unverwechselbarer Stil lädt die Leser ein, über ihre eigene Existenz nachzudenken.






- 2008
- 2008
Kunst und Leben! Ein bewusst neuer Blick auf Camille und Paul Claudel. Camille Claudel verbindet seit ihrer Kindheit eine besondere Beziehung zu ihrem Bruder Paul. Aufgewachsen unter dem strengen Regiment der gefühlskalten Mutter, geben sich die Geschwister gegenseitig Halt und entdecken gemeinsam ihre Begeisterung für die Kunst. Als Camille allerdings die Geliebte von Auguste Rodin wird, kommt es zum Bruch. Viel zu sehr verletzt den tief religiösen Paul die Affäre seiner Schwester mit Rodin. Während Paul später zu einem der angesehensten Schriftsteller Frankreichs wird, driftet Camille nach der Trennung von Rodin immer stärker in eine Wahnwelt ab und verbringt die letzten dreißig Jahre ihres Lebens in einer Heilanstalt.
- 2002
Berthe Morisot, 1841 geboren, war eine bedeutende Impressionistin und die einzige Frau im Künstlerkreis. Sie studierte am Louvre, traf Edouard Manet und schuf über 600 Werke, die nun in einer Retrospektive gewürdigt werden. Dominique Bona erzählt von Morisots unkonventionellem Leben und ihrer unerfüllten Liebe.
- 1996
Gala, Muse und Ehefrau von Éluard und Dalí, hat sich selbst einen Namen gegeben, der etwas Theatralisches und Pompöses an sich hat. In den Bildern ihrer Männer begegnen wir Gala als Maske, Meduse und Madonna. Paul Éluard, den sie im Sanatorium trifft, besingt ihren verführerischen Zauber in seinen Gedichten. Max Ernst, ihr zeitweiliger Geliebter, räumt ihr einen besonderen Platz auf seinem berühmten Gemälde „Au rendezvous des amis“ ein, während Salvador Dalí, für den sie Mann und Kind verließ, sie als sein bevorzugtes Modell zur Göttin erhebt. Gala selbst war bemerkenswert schweigsam über ihre eigene Person. Dominique Bona nimmt sich der Herausforderung an, das Rätsel ihrer sibyllinischen Persönlichkeit zu lösen und der oft als hartherzig, grausam und berechnend abgestempelten Frau Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Wer hätte der achtzehnjährigen, nicht besonders schönen Russin, die in die Schweiz kam, um ihre Tuberkulose auszukurieren, prophezeien können, dass sie als Gattin eines exzentrischen Genies in einem katalonischen Palast enden würde? Bonas kenntnisreiche und elegant geschriebene Biographie zieht den Leser in den Bann einer faszinierenden Persönlichkeit und beleuchtet ein Stück Kulturgeschichte vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die 60er und 70er Jahre.