In den Satyrica, den Schelmengeschichten des Petronius, steht die Erzählung von einer grandiosen antiken Fresserei im Mittelpunkt. Der Gastgeber Trimalchio, ein neureicher Fettwanst, bewirtet eine Gesellschaft halbseidener Kostgänger mit fantastischen Spezialitäten und kulturellen Darbietungen, um seinen Bildungsgrad zu demonstrieren. Die Cena Trimalchionis ist kulturhistorisch aufschlussreich und literarisch amüsant, bietet Gymnasiasten und alten Lateinern ein großes sprachliches Vergnügen. Der Erzähler spielt meisterhaft mit den verschiedenen Sprach-Ebenen seiner Zeit, was zu wunderschönen Wort-Verwechslungen führt, die in der Übersetzung oft verblüffend nachgezeichnet werden. Die dtv zweisprachige Reihe umfasst drei Sprach-Niveaus – Einsteiger, Fortgeschrittene und Könner – und bietet über 130 Titel in vielen Sprachen. Sie deckt Landeskunde, Kulturgeschichte und Redewendungen ab und bietet zeitgenössische sowie klassische Texte in unterschiedlichen Formen und Genres, von Kurzgeschichten bis Krimis. Einzigartig ist die konsequente Zeilengleichheit zwischen Originaltext und Übersetzung, die es ermöglicht, vom ersten bis zum letzten Wort in zwei Sprachwelten zuhause zu sein.
Petronius Bücher
- arbiter elegantiae






Der Erzähler Encolpius schildert seine Abenteuer mit Ascyltos und seinem Geliebten Giton, die von einem ungehemmten, ausschweifenden Leben geprägt sind. Getrieben von sexuellen Bedürfnissen, Gier sowie Fress- und Trunksucht, erleben die Protagonisten eine Reihe skurriler Ereignisse. Im Hauptteil, bekannt als das Gastmahl des Trimalchio, wird eine wichtigtuerische Gesellschaft aus Neureichen dargestellt, die sich in geschmacklosen Scherzen und absurden Scheinbildern verliert. Trimalchio inszeniert sogar sein eigenes Begräbnis, was zu einem tumultartigen Ende des Gelages führt, als die Feuerwehr eingreift. Auf einer späteren Schiffsreise trifft Encolpius den Dichter Eumolpus, der die berühmte Geschichte der ephesischen Witwe erzählt. Diese verliebt sich während der Totenwache in einen Soldaten, der die gekreuzigten Räuber bewacht. Der Soldat verführt sie und ihre Magd, während er gleichzeitig eine der Leichen stiehlt und den verstorbenen Gatten der Witwe als Ersatz am Kreuz aufhängt. Nach einem Schiffbruch gelangen Encolpius und Eumolpus nach Kroton, wo sie Erbschleicher betrügen und im Überfluss leben. Encolpius leidet jedoch unter Impotenz, die ihn bei seinen Liebschaften plagt. Die Erzählung weist starke Parallelen zur Odyssee auf, da Encolpius, ähnlich wie Odysseus, von einem Gott gepeinigt wird und sein Ziel nicht erreicht.
Der Erzähler Encolpius berichtet von Abenteuern, die er mit Ascyltos undseinem Geliebten Giton durchlebt. Die einleitenden Szenen zeigen ein ungehemmtes, ausschweifendes Leben. Die Helden werden getrieben von ihren sexuellen Bedürfnissen, von Habgier, Fress- und Trunksucht. Der Hauptteil, der auch als Gastmahl des Trimalchio bekannt ist, schildert eine wichtigtuerische Gesellschaft aus Neureichen, die sich mit geschmacklosen Scherzen und absurder Scheinbildung einem skurrilen Gelage hingibt. Als Höhepunkt inszeniert der Gastgeber Trimalchio sein eigenes Begräbnis. Der Lärm ruft die Feuerwehr herbei, die mit Äxten und Wassergüssen dem Mahl ein Ende bereitet. Später trifft Encolpius den Dichter Eumolpus, der auf der folgenden Schiffsreise unter anderem die berühmt gewordene Geschichte von der ephesischen Witwe erzählt. Diese hielt Totenwache in der Gruft ihres Mannes und verliebte sich dabei in einen Soldaten, der gekreuzigte Räuber zu bewachen hatte. Der Soldat verführt sie und ihre Magd, während gleichzeitig eine der gekreuzigten Leichen gestohlen wird. Um der Todesstrafe zu entgehen, nimmt der Soldat das Angebot der Witwe an und hängt kurzerhand deren verstorbenen Gatten als Ersatz an das leere Kreuz. Als Schiffbrüchige gelangen Encolpius und Eumolpus nach Kroton, betrügen dort Erbschleicher und leben in Saus und Braus; Encolpius aber wird bei immer neuen Liebschaften von seiner Impotenz gepeinigt. Das Satyrikon erinnert stark an die Odyssee (entst. 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts v. Chr.) von R Homer, auf die häufig angespielt wird. Wie Odysseus von Poseidon geplagt wurde und das Ziel, seine Heimat Ithaka, nicht erreichte, wird Encolpius vom Fruchtbarkeitsgott Priapus gepeinigt, kommt aber aufgrund seiner Impotenz nicht zum Ziel.
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