Ian Hacking Bücher

'Sozialer Konstruktivismus' ist en vogue. Man muß nur die Verzeichnisse der theoretisch ambitionierten Neuerscheinungen in den Sozialwissenschaften durchblättern, um sich davon zu überzeugen. Und die 'science wars' führen vor, daß die Debatten über die 'soziale Konstruiertheit' von Theorien und Fakten auch die Naturwissenschaften erreicht haben. Grund genug also, sich angesichts der erhitzten Diskussionen einmal die Frage vorzulegen, was eigentlich mit Äußerungen der Form 'X ist sozial konstruiert' überhaupt behauptet wird. Ian Hacking, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker, hat sich dieser Frage angenommen und eine ebenso nüchterne wie erhellende Analyse der von 'Konstruktionisten' auf den verschiedensten Gebieten erhobenen Ansprüche vorgelegt.

Ein Buch für Philosophen und Wissenschaftler, dessen erster Teil (»Darstellen«) die wesentlichen wissenschaftstheoretischen Grundlagen und Ansätze behandelt (Objektivität, Realismus, Positivismus, Pragmatismus u. a.). Der zweite Teil (»Eingreifen«) bietet eine Einführung in die philosophischen Probleme des Experiments und der Beobachtung mit vielen Fallbeispielen aus Physik, Biologie, Chemie. Es zeigt sich, daß Experiment und Theorie voneinander unabhängig sein können. Das hat Folgen für ein adäquates Verständnis des wissenschaftlichen Realismus.

Vor allem in den USA, zunehmend aber auch in Europa mehren sich die »Multiplen Persönlichkeiten«: Menschen, die in sich mehrere, meist ganz verschiedene Persönlichkeiten entdecken. Erwachsene sprechen plötzlich mit der Stimme von Kindern, wechseln zwischen Persönlichkeiten von verschiedenem Charakter, Geschlecht, sexueller Neigung und Alter. Als Ursache werden traumatische Erfahrungen in der Kindheit angesehen, fast immer solche sexuellen Mißbrauchs. Ian Hacking hat diese Epidemie Multipler Persönlichkeiten zum Ausgangspunkt seines Buches gemacht. Dabei beleuchtet er nicht nur den gesellschaftlichen Kontext, er stellt sich auch die Frage, warum die Erklärung der vielfältigen »Ichs« Multipler Persönlichkeiten durch den Mechanismus selektiven Erinnerns einen so zentralen Stellenwert bekommen konnte.

This book showcases Ian Hacking's early ideas on the philosophical issues surrounding statistical reasoning.

Practical tips and techniques to get you started in watercolour.

The book explores the surge in diagnosed dissociative disorders, particularly multiple personality disorder (MPD), over the past twenty-five years, linking it to the prevalence of child sexual abuse. Philosopher Ian Hacking examines the moral and political implications of this epidemic, addressing the contentious debates around memory and the potential for false memories. Through this lens, he critically analyzes how society grapples with psychological trauma and the power dynamics involved in understanding and treating these complex issues.

This book combines detailed scientific historical research with characteristic philosophic breadth and verve.

»Der vorliegende Essay wurde in der Überzeugung geschrieben, daß der Anarchismus vielleicht nicht gerade die anziehendste politische Philosophie ist, aber gewiß eine ausgezeichnete Arznei für die Wissenschaften und die Philosophie.«

This truly philosophical book takes us back to fundamentals - the sheer experience of proof, and the enigmatic relation of mathematics to nature. It asks unexpected questions, such as 'what makes mathematics mathematics?', 'where did proof come from and how did it evolve?', and 'how did the distinction between pure and applied mathematics come into being?' In a wide-ranging discussion that is both immersed in the past and unusually attuned to the competing philosophical ideas of contemporary mathematicians, it shows that proof and other forms of mathematical exploration continue to be living, evolving practices - responsive to new technologies, yet embedded in permanent (and astonishing) facts about human beings. It distinguishes several distinct types of application of mathematics, and shows how each leads to a different philosophical conundrum. Here is a remarkable body of new philosophical thinking about proofs, applications, and other mathematical activities.