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Ian Hacking

    18. Februar 1936 – 10. Mai 2023

    Ian Hacking ist emeritierter Professor für Philosophie an der University of Toronto mit Spezialisierung auf Wissenschaftsgeschichte. Seine Arbeit befasst sich hauptsächlich mit der Geschichte und Philosophie der Wissenschaft, insbesondere in den Bereichen Wahrscheinlichkeit, Statistik, Psychiatrie und Biologie. Hacking untersucht, wie wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden unsere Realität und unser Weltverständnis prägen. Sein Ansatz stützt sich oft auf historische Fallstudien, um die philosophischen Implikationen wissenschaftlicher Forschung zu analysieren.

    Ian Hacking
    Leute (zurecht) machen
    Historische Ontologie
    Menschenarten
    Die Bändigung des Zufalls
    Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften
    Was heißt "soziale Konstruktion"?
    • 2012
    • 2006

      'Einige unserer philosophischen Probleme mit Begriffen sind das Ergebnis ihrer Geschichte', behauptet Ian Hacking. Damit sagt er in einem Satz, was sein Projekt einer historischen Ontologie ausmacht: Sie ist Untersuchung von Begriffen im Sinne der Cambridger Sprachanalyse und gleichzeitig Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte. Für dieses Projekt macht sich Hacking auch einige Einsichten von Michel Foucault zunutze. Auf diese Weise verbindet er Foucaultsche Archäologie des Wissens und Wittgensteinsche Therapie von Sprachverwirrungen. Er macht deutlich, dass viele unserer Überzeugungen von den Stilen der Rationalität abhängen, in denen sie begründet werden. Hacking verabschiedet, ähnlich wie Nelson Goodman, in seinem nicht subjektivistischen Nominalismus und Relativismus die Idee einer einzigen ewigen Wahrheit. So vermeidet er die Unplausibilitäten des sozialen Konstruktivismus und wird gleichzeitig der Vielfalt historisch gewachsener menschlichen Denkweisen und Argumentationsformen gerecht. Ian Hacking, der vor allem als Wissenschaftshistoriker der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Psychiatrie bekannt geworden ist, hat in diesem Band Aufsätze versammelt, die das Programm, die Quellen und viele der zentralen Themen seiner Arbeit repräsentieren. Auf diese Weise bietet das Buch eine exzellente Einführung in seine Philosophie.

      Historische Ontologie
    • 2000

      Leute (zurecht) machen

      Making up People

      Auf knapp 20 Seiten fasst Ian Hacking, Professor für Philosophie an der University of Toronto, hier die Kerngedanken seines Philosophierens in einer Stringenz zusammen, die in der Welt der zeitgenössischen Philosophie als Seltenheit dastehen dürfte.

      Leute (zurecht) machen
    • 1999

      Was heißt "soziale Konstruktion"?

      • 207 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      'Sozialer Konstruktivismus' ist en vogue. Man muß nur die Verzeichnisse der theoretisch ambitionierten Neuerscheinungen in den Sozialwissenschaften durchblättern, um sich davon zu überzeugen. Und die 'science wars' führen vor, daß die Debatten über die 'soziale Konstruiertheit' von Theorien und Fakten auch die Naturwissenschaften erreicht haben. Grund genug also, sich angesichts der erhitzten Diskussionen einmal die Frage vorzulegen, was eigentlich mit Äußerungen der Form 'X ist sozial konstruiert' überhaupt behauptet wird. Ian Hacking, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker, hat sich dieser Frage angenommen und eine ebenso nüchterne wie erhellende Analyse der von 'Konstruktionisten' auf den verschiedensten Gebieten erhobenen Ansprüche vorgelegt.

      Was heißt "soziale Konstruktion"?
    • 1996

      Multiple Persönlichkeit

      • 414 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Vor allem in den USA, zunehmend aber auch in Europa mehren sich die »Multiplen Persönlichkeiten«: Menschen, die in sich mehrere, meist ganz verschiedene Persönlichkeiten entdecken. Erwachsene sprechen plötzlich mit der Stimme von Kindern, wechseln zwischen Persönlichkeiten von verschiedenem Charakter, Geschlecht, sexueller Neigung und Alter. Als Ursache werden traumatische Erfahrungen in der Kindheit angesehen, fast immer solche sexuellen Mißbrauchs. Ian Hacking hat diese Epidemie Multipler Persönlichkeiten zum Ausgangspunkt seines Buches gemacht. Dabei beleuchtet er nicht nur den gesellschaftlichen Kontext, er stellt sich auch die Frage, warum die Erklärung der vielfältigen »Ichs« Multipler Persönlichkeiten durch den Mechanismus selektiven Erinnerns einen so zentralen Stellenwert bekommen konnte.

      Multiple Persönlichkeit
    • 1996

      Ein Buch für Philosophen und Wissenschaftler, dessen erster Teil (»Darstellen«) die wesentlichen wissenschaftstheoretischen Grundlagen und Ansätze behandelt (Objektivität, Realismus, Positivismus, Pragmatismus u. a.). Der zweite Teil (»Eingreifen«) bietet eine Einführung in die philosophischen Probleme des Experiments und der Beobachtung mit vielen Fallbeispielen aus Physik, Biologie, Chemie. Es zeigt sich, daß Experiment und Theorie voneinander unabhängig sein können. Das hat Folgen für ein adäquates Verständnis des wissenschaftlichen Realismus.

      Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften