Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Gertrud Leutenegger

    7. Dezember 1948

    Gertrud Leutenegger nähert sich der Literatur mit ausgeprägter Subjektivität und verbindet meisterhaft Mythos, Märchen und traumhafte Visionen mit poetischer Sensibilität. Ihre Prosa, oft von starker politischer Überzeugung durchdrungen, befasst sich mit drängenden gesellschaftlichen Themen wie Umweltschäden. Leuteneggers unverwechselbarer Stil entführt die Leser in Welten, in denen sich Realität und Fantasie vermischen und die Poesie die Erzählstruktur prägt.

    Panischer Frühling
    Späte Gäste
    Das verlorene Monument
    Ninive
    Gleich nach dem Gotthard kommt der Mailänder Dom. Geschichten und andere Prosa
    Acheron
    • 2022

      Partita

      Notate

      In diesen kurzen Notaten, entstanden über viele Jahre, reflektiert Gertud Leutenegger über das Schreiben. Oft sind es Maximen, dann wieder kleine Beobachtungen, bisweilen auch Ausrufe des Erstaunens über sich selbst. Eine Poetik so präzise, lebendig und intensiv wie Leuteneggers Prosa.

      Partita
    • 2020

      Späte Gäste

      Roman

      • 174 Seiten
      • 7 Lesestunden
      2,9(19)Abgeben

      Ein Dorf nahe der italienischen Grenze. Spät am Abend ist die Erzählerin nach einer Todesnachricht dort eingetroffen. Orion ist gestorben, mit dem sie viele Jahre ihres Lebens geteilt hat, ehe sie mit dem Kind die Flucht ergriff. Sie will die Nacht vor der Totenmesse im Wirtshaus am Waldrand zubringen, einer ehemals herrschaftlichen Villa. Doch diese ist wie ausgestorben, der sizilianische Wirt verreist, die Wirtschafterin wie jedes Jahr zur Fasnacht im Ort jenseits der Grenze, wo sich die Dorfbewohner als »Schöne und Hässliche« verkleiden. Zwar findet sie Zuflucht im unverschlossenen Gartensaal, wo sie früher oft zusammengesessen haben. Doch aufgestört von beunruhigenden Berichten aus dem benachbarten Tal, bedrängt von Erinnerungen an Orion und von Bildern aus der Kindheit, gerät die Erzählerin in einen zwischen Nachtwache und Schlaf oszillierenden Zustand. Nicht nur Szenen aus der Vergangenheit suchen sie heim, gegen Morgen tauchen auch maskierte Gestalten auf, die sie zugleich erschrecken und anziehen. Auswandern und Vertriebensein, Verlust und Wiedergewinn, Trauer und das Irrlichtern während der Fasnachtszeit verbinden sich in Gertrud Leuteneggers Roman zu einer traumwandlerischen Gegenwart, »als würde alles, ein wenig nur von der Wirklichkeit verrückt, noch einmal neu gesehen werden können« Ulrich Rüdenauer, Der Tagesspiegel.

      Späte Gäste
    • 2017

      Das Klavier auf dem Schillerstein

      Prosa

      • 77 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Elf Texte aus den Jahren 1989 bis 2016 versammelt der Band, und bereits die Titelgeschichte «Das Klavier auf dem Schillerstein» signalisiert, was alles geschehen kann, wenn die Kräfte der Phantasie zu wirken beginnen. Dies um so mehr, als Gertrud Leutenegger im vorliegenden Band aus kleinen Alltagssituationen heraus die Ahnenreihe ihrer literarischen und künstlerischen Anregungsfiguren erstehen läßt. Der Besuch bei einem alten italienischen Augenarzt führt zu einer Begegnung mit Kleists «Marquise von O...»; aus der stockdunklen Nacht eines Tessiner Tals bei Stromausfall entwickelt sich eine Unterhaltung mit Novalis; die Erinnerung an die kindliche Faszination für die Verpackung von Zwieback Hug führt zu Viscontis legendärer «Gattopardo»-Verfilmung. Autorenkollegen wie Gerhard Meier und Giovanni Orelli erlebt man als Reisebegleiter in Österreich oder China, während aus der Landschaft des Genfersees die archaische Familiensaga von Catherine Colomb wieder lebendig wird. Dazwischen stehen Huldigungen an Dinge, Erlebnisse und Stimmungen, deren scheinbare Alltäglichkeit in Wahrheit Residuen der Poesie sind: kühle Treppenhäuser in der Tessiner Sommerhitze, morgen- und abendliche Pendlerbusfahrten in entlegene Täler oder die plötzliche Erinnerung an eine der ersten selbstgekauften Schallplatten. Am Ende fährt die Erzählerin auf den Furkapass, wo mit lächerlichen weißen Tüchern verzweifelt versucht wird, das Abschmelzen der Gletscher zu verhindern, während zugleich ein innerer Film in ihr abläuft: Wie einst Rimbaud im Winter den Gotthard überquerte – bis unter die Achseln im Schnee versinkend und der weißen Hölle nur mit knapper Not entrinnend. Es ist ein traumwandlerisches Neben- und Ineinander von Erleben und Erinnern, das die Texte bestimmt, durchdrungen von Poesie in jedem Satz.

      Das Klavier auf dem Schillerstein
    • 2015

      Matutin

      Roman

      • 215 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Ein sonderbares Abenteuer, auf das sich die Erzählerin einlässt: Sie verbringt 30 Tage und 30 Nächte in einem Turm, der das Handwerk der Vogelfänger in der italienischen Schweiz vergegenwärtigen soll. Mit der Vergangenheit des Turms erwacht ihre eigene, es vergehen Tage und Nächte des Nachdenkens, der Wiederkehr von Schrecken und Verzauberungen. Doch dann taucht diese fremde Frau auf, deren Schicksal mit dem der Vögel verbunden scheint ... „In Gertrud Leuteneggers Erinnerungsnetz fängt sich die Welt.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

      Matutin
    • 2014

      Panischer Frühling

      Roman

      • 217 Seiten
      • 8 Lesestunden
      2,9(35)Abgeben

      Ein Vulkanausbruch auf Island legt den europäischen Luftverkehr lahm, zehntausende Menschen stranden an den Flughäfen. Während die Bilder der Aschewolke um die Welt gehen, steht über der Themse ein strahlend blauer Frühlingshimmel − die Stadt wirkt wie abgeschnitten vom Rest der Welt. Auf der London Bridge begegnet die Erzählerin einem jungen Mann mit einem Feuermal im Gesicht. Jonathan verkauft die Obdachlosenzeitung; er ist ein lausiger Verkäufer, aber er ist ein begeisterter Erzähler. Und er hat eine abenteuerliche Reise hinter sich. Von der Südküste Englands ist er hierher geflüchtet, wie er sagt, weil sich das Meer dort unten immer mehr nimmt, als ihm zusteht. Jeden Tag treffen sie sich von nun an auf der Brücke über der Themse, und allmählich gehen die vergessenen Geheimnisse des einen in den anderen über. Dann verschwindet Jonathan ebenso plötzlich, wie sie einander begegnet sind, und die Flugzeuge kehren zurück. Als der Frühling sich seinem Ende nähert, macht die Erzählerin sich auf die Suche: nach Jonathan, nach sich selbst. »In Gertrud Leuteneggers Erinnerungsnetz fängt sich die Welt.« Heinz Ludwig Arnold, Frankfurter Allgemeine Zeitung

      Panischer Frühling
    • 2006
    • 2006
    • 2004

      In wiederkehrenden Träumen begegnet eine junge Frau ihrer verstorbenen Mutter in deren duftendem Apfelkeller. Die Realität tagsüber ist weniger versö Mit ihrem Mann, dem exzentrischen Orion, und ihrer Tochter gerät sie in eine für sie lebensbedrohliche Not. Trotz der wunderbar eigensinnigen Menschen, die ihr Dorf bewohnen, trotz der ausgelassenen Feste und der Geschichten, die man hier erzählt, muß die junge Frau, wie ihr immer klarer wird, fliehen. Ein Sommer schleppt sich dahin, bis sie endlich den Mut findet, ihrer Tochter die ganze Wahrheit ihres Vorhabens zuzumuten.„Gertrud Leuteneggers Prosa ... ist meditativ und zugleich, bis in jeden Nebensatz, jede syntaktische Bewegung, jede Gedankenfolge hinein, von ungeheurer Dynamik.“ Die Zeit

      Pomona
    • 1999
    • 1994

      In "Acheron" von Gertrud Leutenegger begleitet eine namenlose junge Frau eine Fähre im Pazifik zur Insel ihrer faszinierenden Freundin Tenko. Sie sucht nach dem Unbekannten, um sich von ihrem bisherigen Leben zu lösen und das Gleichgewicht der Welt zu finden, während sie zwischen verschiedenen Welten pendelt.

      Acheron