Unglaubliche Dinge geschehen im Moskau der dreißiger Jahre. Berlioz, der Vorsitzende einer Literaturgesellschaft, und Besdomny, ein junger Lyriker, diskutieren an einem Frühlingsabend ein von Besdomny verfaßtes Auftragspoem, das die Nichtexistenz Christi beweisen soll. Ein Fremder mischt sich in ihr Gespräch ein, offenbar ein Ausländer. Dieser erwähnt beiläufig nicht nur, daß er mit Kant gefrühstückt habe, sondern auch, daß er beim zweiten Verhör Jesu durch Pilatus zugegen gewesen sei. Die Verblüffung der beiden Literaten über diesen angeblichen Professor der Schwarzen Magie namens Voland erreicht ihren Höhepunkt, als dieser Berlioz mitteilt, daß noch am selben Abend eine russische Komsomolzin ihm den Kopf vom Rumpf trennen werde. Und seine Worte bewahrheiten sich... Der Teufel selbst ist es, der auf diese Weise den Auftakt zu höchst phantastischen Ereignissen gibt; Tod und Zerstörung, Hypnose und Spuk sind seine Heimsuchungen für Heuchelei und Korruption. Einen Roman im Roman bildet in drei Kapiteln eine von der biblischen Vorlage abweichende Passionsgeschichte, die mit der Ermordung des Judas durch die Häscher des Pilatus endet. Beide Romane verbindet die Geschichte des Meisters und seiner Geliebten Margarita, die nach langer Trennung von Voland wieder vereint und schließlich in die Erlösung geführt werden.
Diana Lewis Burgin Bücher
Diana Lewis Burgin ist eine Autorin und Professorin für russische Sprache, deren Werk sich der literarischen Erkundung und einem tiefen Verständnis der russischen Kultur widmet. Ihr akademischer Schwerpunkt spiegelt sich in ihrem Schreibstil wider, der oft detaillierte Analyse mit poetischer Erzählung verwebt. Burgin konzentriert sich auf die Untersuchung der menschlichen Erfahrung durch die Linse der russischen Literatur und Geschichte. Ihre Prosa bietet den Lesern eine reiche und nachdenkliche Perspektive auf Themen, die kulturenübergreifend Anklang finden.
