Seit 1998 wird in Deutschland gewerbliche Prozessfinanzierung gegen Erfolgsbeteiligung angeboten, wobei der Marktpionier FORIS AG von Tochterunternehmen etablierter Rechtsschutzversicherer unterstützt wird. Der Prozessfinanzierer übernimmt sämtliche Kosten der Rechtsverfolgung und erhält im Erfolgsfall eine vorher vereinbarte prozentuale Beteiligung am erstrittenen Betrag. Der Autor beleuchtet die tatsächlichen Gegebenheiten der Prozessfinanzierung, identifiziert problematische Vertragspunkte und bietet praktische Lösungsansätze für Finanzierungsinteressenten und deren Rechtsanwälte. Zudem vergleicht er bestehende Formen der Prozessfinanzierung, wie staatliche Prozesskostenhilfe und private Rechtsschutzversicherungen, und analysiert deren Vor- und Nachteile. Die Zulässigkeit der Prozessfinanzierung wird hinsichtlich möglicher Verstöße gegen das RBerG und das Verbot anwaltlicher Erfolgshonorare diskutiert. Auch die prozentuale Beteiligung des Prozessfinanzierers wird im Kontext des § 138 I BGB bewertet, wobei Vergleiche zu den USA und deren Litigation-Funding-Unternehmen angestellt werden. Der Autor untersucht die Vertragsbeziehung zwischen Mandant und Prozessfinanzierer, analysiert relevante Vertragsarten und beschreibt das Geschäft als selbstständigen Garantievertrag. Abschließend werden rechtliche Problemfelder der Dreiecksbeziehung zwischen Rechtsanwalt, Mandant und Prozessfinanzierer thematisiert, insbesondere in Bezug auf
Robert John Reihenfolge der Bücher






- 2008
- 2007
Die rasante Entwicklung des E-Commerce und der Computertechnologie hat gezeigt, dass Menschen zunehmend auf Computerprogramme angewiesen sind, wobei die Anforderungen an deren Intelligenz stetig steigen. Zukünftig werden intelligente Programme, sogenannte Softwareagenten, ein neues Anwendungsgebiet im E-Commerce erschließen, um Benutzern Zeit und Kosten bei der Suche nach den besten Produktangeboten zu sparen. Der Verfasser untersucht nach einer umfassenden Einführung in die künstliche Intelligenz den Einsatz solcher Softwareagenten, insbesondere in Bezug auf die rechtlichen Möglichkeiten eines autonomen Vertragsschlusses. Dabei werden auch die juristische Behandlung von Irrtümern, Manipulationen des Softwareagenten sowie die Einhaltung von Nebenbestimmungen wie AGB, Verbraucherschutz und Datenschutz erörtert. Zudem werden die Grundzüge der Sachmängelhaftung sowie der Produkt- und Produzentenhaftung für fehlerhafte Softwareagenten dargestellt. Es wird auch auf die mögliche Haftung des Benutzers für Rechtsgutsverletzungen des Agenten eingegangen, basierend auf unerlaubter Handlung, Gefährdungshaftung oder strafrechtlicher Verantwortung. Abschließend wird die Möglichkeit der Anerkennung einer eigenen Rechtspersönlichkeit von Softwareagenten im Hinblick auf die Unterschiede zwischen Mensch und Maschine betrachtet.