Reinhard Spieler Bücher






Franz Gertsch: Retrospektive
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Franz Gertsch (*1930) ist neben Chuck Close eine zentrale Figur des Foto- oder Hyperrealismus der 1970er Jahre. Sein internationales Ansehen wuchs nach seinem Durchbruch auf Harald Szeemanns legendärer documenta 5. Er erhielt bedeutende Auszeichnungen, darunter den Goslarer Kaiserring, drei Teilnahmen an der Biennale in Venedig und Einzelausstellungen im New Yorker Museum of Modern Art. Ein Höhepunkt seiner Karriere war die Eröffnung eines ihm gewidmeten Museums im schweizerischen Burgdorf bei Bern im Jahr 2002, das sein Werk umfassend präsentiert. Anlässlich seines 75. Geburtstags vereint diese umfangreiche Monografie zentrale großformatige Gemälde, monumentale Holzschnitte sowie eine repräsentative Auswahl von Gouachen und Aquarellen des Künstlers von den späten 1960er Jahren bis zur Gegenwart. Ein Werkverzeichnis der Gemälde ergänzt den Band. Die englische Ausgabe hat die ISBN 978-3-7757-1709-0. Unterstützt von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung, fanden Ausstellungen unter anderem im museum franz gertsch in Burgdorf und im Kunstmuseum Bern statt. Eines der bekanntesten fotorealistischen Gemälde, „Marina schminkt Luciano“, ist als dekoratives Großformat-Poster erhältlich (# 89014).
Das Sprengel Museum Hannover feiert mit ELEMENTARTEILE das 50-jährige Jubiläum der Schenkung Bernhard und Margrit Sprengel sowie das 40-jährige Bestehen des Museums. Ausstellung und Sammlungskatalog ELEMENTARTEILE stellen ebenso einfache wie naheliegende Fragen an die Kunst, die sich gleichwohl als absolut grundlegend erweisen: Was ist Kunst? Woraus bestehen Kunstwerke eigentlich, welche Materialien kommen zur Anwendung? Welche Formensprachen verwenden sie? Auf welche Wirklichkeit(en) beziehen sie sich zwischen Figuration, Abstraktion und virtuellen Welten? Wovon handelt Kunst, was für Geschichten erzählt sie, wie spiegelt sie Geschichte? Das beeindruckende Spektrum grundsätzlicher Ausdrucksmöglichkeiten entfaltet sich im Lichte der klug gewählten zehn thematischen Schwerpunkte, darunter Farbe, Material, Form/Gestalt, Wirklichkeiten, Geschichte(n), Natur- und Lebensräume, Große Gefühle und schließlich Gesichter. Insgesamt werden mehr als 150 Werke von Max Beckmann, Pablo Picasso, Fernand Léger und Paul Klee über Louise Bourgeois, Sean Scully, Bruce Nauman, Niki de Saint Phalle und Gerhard Richter bis hin zu Marlene Dumas, Andrea Fraser, Julian Charrière, Julius von Bismarck, Christoph Girardet und Julia Schmid präsentiert
Norbert Kricke
Versuch über die Schwerelosigkeit
Picasso | Beckmann
Mensch – Mythos – Welt
Ernst Ludwig Kirchner, drei Akte im Walde
- 62 Seiten
- 3 Lesestunden
Unter dem Titel „Hackstücke“ beginnt das Wilhelm-Hack-Museum eine neue Ausstellungs- und Publikationsreihe, die Hauptwerke der eigenen Sammlung auf ihre Entstehungs- und Wirkungsgeschichte hin näher untersucht. Im Mittelpunkt des ersten Projekts dieser Reihe wird Ernst Ludwig Kirchners Gemälde „Drei Akte im Walde“ (1934/35) stehen, das zu den wichtigsten Beispielen seines abstrahierenden Spätstils zählt. Es bildet den Abschluss eines langjährigen Gestaltungsprozesses, in dem Kirchner anhand von Fotografien, Zeichnungen und Holzschnitten seine Bildvorstellung entwickelte, um sie am Ende auf die Leinwand zu übertragen. Ausstellung und Katalog rekonstruieren die spannende Entstehungsgeschichte des Gemäldes und geben einen profunden Einblick in die künstlerische Arbeitsweise Ernst Ludwig Kirchners.
Wassily Kandinsky hat ein Werk hinterlassen, das wie kein zweites in große, quasi eingenständige Blöcke zerbricht.Die Übersiedlung Kandinskys von München nach Russland Ende 1914 und von Russland zurück nach deutschland, ans Bauhaus in Weimar, bilden markante Zäsuren; die nach Paris im Jahre 1933 eine weitere. Als Geburtsjahr der absratkten Kunst gilt das Jahr 1910 - damals entwickelte Kandinsky seine erste abstrakte Komposition. Schritt für Schritt demonstrierte Kandinsky durch sein Schaffen die konsequente Bewegung hin zur Abstraktion.