Isaac Bashevis Singer Bücher
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Isaac Bashevis Singer (auch Isaak Baschewis Singer; jiddisch יצחק באַשעוויס זינגער; Pseudonyme, die er – neben Bashevis – zeitweilig verwendete, waren Varshavsky oder D. Segal; * 21. November 1902 in Leoncin, heute im Powiat Nowodworski (Masowien), Polen; † 24. Juli 1991 in Surfside, Miami-Dade County, Florida) war ein polnisch-US-amerikanischer Schriftsteller. Als bislang einziger jiddischer Schriftsteller erhielt er im Jahr 1978 den Nobelpreis für Literatur.







Das Erbe
Roman
Als eine breit entfaltete Familienchronik aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert erzählt dieser Roman die Geschichte des Aufbruchs von Polen und Juden in die moderne Zivilisation, die sich in jenen Jahren nach westlichem Vorbild in Polen ausgebreitet hat. Die Handlung führt über das westliche Europa hinaus, mit den Auswanderern in die USA und auch schon nach Palästina. Die vielfältigen Lebensschicksale der Mitglieder verschiedener Familien werden nicht "gelöst", sondern, wie eine Romangestalt Singers sagt, schärfen das Gefühl dafür, dass es "kein Kinderspiel ist, geboren zu werden, zu heiraten, Generationen in die Welt zu setzen, zu altern und zu sterben".
Einer der eindringlichsten Romane des großen Erzählers und NobelpreisträgersPolen, im 17. Jahrhundert: Russische Kosaken terrorisieren die Juden. Der jüdische Leibeigene Jakob verliebt sich ich die christliche Tochter seines Herrn. Als Jakob freigekauft wird, bekehrt er Wanda zu seinem Glauben und nimmt sie zur Frau. Doch damit geraten sie in tödliche Gefahr.,“Eine wunderbare, wunderbare Welt, diese schrecklich schöne Welt von Isaac Bashevis Singer! Sein Name sei gesegnet.” (Henry Miller)
Massel & Schlamassel und andere Kindergeschichten
- 383 Seiten
- 14 Lesestunden
Diese Märchen und Geschichten, in denen es von unerschrockenen Knaben, von Feen, Kobolden und Gnomen nur so wimmelt, sind sowohl für Kinder wie für Erwachsene eine spannende und unterhaltsame Lektüre. Und was darin an Weisheit und Wahrheit enthalten ist, wird niemals mit erhobenem Zeigefinger, sondernimmer heiter und gelassen vermittelt.
Erstmals bei dtv: In siebenundzwanzig kurzen Meisterstücken legt Isaac B. Singer eine Chronik des Ostjudentums zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor. Wie bei seinen großen Romanen bezaubern auch hier die Fülle an exzentrischen und außergewöhnlichen Charakteren sowie der besondere Erzählton des Literaturnobelpreisträgers.
Das Landgut
- 470 Seiten
- 17 Lesestunden
Polen vor dem ersten Weltkrieg: Ein bewegendes Porträt einer Familie und einer Gesellschaft im Umbruch. Nach dem mißlungenen Aufstand polnischer Adliger gegen das Zarenreich im Jahre 1863 wird Kalman Jacobi, ein frommer jüdischer Getreidehändler, Pächter auf dem enteigneten Landgut des nach Sibirien verbannten Grafen Jampolski. Er bringt es rasch zu Reichtum und Ansehen, und es geht nicht nur ihm gut, sondern der ganzen jüdischen Gemeinde in Jampol. Doch die beginnende Industrialisierung bedroht die traditionellen Lebensformen der polnischen Juden. Auch Kalman Jacobi gerät mit seiner Familie in den Sog der neuen Zeit ...
Über jüdische Emigranten in New York New York, das ewige Tollhaus, ist die letzte Zuflucht vieler Juden. Nachts werden sie heimgesucht von den Alpträumen der Erinnerungen, tagsüber versuchen sie, sich in einem neuen Leben zurechtzufinden. Der Schriftsteller Aaron Greidinger, sein großspuriger Freund Max Aberdam und Miriam, ihrer beider Geliebte, verstricken sich in erotische Liebesabenteuer und undurchsichtige Geschichten, und immer wieder holt die Vergangenheit sie ein.
Jentl
- 127 Seiten
- 5 Lesestunden
»Jentl wußte, daß sie für das übliche Frauendasein nicht geeignet war. Sie konnte weder nähen noch stricken. Sie ließ das Essen anbrennen und die Milch überkochen.« Der verwitwete Vater hat mit ihr die Tora studiert, als ob sie ein Sohn wäre. Was also liegt näher, als nach seinem Tod Haus und Mobiliar zu verkaufen und nach Lublin zu fahren, um ein Studium aufzunehmen. Doch die Talmudschule dürfen Frauen nicht besuchen, so schlüpft Jentl in Männerkleidung, legt sich eine neue Identität zu und versucht ihr Glück als Anschel. In dieser mit Barbra Streisand verfilmten Titelgeschichte wie auch in den beiden anderen Erzählungen dieses Bandes stehen zu allem entschlossene, starke Frauen im Mittelpunkt, die sich auch nicht scheuen, Konventionen in Frage zu stellen. Drei eindringliche Erzählungen um Liebe und Leidenschaft, um Tugend und Laster, um Dämonen, sündiges Leben und gnädigen Tod.
Der Kabbalist vom East Broadway
- 305 Seiten
- 11 Lesestunden
Skurrile Geschichten von den Menschen, denen der Autor in seinem Wohnblock am East Broadway begegnet: Rabbiner und fromme Chassidim aus Polen, gestrandete Revolutionäre, Maler, Schriftsteller oder auch kleine Gauner. „Von ihnen allen berichtet Singer mit einem schelmischen Lächeln, mit halluzinierender Genauigkeit und mit einem tiefen Mitfühlen, das er auf den Leser zu übertragen weiß.“ NZZ
Wunderschöne Geschichten aus der neuen und alten Welt, in die sehr viel Autobiographisches einfloß. »Alles kann zur Leidenschaft werden«, heißt es in der Titelgeschichte, und die Protagonisten Isaac B. Singers liefern die Beweise dafür. Der vorliegende Band versammelt Geschichten über jüdische Schicksale in der neuen und der alten Welt, Schicksale von Menschen mit Ängsten und Hoffnungen. Und nicht selten spielt der Dibbuk eine entscheidende Rolle, der sich überwiegend weiblicher Personen bemächtigt und sie in Besessene verwandelt. »Je länger ich unter ihnen [den Juden Osteuropas] lebe und über sie schreibe, desto größer ist mein Erstaunen über die Vielfalt ihrer Persönlichkeiten und, da ich selber einer von ihnen bin, über meine eigenen Launen und Leidenschaften. Und während ich auf ihre Erlösung und Wiederauferstehung hoffe, wage ich doch gleichzeitig zu sagen, daß für mich all diese Menschen noch am Leben sind. In der Literatur, wie in unseren Träumen, gibt es keinen Tod.« Isaac B. Singer



