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Bookbot

Étienne Balibar

    23. April 1942

    Étienne Balibar ist emeritierter Professor für Philosophie und Vergleichende Literaturwissenschaft, dessen Werk sich mit politischer Philosophie und ihren Grenzen befasst. Sein intellektueller Horizont ist breit und verbindet philosophische Konzepte mit literarischer Analyse. Er erforscht die komplexen Beziehungen zwischen Gewalt und Zivilcourage und trägt zu einem tieferen Verständnis der modernen europäischen Philosophie bei. Balibars Ansatz bietet Lesern einen tiefen Einblick in gegenwärtige gesellschaftliche und politische Herausforderungen.

    Étienne Balibar
    Rasse, Geschlecht, Gattung
    Das Kapital lesen
    Marx’ Philosophie
    Sind wir Bürger Europas?
    Rasse - Klasse - Nation
    Gleichfreiheit
    • 2025

      Rasse, Geschlecht, Gattung

      Zur Frage der anthropologischen Differenzen

      • 250 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die Ungewissheit anthropologischer Differenzen wird von Étienne Balibar untersucht, wobei er auf die Schwierigkeiten hinweist, Menschen klar zu kategorisieren. Diese Differenzen, die oft institutionell festgeschrieben werden, sind nicht nur von Gewalt und Herrschaft geprägt, sondern auch entscheidend für Rassismus und emanzipatorische Politiken. Balibar hinterfragt, ob und wie wir uns von diesen Differenzen befreien oder durch sie definieren können. Durch die Analyse des menschlichen Unbehagens entwickelt er eine neue Philosophie und Anthropologie, die zum Nachdenken anregt.

      Rasse, Geschlecht, Gattung
    • 2019
    • 2016

      Die Krisen In Europa überlagern sich – und sie sind auch Krisen der Europäischen Union: Von der Finanzkrise 2008 bis zur Krise der europäischen Institutionen angesichts der Flucht von immer mehr Menschen aus Krieg und Not „nach Europa“, von der zunehmenden neoliberalen Verengung der Weiterentwicklung der EU bis zur Bedrohung gerade Europas durch den Terror des sog. „Islamischen Staates“ steht die EU vor ungelösten und offenbar schwer lösbaren Herausforderungen. Étienne Balibar hat sich im Ausgang von dem Kreis um Louis Althusser zu einem der führenden Vertreter einer wirklich politischen Philosophie entwickelt – und spitzt in diesem Band sein eingreifendes Denken in Bezug auf diese Krise Europas auf die zentrale Frage zu: Wie kann diese Krise zum Ausgangspunkt eines demokratischen Neubeginns der europäischen Politik gemacht werden? Also im Rahmen einer Politik, die nicht länger „von oben“ dekretiert wird und etwa den von Syriza vertretenen Forderungen der Mehrheit der Griechen bloße Nichtachtung entgegenbringt, sondern eine reale Hoffnung auf eine alternative Entwicklung Europas begründet. Balibars Beiträge eröffnen eine realitätstüchtige Perspektive.

      Europa: Krise und Ende?
    • 2013

      Das Buch beginnt mit Marx’ Forderung, eine Nicht- oder Anti-Philosophie zu betreiben, die einen der spekulativsten philosophischen Akte beinhaltet – nämlich im Feld der Philosophie die Grenze zwischen Theorie und Praxis zu bestimmen. Von dort aus wendet sich Balibar der Verknüpfung materialistischer und idealistischer Themen in den Begriffen Subjekt, Praxis und Produktion zu. An der Fetischismusthematik zeigt er, wie Marx mit der Idee der Realabstraktion und der Wertform das Imaginäre in das Reale selbst verlegt, während es ihm auf der anderen Seite nicht gelingt, komplexe Begriffe zu entwickeln, die die Bindung der Menschen an die Ideologie erklären können. Gleichzeitig sucht Balibar nach den Elementen in Marx’ Denken, die die Geschichtsphilosophie von innen aufsprengen, indem sie antievolutionistische Vorstellungen pluraler Zeitlichkeit artikulieren. Zum Schluss des Buches verfolgt er die drei Pfade, auf denen sich Marx’ Denken gebildet und in zum Teil unvereinbare Perspektiven zerteilt hat: Subjektivität als gesellschaftliches Verhältnis verstehen, Ideologie in Form von Entfremdung und Realabstraktion begreifen, Geschichte in der immanenten Kausalität einer von ihren Widersprüchen vorangetriebenen ökonomischen Relationalität analysieren.

      Marx’ Philosophie
    • 2012

      Gleichfreiheit

      Politische Essays

      5,0(1)Abgeben

      Freiheit und Gleichheit sind die zentralen Werte der Moderne. Mit der Französischen Revolution setzt sich die Auffassung durch, dass sie nur gemeinsam bestehen können: Die Möglichkeitsbedingungen der Gleichheit sind auch die der Freiheit; wird die Freiheit unterdrückt, dann auch die Gleichheit. Dieser politischen Denkfigur spürt der französische Philosoph Étienne Balibar in seinen bahnbrechenden Studien nach. Er entwickelt dabei eine ganz neue Sicht der Französischen Revolution, die er nicht auf geschichtliche Vorläufer zurückführt, sondern als tatsächlich revolutionäres Ereignis denkt. Dort wird zum ersten Mal die wechselseitige Bedingtheit von Freiheit und Gleichheit behauptet, die Balibar mit dem Begriff »Gleichfreiheit« (»égaliberté«) zu fassen versucht. Die Idee der Gleichfreiheit wird zum zentralen politischen Motor der Moderne, indem die Menschen gegen die liberale Verkürzung der Freiheit auf Marktbeziehungen Gleichheit oder gegen die sozialistische Bevormundung im Namen der Gleichheit Freiheit einfordern. Mit der Gleichfreiheit ist somit kein bestimmter Endzustand in Aussicht gestellt, sondern ein unauflösliches Spannungsverhältnis in die Welt gesetzt, das immer wieder zur Überschreitung bestehender politischer Ordnungen antreibt. Eine fulminante Analyse der politischen Moderne.

      Gleichfreiheit
    • 2006

      Der Schauplatz des Anderen

      Formen der Gewalt und Grenzen der Zivilität

      Wie wird aus einer Ansammlung von Individuen ein politisch bewusstes (Staats-)Volk? Dieser Frage spürt Balibar in der politischen Ideengeschichte nach. In dieser Sammlung von Aufsätzen reflektiert der politische Philosoph Étienne Balibar über die »Masse«, über Integration und Isolation, Zugehörigkeit und Ausgeschlossensein. Dabei ergründet der renommierte französische Denker besonders das konfliktträchtige Verhältnis zwischen Masse und Staat. Denn obwohl ohne Masse kein Staat zu machen ist, stellt die Masse unter Umständen die größte Bedrohung für den Staat dar während sich die Masse mitunter vom Staat bedroht fühlt.

      Der Schauplatz des Anderen
    • 2003

      Die europäische Einigung lässt sich nicht dekretieren. Auch wenn der politische Fahrplan strikt eingehalten wird, machen sich ihre inneren Widersprüche bemerkbar – bis hin zu neuem Nationalismus und rassistischer Gewalt. Über diese Widersprüche des europäischen Einigungspozesses hat Étienne Balibar seit dem »Geschichtsbruch« 1989 geschrieben und Begriffe wie Nation, Staat und Volk analysiert. Als Philosoph hat Étienne Balibar keine politischen Lösungen zu bieten, aber er erkundet die Bedingungen der europäischen Einigung und wie sich unsere Europäisierung zur vielberedeten Globalisierung verhält. Seine an Hegel, Marx und Althusser geschulten Reflexionen drehen sich dabei zentral um die Frage der europäischen Staatsbürgerschaft.

      Sind wir Bürger Europas?
    • 1994