Giorgio Fabro, ein Drehbuchautor in den besten Jahren, kommt nach New York, um dort Milieustudien für sein neuestes Projekt zu treiben, und fängt, wie könnte es anders sein, ein Verhältnis an mit der ihm vom Produzenten zur Verfügung gestellten Sekretärin. Die sucht aber einen Mann zum Heiraten, und als sie den findet, läßt sie Giorgio im Stich - unter Hinterlassung ihres Hundes Melampus. Giorgio will den Hund loswerden: kein leichtes Unterfangen, das ihn zielsicher in die Arme des jungen, schönen und auch reichen Mädchens Liza treibt. Man bezieht ein Häuschen auf dem Land, um in Ruhe schreiben und malen zu können. Da entdeckt Giorgio eine beunruhigende Verwandlung an Liza: Sie wird immer mehr zur Hündin.§
Ennio Flaiano Bücher
Ennio Flaiano war ein italienischer Schriftsteller und Journalist, dessen Werk sich durch bissige Ironie und einen melancholischen Blick auf die Realität auszeichnet. Seine Prosa, die oft im Rom spielt, einer Stadt, die er sowohl liebte als auch verabscheute, bietet scharfe Kommentare zum Stadtleben, seinen Tugenden und Lastern. Seine Schriften spiegeln ein Gefühl innerer Leere und Vergeblichkeit wider, insbesondere im Kontext historischer Ereignisse wie der italienischen Kolonialaggression. Flaiano hat die Spannung zwischen Individuum und Gesellschaft meisterhaft eingefangen, oft mit zeitloser Relevanz.







Alles hat seine Zeit
- 394 Seiten
- 14 Lesestunden
Ein beinahe archaischer Roman über die uralten Themen von Schuld, Sühne, Gut und Böse. Ennio Flaiano, bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Federico Fellini, erzählt filmreif von einem jungen italienischen Offizier, der durch unglückliche Zufälle zum Mörder wird. Vor der beeindruckenden Kulisse Nordafrikas entfaltet sich ein packendes psychologisches Kammerspiel. Nach einer Autopanne findet sich der Protagonist allein im äthiopischen Busch. Eine Begegnung mit einer rätselhaften Frau führt zu einer Katastrophe: Sein Schuss, der ein wildes Tier treffen sollte, tötet sie. Plagen von Selbstvorwürfen und der Angst vor Entdeckung folgen, während der Verdacht aufkommt, dass er sich mit Lepra angesteckt haben könnte. Von Todesangst getrieben, kämpft er sich zur Küste, um ein Schiff nach Italien zu erreichen. Auf seiner dramatischen Flucht wird er mit existenziellen Fragen und der absurden Komik auswegloser Situationen konfrontiert. Flaiano beleuchtet präzise die inneren Konflikte seines Helden, der zwischen Selbstanklage und Rechtfertigung, Hoffnung und Verzweiflung schwankt. Elke Heidenreich beschreibt es als ein Meisterwerk der Stille und Nachdenklichkeit, das die Grenzen des Menschen im Krieg und das Töten thematisiert. Ausgezeichnet mit dem Premio Strega, Italiens höchstem Literaturpreis.
Eine und eine Nacht
- 228 Seiten
- 8 Lesestunden
Diario degli errori
- 170 Seiten
- 6 Lesestunden
Pochi libri sono rappresentativi di Flaiano come questo Diario degli errori, con il suo irresistibile blend di illuminismo tenebroso e pessimismo comico prima che cosmico. Disteso lungo l'arco di un ventennio (dal 1950 ai primi anni Settanta) e costruito avendo negli occhi i luoghi e i volti di tanti viaggi (da Fregene ad Atene, da Parigi a Hong Kong, da Zurigo a New York a Bangkok), il Diario brulica infatti di pensieri che sperimentano tutte le forme possibili del rapporto tra la mente e la realtà. Vi troviamo velenosi calembour concentrati come saggi, aforismi e massime perforanti e definitivi, microritratti di taglio, apologhi surreali e corrosivi, sequenze interrotte, tra incanto e sarcasmo: sugli hotel francesi, dove i mobili sono «come nella tavola che sul Larousse accompagna la voce: camera da letto», sulle vetrine olandesi accanto alle case secentesche, sui bambini monaci thailandesi che ridono e bevono il tè, sulla sporcizia e le costruzioni nuovissime di Beirut, sulle «riscattabili» taxi-girl di Hong Kong, sui filippini che cantano senza tregua, e ovviamente sul «paesetto italiano» di giocatori al Totocalcio. L'irrefrenabile tendenza all'autodistruzione della specie umana pervade Diario degli errori come un malinconico Leitmotiv: ma la crudele esattezza della tassonomia è in Flaiano venata della pietas del moralista disilluso. Quella pietas che gli fa citare la sublime e disperata invocazione di Pierre ai massoni in Guerra e pace: «Occorre che l'uomo, governato dalle proprie sensazioni, scopra nella virtù attrattive sensuali».


