Schaurig schön wandern Der Hexenwahn löste in Salzburg im 16. und 17. Jahrhundert drei schreckliche Wellen von Verfolgung aus. Darunter war die Hysterie rund um den Zauberer Jackl mit 139 Opfern eine der blutigsten Hexenjagden im ganzen deutschen Sprachraum – wobei drei Viertel der Getöteten Männer waren. Diese Epoche der Landesgeschichte Salzburgs mutet wie ein gigantisches Gruselkabinett an – und noch heute erinnern Dokumente, Sagen, Gebäude oder Flurnamen an zahlreiche Orte dieses schrecklichen Treibens. Clemens Hutter hat für das vorliegende Buch 59 Routen zu solchen Schauplätzen zusammengestellt. Er erzählt die Geschichten, er spürt den Ursachen für die Verfolgungen nach und beleuchtet den jeweiligen historischen Hintergrund. Abseits der Hexenjagden führt er uns zu verzauberten Prinzessinnen, zu Geistern im Wasserfall, aber auch zu Hitlers Gruselkabinett und zu einem Glasteufel im Mikroskop.
Clemens M. Hutter Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2017
Der Salzburger Christian Doppler (1803–1853) entdeckte 1842 einen „Effekt“, der die Welt veränderte. Es handelt sich um die Stauchung oder Dehnung eines Signals bei der Veränderung des Abstands zwischen Sender und Empfänger während der Dauer des Signals. Ohne diese bahnbrechende Erkenntnis wären Radar, Ultraschall, GPS, Flugsicherung, Computertomographie, Monitoring von Operationen und Schwangerschaften oder Satellitennavigation unmöglich! Auch wir erleben den Doppler-Effekt, wenn sich zum Beispiel Feuerwehr, Krankenwagen oder Polizei mit Folgehorn Vorrang im Verkehr bahnen. Wer aber war dieser geniale Physiker? Christian Doppler teilte das Schicksal vieler Größen: Erst kaum beachtet, dann missachtet, endlich – nach seinem Tod – hoch geachtet. Salzburg brauchte lange für die Würdigung seines großen Sohnes. Erst 1900 bekam eine Straße in Lehen Dopplers Namen, und 1903 stifteten Private eine Gedenktafel an Dopplers Geburtshaus – dann Pause, während in Linz, Prag, Wien und Venedig längst Gedenktafeln Dopplers Wirkungs- und Wohnstätten bezeichneten. Seit 1970 trägt sogar ein Krater auf der Rückseite des Mondes seinen Namen. Salzburgs Nachholbedarf deckte die Wissenschaft: Seit 1987 fördert der „Christian-Doppler-Fonds“ Forschung, seit 1995 trägt das Gymnasium an der Lehener Brücke und seit 1996 die Heilanstalt in Lehen den Namen Christian Dopplers.
- 2015
Augen auf!
Wegweiser für Neugierige
Burgen, Kirchen, Plakate, bauliche Neuheiten – die fallen auf. Der eilige Blick streift zwar auch unzählige kleine Objekte, doch das Gehirn macht sie uns nicht bewusst. Schade, denn so entgehen uns viele kleine Aha-Erlebnisse. Und wer nicht weiß, wonach er Ausschau halten könnte, der sieht auch nichts. Unsere alltäglichen Wege säumen viele unauffällige Kulturgüter, die uns persönliche Geschichten erzählen und in Summe unsere Geschichte ausmachen: Kleindenkmäler, Bilder an Hauswänden und Türen, Inschriften, Zunftzeichen, Sinnsprüche, Pestsäulen, Erinnerungstafeln an Persönlichkeiten oder Katastrophen. Luxuriöses neben Ärmlichem, unterschiedlich gesteckte Zäune, Zierformen aus mehreren Jahrhunderten, handwerkliche Meisterstücke von Schmieden und Zimmerern. Jede Zukunft hat ihre Herkunft. Kennen wir unsere Herkunft, dann lassen sich Vorgänge der Gegenwart bewerten und einordnen sowie Wegweiser in die Zukunft vage erkennen. Spazieren mit den Augen ist Spurenlesen in der Vergangenheit und bietet neuen spannenden Denkstoff.
- 2013
Wo der Adler seine Kreise zieht Einst galten die Alpen als Sitz von Ungeheuern und Hexen oder als Versteck für Verbrecher und Deserteure. Dennoch wurden die Menschen von Bergschätzen wie Salz und Edelmetallen angelockt. Erst in der Zeit der Aufklärung erwachte das Interesse an den Alpen, und den Wissenschaftern folgten schließlich die Pioniere des Bergsteigens. Eisenbahn und Auto ebneten dem Massentourismus den Weg in die alpine Welt und verbesserten die kargen Lebensverhältnisse der Bewohner nachhaltig. Nationalparks und Schutzgebiete stellen sicher, dass urwüchsige Natur weiterhin eigengesetzliche Natur bleiben kann. Der Autor zeichnet die Geschichte der Ostalpen vom „Urmeer“ vor 220 Mio. Jahren bis zum „Dachgarten Europas“ nach. Die großformatigen Bilder des Alpenwelt Verlages entführen zu Blickpunkten, die weder Spitzenalpinisten noch Bergbahnen erreichen.
- 2012
Menschen, Marmor, Mosaiken In der römischen Provinz Noricum stach der Verwaltungsbezirk Iuvavum durch die größte Dichte an Gutshöfen und Mosaikböden heraus. Der Bezirk umfasste das heutige Land Salzburg ohne den Lungau, weiters gehörten der Attergau, das Innviertel westlich der Mattig, der Rupertiwinkel, der Chiemgau und Tirol südlich des Inn und östlich des Ziller dazu. Hier lebten Sklaven, die sich sogar teure Grabsteine leisten konnten. An der „römischen Tauernautobahn“ blieben auf 29 Kilometern Strecke 15 Meilensteine erhalten – weltweit die mit Abstand größte Anzahl. Vor diesem Hintergrund lässt sich die Lebensqualität der Iuvavier anhand von Löhnen und Preisen, Erträgen der Landwirtschaft und auch Luxusimporten aus dem Orient abschätzen. Zudem sind Iuvavum und Noricum Musterbeispiele für die tolerante Integration der einheimischen Kelten in die römische Kultur und Wirtschaft. Eine spannende, bebilderte Nacherzählung des Alltags im römischen Salzburg anhand der reich vorhandenen archäologischen Schätze.
- 2011
Der „Skitourenatlas Salzburg-Berchtesgaden“ löst im Herbst den Bestseller „Skitouren in und um Salzburg“ ab, der in sechs Auflagen erschienen ist. Clemens M. Hutter hat den Text völlig überarbeitet und vor allem Platz für 100 Neutouren geschaffen, die der angesehene Ski-Alpinist Thomas Neuhold als Co-Autor beigesteuert hat. Das Erfolgsrezept bleibt unverändert: Das Angebot von 555 Routen deckt den möglichen Bedarf von „Anfängern“ genauso wie den von anspruchsvollen Hochalpinisten. Ebenso erhalten bleibt das Prinzip, von einem Standort aus mehrere Alternativen anzubieten, damit je nach Wetter, Lust und Kondition die Wahl getroffen werden kann. Tourengeher sind für ihr Verhalten in alpinem Gelände ausschließlich selbst verantwortlich. Deshalb ist es den beiden Autoren ein besonderes Anliegen, die Kenntnis alpiner Gefahren zu fördern – besonders durch die Einführung in die Lawinenkunde. Denn wer eine Gefahr und ihre Ursachen kennt, kann ihr ausweichen und teils lebensbedrohliche Risiken vermeiden.
- 2010
Mirabell
Schloss und Garten
„Lieb ist Leides Anfang“ – Wäre Salzburgs 28-jähriger Fürsterzbischof Wolf Dietrich 1588 nicht in Liebe zur 20-jährigen Salome Alt entbrannt und hätte dieses angeblich „schönste Mädchen Salzburgs“ nicht sofort Feuer gefangen – es gäbe weder Schloss noch Garten Mirabell. Und Salzburg könnte nicht einer ungewöhnlichen und rührenden Liebesgeschichte nachträumen, …
- 2010
Verewigt in Salzburg
Steinerne Zeugen an Häusern und Plätzen
Die Fürsten des Kirchenstaates Salzburg trugen sich selbst mit ihren Wappen in die Landesgeschichte ein. Im Gegensatz dazu verewigten die Salzburger nach der Säkularisation bedeutende Leistungen ihrer Mitbürger und Gäste sowie große und triste Ereignisse mit Denkmälern, Gedenktafeln und Mahnmalen. An Häusern und Plätzen unserer Stadt sind Teilaspekte unserer Geschichte zu lesen. Jede Zukunft hat ihre Herkunft. Ihr nachzuspüren, hebt den Schleier von Vergessenem, erleichtert das Verständnis der Gegenwart und gibt Orientierung für die Zukunft. Vor allem aber lehren uns Gedenkstätten Achtung vor jenen, die – nicht nur für Salzburg – Bleibendes schufen; für jene, die für grundlegende Werte unserer Gesellschaft kämpften und dafür sogar Not und Tod erlitten. Sie alle haben Fortschritte errungen – technisch, humanitär, gesellschaftlich oder politisch. Denkmäler, Gedenktafeln und Mahnmale sind lesenswerte Texte aus unserer Geschichte – als Denkanstöße, als Bedenkenswertes, als Anlass für Dankbarkeit und ebenso als Mahnung, aus den Lehren der Herkunft vernünftige Schlüsse für die Gestaltung der Zukunft zu ziehen. Dieses Buch stellt rund 160 Gedenkplätze vor, die wir aus Gewohnheit kaum noch wahrnehmen. Es lädt dazu ein innezuhalten, damit das dankbare Andenken nicht dem Zahn der Zeit anheimfällt und nichts verloren geht.
- 2010
425 Routen, 136 Karten. Lust auf Bergseen, Almböden, Grasberge oder Klammen? Hierzu gibt es rund 80 Vorschläge. Neugierig auf Naturwunder, Wasserfälle, Themenwege, Burgen oder Spuren einst reichen Bergsegens? Dazu nochmals an die 75 Ideen. Und wie wäre es mit Höhenwanderungen, Gletscherschaupfaden oder mit ein paar ganz einfachen Dreitausendern? Drei Dutzend Tipps weisen den Weg zu ungewöhnlichen Erlebnissen dieser Art. Wer durch flaches Bauernland, auf anspruchsvolleren Wegen oder quer durch die Voralpen wandern möchte, findet eine breit aufgefächerte Palette. Und hinzu kommen noch Bergwanderungen mit Auf- und Abstiegshilfen. Dutzende solcher Möglichkeiten verdanken wir unseren Bergbahnen. Natürlich liefert das Internet unzählige Wanderideen – sofern man weiß, wohin man will. Wir machen es umgekehrt: Ein breit sortiertes Angebot, in dem sich für jeden Bedarf etwas finden sollte. Salzburg und Berchtesgaden zeichnet nämlich ein ungewöhnlicher landschaftlicher Reichtum aus: Vom Norden nach Süden erst flaches Bauernland und Seen, dann die sanften Höhen der Voralpen, die Kette der Kalkalpen, die Zone der Grasberge, die Hohen Tauern und als i-Tüpfelchen noch südlich des Alpenhauptkamms der Lungau mit den Niederen Tauern und den Nockbergen. Ein Gutteil der Vorschläge entspricht dem Bedarf an „Drei- Generationen-Wanderungen“, ist also geeignet für Eltern mit Kindern und für Senioren.
- 2009
Schafberg & Wolfgangsee
Ein Bildführer von Clemens M. Hutter zu zwei Glanzpunkten des Salzkammerguts