Camille Pissarro oder Von der Kühnheit zu malen
Die Biografie über den »Vater des Impressionismus« | Mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Anka Muhlstein ist eine Biografin, deren Werk sich mit den Feinheiten historischer Persönlichkeiten und Epochen befasst. Ihr Schreibstil zeichnet sich durch akribische Recherche und eine fesselnde Erzählweise aus, die die Vergangenheit für zeitgenössische Leser lebendig werden lässt. Sie erforscht die Motivationen und Komplexitäten ihrer Subjekte und bietet nuancierte Porträts, die ihre Bedeutung beleuchten. Muhlsteins Hingabe an historische Genauigkeit und ihre fesselnde Prosa machen sie zu einer herausragenden Stimme in der biografischen Literatur.






Die Biografie über den »Vater des Impressionismus« | Mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Zola, Balzac, Proust und die Malerei
Balzac wollte schreiben, wie ein Maler malt, Zola dienten Gemälde von Manet oder Degas als Ausgangspunkt für seine Romane: In ihrem neuen Buch beleuchtet Anka Muhlstein den Stellenwert von bildender Kunst im französischen Romanschaffen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts: Balzac, Zola, Proust, Huysmans und Maupassant. Mit der ihr eigenen Leichtigkeit und Sachkenntnis erörtert Anka Muhlstein künstlerische Themen und Motive in den Werken einiger der berühmtesten französischen Schriftsteller, setzt neue Akzente in deren Werdegang und bietet interessante Erkenntnisse über die Verwandtschaft zwischen bildender Kunst und Literatur. Seit der Eröffnung des Louvre waren Bilder das Thema in Frankreich. Enge Freundschaften zwischen Schriftstellern und bildenden Künstlern, wie die zwischen Zola und Cézanne oder Manet, oder intensive Einflüsse, wie der von Delacroix auf Balzac, waren keine Seltenheit. Und in vielen Romanen spielen fiktive Künstler, wie Prousts Elstir, eine zentrale Rolle. .
In Prousts Werk lesen alle: Bedienstete und ihre Herrschaft, Kinder und Eltern, Künstler, Ärzte, Gesellschaftsmenschen. Aber auch Proust selbst war ein großer Leser, stand im Ruf, alles gelesen und nichts davon vergessen zu haben. In seiner »Suche auf der verlorenen Zeit« werden Schriftsteller und Literatur auf vielfältige Weise Teil dieses großen Romans, wird die Literatur gewissermaßen zu einem Hauptprotagonisten. Proust definiert seine Figuren über ihre Lektüren und ihren literarischen Geschmack: »Um seine Figuren zu charakterisieren, drückt Proust ihnen ein Buch in die Hand«, schreibt Anka Muhlstein. Anka Muhlstein zeigt in ihrem kleinen Proust-Buch die zentrale Bedeutung von Literatur für Leben und Werk von Marcel Proust auf und entschlüsselt auf unterhaltsame Art Anspielungen, Motive, Zitate, Handlungs- und Charakterzüge. Entstanden ist so eine fundierte Einführung in Prousts großen Roman und zugleich ein amüsantes Vademecum für jeden, der Bücher liebt.
„Wie sollte man sich Balzac anders vorstellen denn als unersättlichen Schlemmer, lebenshungrig, gierig nach Geld, nach Frauen, nach Ruhm?“ Anka Muhlstein lässt in ihrer grandiosen Lebensbeschreibung Balzacs das Paris des 19. Jahrhunderts in all seiner sinnlichen Pracht wiederauferstehen. Honoré de Balzac war Asket und Gourmet, Hungerleider und Vielfraß in einer Person. Vor allem aber war der Autor der Menschlichen Komödie genial maßlos im Darben wie im Luxus: Phasen mönchischer Arbeitsdisziplin mit frugalstem Speiseplan wechselten bei Balzac mit Freßzügen durch die Feinkostläden, Märkte und Bäckereien von Paris. Balzacs Leben fällt in eins mit dem Siegeszug der für die Zeitgenossen erstaunlichsten Hervorbringung der französischen Revolution: des Restaurants. Für den Romancier wie für den Menschen Balzac war das Restaurant eine Bühne, der ideale Ort zur Inszenierung seiner Sittengemälde – und seiner Lust am Exzess. Balzacs Speiseplan ist ein Gesellschaftsroman eigener Art, sein obsessiver Konsum von Birnen, Kaffee oder Weintrauben verrät viel über seine Form der Weltaneignung. Anka Muhlstein folgt Balzac durch dick und dünn und gewinnt dabei verblüffend neue und unterhaltsame Einsichten ins Leben und Werk des großen Getriebenen der französischen Literatur. Sie untersucht, warum Balzac Nüsse mit Armut verband, weshalb ihm ein Makkaroniauflauf das Paradies bedeutete und wieso er reizvolle Frauen stets mit Früchten verglich. Die 8
Napoleons Rußlandfeldzug ist legendär und wird bis heute intensiv diskutiert. Warum entschloss sich Napoleon zu diesem waghalsigen Unternehmen? Wer war für den Brand von Moskau verantwortlich? Diese Fragen beschäftigen nicht nur Historiker, sondern auch Schriftsteller, wie Lew Tolstojs Epos eindrucksvoll zeigt. Anka Muhlstein erzählt die Geschichte des Feldzugs neu, mit einem Fokus auf die menschlichen Beweggründe, die zu diesem Desaster führten, und stützt sich auf aufschlussreiche Augenzeugenberichte. Im Sommer 1812 überfällt Napoleon Rußland, um Zar Alexander, der ihm die Vorherrschaft in Europa streitig macht, zur Kapitulation zu zwingen. Der siegverwöhnte Kaiser rechnet mit einer schnellen Entscheidungsschlacht. Doch ein Großteil seiner Truppen ist den Strapazen des über 2000 Meilen langen Marsches nicht gewachsen; Hunger, Krankheiten und Desertionen dezimieren das multinationale Heer. Nach dem Brand von Moskau bleibt Napoleon nur der Rückzug seiner zerrütteten Armee, der in der Katastrophe an der Beresina endet. Muhlstein schildert eindringlich das Leiden der Soldaten, die blutigen Kämpfe bei Borodino, den Brand von Moskau und die Plünderungen in der verlassenen Stadt. Die Stimmen der Beteiligten, sowohl französischer als auch russischer Seite, verleihen ihrer Darstellung Leben und Anschaulichkeit.
Zwei Autoren, wie sie auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten: die Französisch schreibende Sachbuchautorin Anka Muhlstein, der Englisch schreibende Romancier Louis Begley. Während Begley seine Romanhelden immer wieder nach einem Ausweg aus dem Albtraum Geschichte suchen lässt, muss Muhlstein mit ihren vielfach ausgezeichneten Biografien mitten hinein in die Historie gehen. In 'Venedig unter vier Augen' unternimmt Anka Muhlstein einen Streifzug durch die Serenissima, während Louis Begley dem genius loci dieses einzigartigen Orts der Weltliteratur bei Henry James, Marcel Proust und Thomas Mann nachspürt und in einer Erzählung von einer erotischen Initiation und dem einzigen Weg nach Venedig erzählt. Louis Begley, 1933 in Polen geboren, lebt seit 1959 als Anwalt in New York. Sein Bestseller 'Lügen in Zeiten des Krieges' machte ihn als Romancier weltbekannt. Seine Frau Anka Muhlstein wurde für ihr Werk über La Salle von der Académie Française ausgezeichnet. Begley und Muhlstein sind seit fast dreißig Jahren verheiratet. Ihre alljährlichen Besuche Venedigs sind ein fester Bestandteil ihres Lebens.
Elisabeth von England und Maria Stuart
Die fesselnde Geschichte zweier außergewöhnlicher Frauen, wie sie gegensätzlicher nicht sein können – Anka Muhlstein erzählt in ihrem spannenden Bestseller das Leben der Königinnen Elisabeth I. und Maria Stuart, erzählt von ihrer Suche nach Anerkennung und Liebe und von ihrem Kampf um die Macht in Europa am Beginn der Neuzeit. Sie sind Cousinen, und beide sind mit demselben Problem konfrontiert: sich zu verheiraten und ihrem Land – England bzw. Schottland – einen Erben zu hinterlassen. Elisabeth, die Frau der politischen Macht, ordnet sich keinem Mann unter, Maria Stuart geht drei Ehen ein. Ihr Leben im 16. Jahrhundert wird zu einem düsteren Kapitel der Weltgeschichte, bestimmt von Liebe, Haß und Intrigen.
Katharina von Medici, Maria von Medici und Anna von österreich: Jede dieser drei Frauen übernahm die Regentschaft über das Königreich Frankreich bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes. Von 1559 bis 1661 kam es in Frankreich dreimal nacheinander zu dieser Konstellation. Anka Muhlstein beschreibt anschaulich und anekdotenreich, mit wissenschaftlicher Kompetenz und psychologischem Einfühlungsvermögen die Regentschaft dieser drei Königinnen, die die Geschichte Europas im 16. und 17. Jahrhundert entscheidend mitbestimmt haben. Eine der stürmischsten und wichtigsten Epochen der französisch-europäischen Geschichte, die Zeit der Religions- und Bürgerkriege im 16. und 17. Jahrhundert, erscheint hier unter einem besonderen, neuen Blickwinkel.