Als seine Freundin ihn betrügt, flieht der Student Krampas nach Berlin. Hier passiert ein Einbruch: der Stein, den der Einbrecher benutzt hat, ist mitten auf Krampas’ Schreibtisch gelandet. Krampas nimmt sich eine neue Wohnung und den Stein nimmt er mit. Fortan lässt er Krampas nicht mehr los. Wer hat ihn geworfen? Und warum? Der Stein wird zur fixen Idee – und Krampas‘ Leben gerät zusehends aus den Fugen.
Steffen Kopetzky Bücher






Geheimexpedition des Deutschen Reichs an den Hindukusch: Nach einem Plan des Orientkenners Freiherr Max von Oppenheim ziehen zur Zeit des Ersten Weltkriegs sechzig Mann mit der Bagdadbahn, zu Pferd und auf Kamelen 5000 Kilometer durch Wüsten und Gebirge. Das Ziel: den Emir von Afghanistan und die Stämme der Paschtunen im Namen des Islam zum Angriff auf Britisch- Indien zu bewegen.Mit zwei farbigen Karten und einem exklusiven Nachwort des Autors zur Taschenbuchausgabe.
Grand Tour oder die Nacht der Großen Complication
- 735 Seiten
- 26 Lesestunden
Wir betreten die Bahnhöfe, meist zentral gelegen und an großen Boulevards geöffnet – Einfallstore in eine Welt voller Fahrpläne und Destinationen. Vor der Pariser Gare de l'Est verweilen wir, betrachten die Front und die historischen Figurinen des Verkehrs. Von einem Vorsprung aus beobachten wir die scheinbar chaotische Bewegung der Reisenden, die sich in eine Ordnung verwandelt, je höher wir steigen. Die Schienen erscheinen undurchschaubar, bis wir den Bahnhof Milano Centrale überblicken und die beeindruckende Anordnung der Treppenhäuser erkennen. Wir wenden uns nach Norden und bewundern die Vielzahl an Richtungen, die sich uns bieten. Egal, welchem Schienenstrang wir folgen, sie führen uns weiter, bis sie an der selbstbewussten Südostseite des Genfer Hauptbahnhofs enden oder in der theatralischen Kulisse von Straßburg. Wir umschweben das zierliche Portal des Hauptbahnhofs Kopenhagen und die riesigen Granitfiguren in Helsinki, spüren die Hektik von Santa Maria Novella in Florenz oder die Weitläufigkeit von Wien West. Doch der Gedanke, uns irgendwo niederzulassen, wird schnell zunichtegemacht. Auf den Stahlträgern und in den Hallen wimmelt es von Stacheln und Drähten, die uns vertreiben. Unruhig durchqueren wir die Hallen, sammeln uns auf den Vorplätzen und lassen uns in ruhige Winkel treiben, wo wir plötzlich alleine sind – eine unter vielen.
Marokko
- 187 Seiten
- 7 Lesestunden
Ein zeitloses Stück Reiseliteratur, das von der Verführung des Fortgehens erzählt und von der Wohltat des Ankommens. Marrakesch, Tanger, Rabat - Vier Wochen hat der Schriftsteller Steffen Kopetzky (als Stadtschreiber des Goethe-Instituts) in Marokko verbracht und darüber Tagebuch geführt. Mit dem neugierigen Blick des Ortsunkundigen nimmt er uns mit auf Spaziergänge durch die Medina der Hauptstadt Rabat, führt uns nach Tanger, in die Stadt der Aussteiger, der internationalen Spionage und der Literaten und zeigt uns das wüstennahe schwül-heiße Marrakesch mit seinen bunten Farben und süßen Gateaux Marrocaines.
Bestsellerautor Steffen Kopetzky spannt in seinem packenden Roman einen gewaltigen Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis hin zu Vietnam und den Pentagon Papers. Ungeheuer spannend erzählt er von Krieg und Lüge – und von einem Mann, der alle falsche Wahrheit hinter sich lässt. John Glueck ist ein Rätsel. Warum sitzt der tapfere Veteran im Gefängnis? Warum wird er verfolgt? Anwältin Kat Lambert soll ihn verteidigen – ihr enthüllt er seine Geschichte, die Jahre zurückreicht: 1944 trifft Glueck, junger US-Propaganda-Offizier, in Frankreich sein Idol Ernest Hemingway. Für ihn zieht er nach Deutschland – und erlebt im Hürtgenwald bei Aachen eine der schlimmsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, aber auch den Sieg der Freiheit. Zwanzig Jahre später, in Vietnam, erkennt John Glueck: Die Politik ist so verlogen wie eh und je. Er wird handeln, für die Wahrheit.
Monschau
- 350 Seiten
- 13 Lesestunden
Im Jahr 1962, als das nukleare Wettrüsten seinen Höhepunkt erreicht, als in Algier und Paris Bomben explodieren, bricht im Wirtschaftswunder-Deutschland der junge Mediziner Nikolaos Spyridakis in die Eifel auf. Es ist eine heikle Mission: Im Kreis Monschau sind die Pocken ausgebrochen, hochansteckend und lebensgefährlich. Mitten im Karneval droht nun Stillstand, Quarantäne. Der Rither-Chef will die Fabrik um jeden Preis offen halten, keine zwanzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist man weltweit gut im Geschäft. Ganz andere Pläne hegt Vera Rither: Die Alleinerbin studiert in Paris, bewundert Simone de Beauvoir und trägt den Geist der Avantgarde nach Monschau. Dort begegnet sie Nikolaos, der als Betriebsarzt durch die tiefverschneite Eifel zur Patientenvisite gefahren wird, vor Ansteckung geschützt durch einen Stahlarbeiteranzug. So unterschiedlich die beiden auch sind, der kretische Arzt, der als Kind die Gräuel der deutschen Besatzung miterlebt hat, und die schwerreiche Vollwaise: Sie entdecken schnell, dass sie mehr verbindet als ihre Liebe zu Miles Davis. Doch die Krankheitsfälle häufen sich, und das Virus nimmt sich, was es kriegen kann. Steffen Kopetzky erzählt von einer Liebe im Ausnahmezustand und von der jungen, vom rasanten Wirtschaftswachstum geprägten Bundesrepublik – und verwandelt die wahren Begebenheiten eines kaum bekannten Kapitels deutscher Geschichte in packende Literatur.
Moskau, 1923. Larissa Reissner hat als sowjetische Gesandte in Kabul strategische Pläne entdeckt, die das Britische Empire stürzen könnten. In der flirrenden Hauptstadt, wo man die Welt neu denkt und aus den Angeln heben will, sucht sie nach dem Verfasser, einem Deutschen namens Niedermayer. Denn der Sieg der Freiheit ist Reissners Lebenssinn, die junge Schriftstellerin und Revolutionärin wird als Wundertochter ihrer Epoche gefeiert. Aus illustrer Familie, lernte sie schon als Kind Lenin kennen, sie kämpfte als Politkommissarin der Wolgaflottille; Pasternak und Trotzki bewundern sie. Von Moskau bricht Reissner auf nach Berlin – zu ihrer größten Mission: Sie soll ein geheimes Bündnis zwischen der Sowjetunion und dem deutschen Militär vermitteln, verkörpert durch General Tuchatschewski, den «roten Napoleon», und jenen schillernden Ritter von Niedermayer. Doch Larissa verfolgt ihre eigenen Ziele. Zwischen ihr und den beiden Männern entspinnt sich ein Beziehungsgeflecht, das enorme Sprengkraft hat – in amouröser wie politischer Hinsicht. Ein außergewöhnlicher Roman, in dem Ho Chi Minh ebenso zu Wort kommt wie die Lordsiegelbewahrer des britischen Weltreichs oder die Dichterfürstin Anna Achmatowa – Steffen Kopetzky fängt das Leben der Larissa Reissner ein, die nichts weniger als die Welt verändern wollte.
Der letzte Dieb
- 473 Seiten
- 17 Lesestunden
Eine hochspannende Schatzsuche, eine atemberaubende Verschwörungsgeschichte Alexander Salem ist als routinierter Auftrags-Dieb gut im Geschäft. Doch als er aus einem Hotel in Monaco einen kostbaren Briefumschlag entwenden soll, begeht er einen folgenschweren Fehler. Seine letzte Chance ist, an einer ominösen Schatzsuche teilzunehmen, die ihn weit in die eigene Vergangenheit und in die Abgründe des 20. Jahrhunderts führen wird. Diebstahl ist eine Kunst voll diskreter Eleganz. Aber wer beherrscht sie heutzutage noch? Nach dem Erfolgsroman „Grand Tour“ hat Steffen Kopetzky ein Großpanorama des Stehlens entworfen: Ihres Lebenssinns verlustig gegangene Ex-Geheimdienstagenten, über Schreibblockaden irre gewordene Heftchenromanautoren und eine Handvoll verzweifelt anständig Gebliebener liefern sich einen erbitterten Wettlauf um ein Geheimnis, von dem niemand weiß, ob es nicht lediglich erfunden ist. Ein abenteuerlicher Roman über die verborgenen Dinge in einem selbst und in der Welt, eine Kulturgeschichte der Schließtechnik und eine hochspannende Schatzsuche, ein Epos von Schuld, Gier und der ewigen Verlockung des Verschlossenen.
Eine uneigentliche Reise
Handenzyklopädie der Grundprobleme Europas am Ende des 20. Jahrhunderts
- 182 Seiten
- 7 Lesestunden
"Die Erlebnisse eines jungen Mannes auf einer Zugreise durch Europa, ausgesprochen komisch in sieben Episoden erzählt. Berichtet wird von der Begegnung mit neapolitanischen Kommilitoninnen, erotischen Phantasien in Postämtern, ziellosem Reisen; es geht um den Zweifel, die Ironie, die Herrenoberbekleidungsbranche, um Gott und die Welt. Wer sich mit Steffen Kopetzky auf die Reise begibt, wird nicht nur in manch abenteuerliche Begegnung in ICE-Wagons, Restaurants oder Straßencafés verwickelt, sondern genießt zugleich ein höchst raffiniertes intellektuelles Vexierspiel." (btb)



