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Paolo Volponi

    6. Februar 1924 – 23. August 1994

    Paolo Volponi war ein italienischer Schriftsteller, Dichter und Politiker. Seine komplexe und fesselnde Prosa, die schwer zu kategorisieren ist, nimmt einen einzigartigen Platz in der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts ein. Volponis Werk konzentriert sich auf die beunruhigenden und utopischen Bedürfnisse der Gegenwart und schildert meisterhaft entfremdete Beziehungen zwischen Individuen und Produktionsstrukturen. Sein späteres Werk deutet subtil auf die Niederlage jeglicher reformistischer Hypothesen hin und macht ihn zu einem der modernsten Klassiker.

    Světa stroj
    The Javelin Thrower
    Die Weltmaschine
    Ich, der Unterzeichnete
    Ich seh dich unter den Arkaden
    Der Speerwerfer
    • Albino Saluggia gehörte zu jenen Arbeitern, die auf Grund ihrer langen Kriegsgefangenschaft bevorzugt in den industriellen Arbeitsprozeß eingegliedert wurden. Obwohl ihn diffuse Angst vor allen Organisationen und Institutionen quält, sieht er doch in seiner Anstellung bei einem riesigen Industriewerk die Chance einer besseren Zukunft. Er verehrt die Fabrik in fast religiöser Weise, er ist einer der zuverlässigsten Arbeiter, er hält sich dem Klatsch ebenso fern wie politischen Umtrieben. Er will die Krankheitssymptome, die sich nach und nach bei ihm einstellen, nicht wahrhaben, auch dann nicht, als der Werksarzt eine schwere Lungentuberkulose feststellt. Saluggia will nicht krank sein. Entfernung von seiner Arbeit scheint ihm die Vernichtung seiner Existenz. In den Bemühungen der Ärzte und der Sozialfürsorge sieht er nur Symptome einer Verschwörung. Er flüchtet zu Scharlatanen, um sich von ihnen seine Gesundheit attestieren zu lassen. Mit einer von Mißtrauen geschärften Beobachtungsgabe registriert er seine Umgebung: die Arbeiter am Fließband mit ihren immer müder werdenden Gesten, die Selbstsicherheit der Facharbeiter, die Spione der Werksleitung, die Phrasenhaftigkeit politischer Agitatoren, die Cliquenwirtschaft, die Sucht nach Geld und Sexus, diese ganze städtische Welt der Großindustrie, in der alles, auch die Krankenpflege, verbürokratisiert und zur Maschinerie geworden ist. Der Narr Albino Saluggia weiß nicht, wie sehr er im Unrecht ist und doch die Wahrheit sagt. Mit der Gestalt dieses Geisteskranken hat Paolo Volponi für die Entfremdung des Menschen in der »späten Industriegesellschaft« eine verbindliche poetische Definition gefunden.

      Ich, der Unterzeichnete
    • »Die Weltmaschine« ist der Lebensbericht des Bauern Anteo Crocioni, den von Kind an philosophische und religiöse Fragen mehr interessierten als Feldarbeit und Viehzucht. Die Natur des Sonderlings weckt bald den Spott seiner Nachbarn. Sie geben nicht zu, daß sein verrückter Standpunkt und seine seltsam poetischen Wahnvorstellungen auch ungewöhnliche Einblicke in tatsächliche Verhältnisse und seelische Wahrheiten eröffnen. Anteos Geist ist krank, aber nicht trüb. Je verbissener er zum Kampf gegen die Trägheit des Denkens und den sozialen Egoismus aufruft, um so unerbittlicher stößt ihn seine Umwelt in die Einsamkeit dessen, der anders ist.

      Die Weltmaschine
    • The Javelin Thrower

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Set in 1930s rural Italy, the narrative follows Damìn, a boy grappling with the complexities of adolescence after witnessing his mother with the local Fascist commandant. His conflicting emotions of pain and obsession lead him to isolate himself and focus on javelin throwing, where he initially finds success. However, his internal turmoil drives him to betray his friends, highlighting a tragic journey of erotic awakening amidst the oppressive atmosphere of Mussolini's regime. The story explores themes of confusion, anger, and the impact of political darkness on personal growth.

      The Javelin Thrower
    • Román italského spisovatele, poctěný cenou Strega, je koncipován jako pamětní spis sepsaný selským filosofem a rebelantem ze zapadlé vsi nedaleko Urbina a líčí jakýsi donkichotský zápas tohoto člověka o lepší svět. Tento člověk si na základě neurovnané četby a vlastního pozorování vytvořil utopistickou filosofickou koncepci všenápravy světa a při jejím uskutečňování dostává se na každém kroku do konfliktu s realitou světa a nakonec podléhá. Román bohatý myšlenkami i dějem, který vydává sugestivní svědectví o současném světě.

      Světa stroj
    • Psychologický román, odehrávající se v Urbinu v prosinci 1969, je filozofující výpovědí o italské společnosti, jež se po výbuchu bomb v Miláně vyrovnává s útokem na demokratické vymoženosti státu a s pokusem o politické vydírání. Kniha poctěná cenou Premio Viareggio.

      Vévodská opona