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Bookbot

Willi Jasper

    11. Juni 1945 – 3. Februar 2023
    Faust oder Mephisto?
    Keinem Vaterland geboren
    Der Bruder
    Hotel Lutetia
    Faust und die Deutschen
    Ludwig Börne - keinem Vaterland geboren
    • 2021

      Faust oder Mephisto?

      Europas Intellektuelle – eine aktuelle Krisengeschichte

      Wo sind die kritischen Streiter, die geistigen Kraftzentren, die die Debatten über die EU, Pandemiegesetze oder die Zukunft der Demokratie anführen? Sind sie im Medienwandel untergegangen? Auf welche Weise haben die Intellektuellen den europäischen Einigungsprozess beeinflusst? Und was tun sie heute in der Corona-Krise? Haben sie Europa verlassen? Gar verraten, wie schon Julien Benda vor gut 100 Jahre meinte? Es gibt sie nicht mehr, jedenfalls als Typus. Dies ist ein enormer kultureller und politischer Verlust. Faust oder Mephisto – auf diesen Mythos überträgt Willi Jasper die intellektuelle Krise Europas. Die wirtschaftliche und politische Vorherrschaft Deutschlands steht für Faust: die antiintellektuelle Funktionalisierung der Macht. Doch wenn wir eine lebendige transnationale europäische Demokratie wollen, brauchen wir den freien, einklagenden, kritischen Geist. Er gehört zu Politik und Gesellschaft wie Mephisto zu Faust. Übernehmen die neuen "Medienintellektuellen" sein Erbe?

      Faust oder Mephisto?
    • 2018

      Das, was wir mit der Chiffre „1968“ bezeichnen, war eine grundlegende Kulturrevolution, die spätestens am 2. Juni 1967 mit der Erschießung Benno Ohnesorgs begann und erst in den späten Siebzigerjahren mit der Auflösung der K-Gruppen und der Gründung der Grünen endete. Willi Jasper, als Funktionär der maoistischen KPD/AO zehn Jahre Protagonist der Bewegung, blickt in seinem sehr persönlichen Bericht auf eine Zeit des Aufbruchs zurück, in der sich die Lektüre von Paul Celan und Theodor W. Adorno mit Proletkult und Arbeiterromantik verbanden und Happenings und Militanz in die Agitation in der Fabrik und die Teilnahme an Bundestagswahlen mit Ergebnissen im Promillebereich übergingen. Während eine Chinareise 1977 zur großen Desillusionierung führte, lösten sich die großen Hoffnungen der damaligen Zeit – entgegen aller Selbstzufriedenheit der Veteranen von 68 – bis heute nicht ein. So stellen sich aus der Gegenwart nicht nur Fragen an die Vergangenheit, sondern es richten sich auch Fragen aus der Vergangenheit an die Zukunft.

      Der gläserne Sarg
    • 2015

      Am 7. Mai 1915 torpedierte ein deutsches U-boot den Passagierdampfer "Lusitania", der von New York nach Liverpool unterwegs war. Binnen weniger Minuten versank das Schiff in den eisigen Fluten des Atlantiks und riss fast 1.200 Menschen in den Tod, darunter viele Kinder und Frauen. Mit dieser kaltblütig herbeigeführten Schiffskatastrophe bestätigten die Deutschen ihren Ruf als "Barbaren" und provozierten die USA zum Eintritt in den Ersten Weltkrieg

      Lusitania
    • 2015

      Am 7. Mai 1915 torpedierte ein deutsches U-boot den Passagierdampfer „Lusitania“, der von New York nach Liverpool unterwegs war. Binnen weniger Minuten versank das Schiff in den eisigen Fluten des Atlantiks und riss fast 1.200 Menschen in den Tod, darunter viele Kinder und Frauen. Mit dieser kaltblütig herbeigeführten Schiffskatastrophe bestätigten die Deutschen ihren Ruf als „Barbaren“ und provozierten die USA zum Eintritt in den Ersten Weltkrieg. Gestützt auf anschauliche Zeitzeugenberichte und umfangreiches Archivmaterial legt Willi Jasper erstmals eine spannend geschriebene Kulturgeschichte dieses welterschütternden Ereignisses und seiner Folgen vor.

      Der Untergang der Lusitania
    • 2012

      Carla Mann

      • 238 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Der Mann-Clan fasziniert die Deutschen immer neu. Kein Wunder, bot er doch alles, was den voyeuristischen Bürgerblick befriedigt: Prunk und Ruhm, Absturz und Selbstmord, Rausch und Exzess, Homosexualität und Inzest. Im brüderlichen Wettkampf Mann (Thomas) gegen Mann (Heinrich) blieben vor allem die Frauen auf der Strecke, nicht zuletzt Carla, die jüngste Schwester. Sie brachte sich, nur 28-jährig, mit Zyankali um. Anhand zahlreicher neuer Quellen schildert Willi Jasper erstmals ihr tragisch kurzes Leben und die mysteriösen Umstände ihres Todes. Früh versuchte Carla aus der großbürgerlichen Familie auszubrechen und als Schauspielerin ihren eigenen Weg zu gehen. Doch sie verzweifelte am ausbleibenden Erfolg, an unglücklichen Männerbeziehungen und nicht zuletzt an ihrer Existenz im Schatten der Brüder. Während Thomas ihr Bohème-Leben offen missbilligte, unterstützte Heinrich sie zwar materiell und moralisch, beutete zugleich aber ihr Leben, ihre Amouren und ihre Briefe hemmungslos für seine literarischen Zwecke aus. Umgekehrt lebte Carla nach dem Vorbild seiner Novellen und Romane – musste sie auch so sterben? Über das bewegende Porträt Carlas hinaus gelingt Jasper ein neuer, aufschlussreicher Blick auf die Schriftsteller-Brüder und die Mann-Familie insgesamt. „Sie hatte nicht das Gefühl unseres gemeinsamen Schicksals.“ Thomas Mann

      Carla Mann
    • 2011

      Zauberberg Riva

      • 271 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Am Ende des 19. Jahrhunderts gründete der Wiener Arzt Christoph von Hartungen in Riva am Gardasee ein Sanatorium, das schnell zu einem bevorzugten Dorado von Aristokraten, Diplomaten, Wissenschaftlern, Künstlern und Schriftstellern wurde. Die besondere Anziehungskraft des Ortes machte die uralte Verbindung von südlichem Naturerlebnis, Heilklima und humanistischer Kulturtradition aus, die Reminiszenzen reichen von Vergil über Dante bis zu Nietzsche. Vor dem Ersten Weltkrieg verkehrten hier prominente Persönlichkeiten wie Thomas und Heinrich Mann, Sigmund Freud, Franz Kafka und Max Brod, Christian Morgenstern, Rudolf Steiner, Magnus Hirschfeld oder Hermione von Preuschen.

      Zauberberg Riva
    • 2009

      Vor dem globalen Hintergrund politischer, religiöser und sozialer Konflikte orientieren sich die Beiträge des Bandes an der aktuellen Kernfrage: „Wieviel ‚Transnationalismus‘ verträgt die Kultur?“ Dabei geht es um einen neuen interdisziplinären Diskurs der Kultur-, Literatur-, Sozial- und Sprachwissenschaften über Ethnizität–Nationalität–Identität jenseits von ausgrenzender „Leitkultur“ und nivellierendem „Multikulturalismus“. Das „Transnationalismus-Modell“ eröffnet einen erweiterten Blick auf gegenseitige Abhängigkeiten, soziale Eingliederungen und kulturelle Identitäten jenseits des Nationalstaates. Prominente Wissenschaftler und Publizisten aus dem In- und Ausland erörtern gemeinsam das Problem: Sind wir fähig, einen transnationalen kulturellen Raum in eine gemeinsame Dimension des politisch-sozialen Handelns zu übersetzen? Mit Beiträgen von Micha Brumlik, Barbara Dietz, Konrad Ehlich, Manfred Görtemaker, Philipp Gut, Paul Harris, Willi Jasper, Friederike Kern, Heinz Kleger, Klaus Kreimeier, Karl H. Müller-Sachse, Bahman Nirumand, Gesine Palmer, Helmut Peitsch, Avi Primor, Frank-Olaf Radtke, Karl Schlögel, Wilfried F. Schoeller, Christoph Schulte, Maria Teresa Sciacca, Haimo Stiemer, Erhard Stölting, Natan Sznaider

      Wieviel Transnationalismus verträgt die Kultur?
    • 2007

      Die Jagd nach Liebe

      • 410 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Heinrich Manns „Jagd nach Liebe“ galt vor allem Frauen aus Bohème und Halbwelt – Schauspielerinnen, Sängerinnen, Prostituierten. Sie beeinflussten nicht nur sein Leben, sondern dienten ihm als Rohstoff seiner Literatur. Nach seiner erfolgreichen Heinrich Mann-Biographie erzählt Willi Jasper nun von den entscheidenden Frauen im Leben Heinrich Manns – der Schwester Carla, der „argentinischen Verlobten“ Nena, den Ehefrauen Mimi und Nelly. Er schildert ihr tragisches Schicksal vor dem Hintergrund einer bewegten Epoche und zeigt, wie sie Eingang gefunden haben in sein Werk. Bisher unveröffentlichte Briefdokumente informieren aber auch über „emanzipierte“ Beziehungen von Autorinnen und Künstlerinnen zu Heinrich Mann, die zwischen schwärmerischer Verehrung und intellektuellem Einspruch schwanken. So wird eine neue Sicht auf Heinrich Mann frei, der sich selbst als „Féminist“ bezeichnete, literarisch aber für „undisziplinierbar“ hielt, „weil ihm immer eine Frau dazwischenkommt“.

      Die Jagd nach Liebe
    • 2006

      In keinem anderen Bereich deutscher Kultur haben Juden und Judentum so tiefe Spuren hinterlassen wie in der Literatur. Der Band versammelt Texte einer Ringvorlesung der Universität Potsdam. Mit unterschiedlichen, interdisziplinären Ansätzen werden jüdische Thematik und Denkformen in den verschiedenen Modellen deutschsprachiger Literatur untersucht und vorgestellt. Es geht also nicht nur um die Chronologie einer „deutsch-jüdischen“ Literaturgeschichte, sondern auch um die Analyse einer kulturellen Wechselbeziehung. Die einzelnen Texte bemühen sich mit Definitionen sowie der Darstellung von Gattungen, Epochen und Biographien, das Thema Juden und Judentum in der deutschsprachigen Literatur als interkulturellen Diskurs zu begreifen und neu zu vernetzen.

      Juden und Judentum in der deutschsprachigen Literatur