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Bookbot

Gila Lustiger

    27. April 1963
    Woran denkst du jetzt
    An den Granatapfel. Gedichte
    Die Schuld der Anderen
    So sind wir
    Herr Grinberg & Co.
    Erschütterung
    • 2016

      Erschütterung

      • 158 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,7(3)Abgeben

      Für Paris und ganz Europa begann 2015 eine neue Zeit: Der brutale Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo sowie der Terror vom 13. November setzten den grausamen Rahmen für ein Jahr, das nicht nur in Frankreich von einer Vielzahl weiterer Übergriffe mit islamistischem Hintergrund, antisemitischen Attentaten und einem erschreckenden Zulauf für den Front National geprägt war. Die in Paris lebende Schriftstellerin Gila Lustiger hat bereits in ihrem Gesellschaftsroman »Die Schuld der anderen« hellsichtig Ursachen und Hintergründe beschrieben. Auch die jüngsten Terrorakte hat sie miterlebt, aus dieser Erfahrung ist ihr Essay entstanden. Der kluge Versuch, einer tief empfundenen Erschütterung mit Vernunft zu begegnen und vehement unsere freiheitlichen Werte zu verteidigen – als Pariserin, Mutter zweier Kinder, Jüdin, Europäerin.

      Erschütterung
    • 2015

      Die Schuld der Anderen

      • 493 Seiten
      • 18 Lesestunden
      3,6(78)Abgeben

      Zehn Zeilen – mehr hat Marc Rappaport einem 27 Jahre zurückliegenden Prostituiertenmord, der jetzt durch DNA-Abgleich gelöst sein soll, nicht zu widmen gedacht. Und doch will er mehr über die Geschichte der jungen Frau erfahren, die mit 18 aus der Enge ihrer Industriekleinstadt nach Paris floh, um zu studieren, und dort in die Prostitution schlitterte. Dabei stößt er bald auf einen Skandal von schockierendem Ausmaß, der die unlösbaren Verstrickungen von Wirtschaft, Geld und Politik durchscheinen lässt. Was als klassische Ermittlungsgeschichte beginnt, entpuppt sich bald als ein atmosphärisch dichter und mit souveräner Leichtigkeit erzählter Gesellschaftsroman über ein ganzes Land und unsere Gegenwart.

      Die Schuld der Anderen
    • 2011

      Woran denkst du jetzt

      • 286 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die Geschichte beginnt mit ihrem Ende. Onkel Paul war lange krank gewesen, sein Tod war keine Überraschung, und doch ist da erst mal Stille, Wut und Ratlosigkeit. Belangloses, Erinnerungen und Alltägliches mischen sich in das Gespräch der Schwestern. Aufgewühlt von der Trauer, für die sie noch keine Worte haben, erzählen sich Lisa und Tanja von Onkel Paul. Er war an die Stelle des Vaters getreten, als sich die Eltern scheiden ließen. Er übernahm die Rolle der Mutter, als sie sich nach der Trennung nicht um die heranwachsenden Töchter kümmern konnte. Heute ist Tanja eine erfolgreiche Wirtschaftsexpertin, hat Familie, einen soliden Mann und eine niedliche Tochter. Lisas Schauspielerkarriere ist zwar gescheitert, doch sie hat sich ein Leben als Therapeutin aufgebaut. Paul, selbst ein Mann der Kunst, des guten Geschmacks, hatte sich mehr gewünscht, denn seine beiden Nichten sollten alles werden, nur nicht gewöhnlich. Die Trauer macht uns erst sprachlos, dann empfänglich für das, was wir nicht wahrhaben wollen, und gibt uns schließlich eine Sprache für die eigene Geschichte zurück. Diesen Moment nutzt Gila Lustiger in ihrem neuen Roman, entlarvt die Gewissheiten und falschen Wahrheiten, um dorthin zu gelangen, wo auch Trost wieder möglich ist. Mit leichter Hand gelingt es ihr, ein Kammerspiel über den Tod zu schreiben und dabei über das Leben zu reden. Gila Lustiger ist eine kraftvolle und kompromisslose Erzählerin, der wir gern in diese Nacht der Trauer folgen, behält sie sich doch vor, auch das Komische im Allzumenschlichen zu sehen.

      Woran denkst du jetzt
    • 2008

      Mathilda steckt ihre kleine sommersprossige Stupsnase gerne in die Angelegenheiten anderer und hat zu allem eine Meinung. Paul, der um seine geliebte Großmutter trauert, muss unbedingt geholfen werden. Und auch Herr Grinberg, der Zeitung lesende Nachbar, der immer auf der Bank unter der großen Kastanie sitzt und seine Hündin Holstein dabeihat, sieht nicht gerade glücklich aus. Nicht einmal die Kinder um ihn herum bemerkt er! Für Mathilda steht fest: Es muss etwas geschehen. Und tatsächlich geschieht etwas, doch auch Mathilda hält nicht immer die Fäden in der Hand, denn schließlich gibt es noch ein geheimnisvolles Buch, das Buch der Fragen.

      Herr Grinberg & Co.
    • 2005

      Im Mittelpunkt des neuen Romans von Gila Lustiger steht die Familiengeschichte der Autorin. Inspiriert von Fotos und Gegenständen - einem Briefbeschwerer, Zeitungen oder einer Puppe -, erinnert sich die Ich-Erzählerin an die Eltern, Großeltern und näheren Verwandten und deren Geheimnisse. Was diese Menschen verbindet, ist ihre Abstammung. Sie sind mitteleuropäische Juden und daher Verlierer der Geschichte. Sie sind Schweiger, die über ein brillantes Gedächtnis verfügen, aber auch über die souveräne Möglichkeit, keinen Gebrauch davon zu machen. So wird dieser Roman auch zu einem Roman der Suche. Auf die Erinnerung, Fakten und Familienlegenden gestützt, füllt die Autorin die Lücken in der Familienchronik mit ihrer Phantasie aus. Mit genauen atmosphärischen Details stellt sie die Atempausen im Leben dar, die erotischen Obsessionen und ideologischen Selbstbetrügereien, all die kleinen alltäglichen Zwischenstationen, die aus Opfern Menschen machen. Gila Lustiger erzählt von den Gründungsmythen des Staates Israel, der Zeit der Einwanderung und der Unabhängigkeitserklärung, ihrem eigenen Heranwachsen zwischen Deutschland und Israel, von dem Vater Arno Lustiger, dem Auschwitz-Überlebenden, der dennoch in Deutschland blieb. Mit einer Fülle von Episoden, in denen Tragik und Komik eng verflochten sind, bringt sie jenen Erzählstrom in Fluss, der die jüdische Prosa schon immer auszeichnete.

      So sind wir
    • 1997
    • 1995

      Ein nüchternes, sarkastisches Buch über den Holocaust, geschrieben aus der Sicht der Kinder der Opfer. Die Autorin, 1963 in Frankfurt geboren, studierte und arbeitete in Israel. In beklemmenden Szenen schildert sie die Zeit zwischen der Weimarer Republik und dem Ende des Zweiten Weltkriegs, erzählt von Personen, die in die Vernichtungsmaschinerie der Nazis geraten, von Opfern, die als Denunzianten gleichzeitig auch zu Tätern werden.

      Die Bestandsaufnahme
    • 1990

      T. Carmis Gedichte zeichnen sich durch die Spannung zwischen Alltagssprache und biblischen Anspielungen aus, sowie durch die Verbindung von Momentaufnahmen mit existenziellen Fragen.

      An den Granatapfel. Gedichte