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Gerhard Amanshauser

    2. Jänner 1928 – 2. September 2006

    Gerhard Amanshauser ist seinem in etwa gleichaltrigen Freund Thomas Bernhard an Willen zur Monomanie so unter- wie an literarischem Wagemut überlegen. Der Salzburger Kosmopolit ist der bedeutendste unter Österreichs bisher unentdeckten Autoren.

    Aufzeichnungen einer Sonde
    Fahrt zur Verbotenen Stadt
    Als Barbar im Prater
    Mansardenbuch
    Schloss mit späten Gästen. Eine Farce
    Artistengepäck. Erzählungen
    • Der junge Mann verpasst den Zug und kämpft sich durch überfüllte Waggons, während seine Reisegefährtin glaubt, er sei davongelaufen. Nach einem misslungenen Versuch, ihn zu finden, landet er auf einem Maskenball, wo er eine blau maskierte Frau sieht, die jedoch wenig Interesse zeigt. Ihre Begegnung bleibt unglücklich und frustrierend.

      Artistengepäck. Erzählungen
    • Der Autor reflektiert über die Verleihung des Titels Doktor honoris causa und sitzt neben einem als Immobilienkaiser bezeichneten Ehrensenator. Er vergleicht die heutige Bedeutung von Monarchen aus der Wirtschaft mit dem Mittelalter und erkennt, dass er keinen Platz mehr in dieser Welt hat.

      Mansardenbuch
    • Als Barbar im Prater

      Autobiographie einer Jugend

      3,7(7)Abgeben

      Als Barbar im Prater ist nicht nur Autobiographie, sondern auch der spannende Roman einer Kindheit und Jugend (1928–1950), die Geschichte einer Über-Lebensstrategie, geschrieben von einem, der die Menschen liebt und deshalb rechtmäßig als ihr schärfster Kritiker fungiert. Ob es um die Eroberung der 'großen Weinbeute' im Gemäuer der Salzburger Festung geht, um die geheime sexuelle Bedeutung des Worts 'Hawaii' für ein Dienstmädchen oder um den irrtümlichen Verlust einer Hakenkreuzfahne, wegen dem er 1944 zum 'Osteinsatz' verurteilt wird: Gerhard Amanshauser hat den Blick für das Wesentliche und deckt menschliche Schwächen – auch die eigenen – schonungslos auf. Durch den Tritt einer Kuh wird dem 17jährigen die Sinnlosigkeit des Kriegs endgültig bewußt. Als Barbar im Prater handelt auch von der Generation des Wirtschaftswunders, für deren rasanten Sturzflug ins geregelte Erwerbsleben der Autor Gerhard Amanshauser nur Hohn übrig hat. Er wollte zeitlebens der isolierte Denker auf dem Salzburger Festungsberg bleiben. Seine Gegenstrategien: die Skepsis und die Zurückhaltung gegenüber allen ideologischen Modellen. Amanshauser verweigert sich dem Spiel der Eitelkeiten, er bleibt ein Aussteiger, dessen radikale Erforschung der 'modernen' Gesellschaft die Qualität jeder unangenehmen Wahrheit hat: sie schmerzt.

      Als Barbar im Prater