Inmitten der arktischen Eiswüste ist eine ultramoderne Stadt entstanden, in der die Zukunft bereits Gestalt angenommen hat: Cargéla, das Produkthöchstentwickelter Technik und Intelligenz, Wohn- und Arbeitsstätte von Top-Wissenschaftlern aus allen Ländern der Erde.Fünf Wissenschaftler sind eingeladen, Cargéla zu besuchen und zu besichtigen. Sie sollen sich einen Eindruck verschaffen und dann entscheiden, ob sie dort leben und arbeiten wollen. Sie lernen Bewohner Cargéla kennen; Frauen treten als Vermittler auf, bahnen den Weg zu den Eigenarten dortiger Exitenzweise. Äußerste Intensität aller Lebensäußerungen ist Ziel und Mittel zugleich - Ziel für wen? Mittel wozu? Der Mensch steht vor bislang ungeahnten Möglichkeiten - doch sind es auch dem Menschen gemäße Möglichkeiten?Hingerissen und gebannt, aber auch betroffen und abwehrend, erschöpft und überreizt, an der Grenze ihrer körperlichen und geistigen Belastungsfähigkeit,absolvieren die Besucher eine fünftägige Entdekkungsreise durch diese Welt, und diese Begegnung wird für sie zum Schicksal.Science Fiction
Gottfried Meinhold Bücher






Grenzverläufe
Roman
An der Jenaer Universität vollzogen sich die Revolution und das Erneuerungsgeschehen zwischen 1989 und 1991 mit besonderer Konsequenz und gewannen dabei eine auffällige Eigendynamik. Sehr zeitig wurden in der Universität im Oktober 1989 Forderungen nach einer Auflösung der SED erhoben. Bereits im Dezember desselben Jahres erzwang eine universitäre Aktionsgemeinschaft für die demokratische Erneuerung, die vor allem von Medizinern getragen wurde, die Zustimmung des SED-Rektors zu freien und geheimen Wahlen der Gremien sowie zur Wahl eines neuen Rektors, die im Januar stattfanden. Der Autor – Zeitzeuge sowie Akteur – stellt diesen Prozess in seinen Phasen dar und dokumentiert ihn mit vielen erstmals publizierten Zeugnissen. Vor allem die kritischen Situationen, an denen die durchaus konfliktreiche Entwicklung auf Messers Schneide stand – Rektorwahl, Schließungen bzw. „Abwicklung“ ganzer Wissenschaftsbereiche – erfahren eine detaillierte Darstellung, die Tendenzen zur Legendenbildung vorzubeugen vermag. Besonderer Raum wird der ausführlichen Dokumentation der sich in einzelnen Fällen bis Ende 1989 erstreckenden Zusammenarbeit zwischen Universitätsangehörigen und Stasi gewährt.
Irmgard Weithase war eine herausragende Sprechwissenschaftlerin des 20. Jahrhunderts. Exzellent als charismatische, geistig hoch präsente, von ihrer Wissenschaft erfüllte Persönlichkeit – so haben ehemalige Studierende, Doktoranden und Kollegen sie in Erinnerung. Ihr berufliches, privates und politisches Schicksal ist äußerst interessant und wechselvoll. Der Band vereint weitestgehend unbekannte, aber auch heute noch sehr lesenswerte Originalarbeiten Irmgard Weithases mit bisher unveröffentlichten, fachlich und fachpolitisch brisanten Archivmaterialien und persönlichen Äußerungen dreier renommierter und für die Thematik besonders aussagefähiger Fachkollegen.