Die besondere Beziehung Frankreichs zum Mittelmeer wird in der Geschichte der Außenpolitik eindrucksvoll beleuchtet, angefangen bei den Kreuzzügen bis hin zu den kolonialen Bestrebungen in Algerien, Ägypten und der Levante. Diese historische Perspektive zeigt, wie tief verwurzelt die mediterranen Interessen in der französischen Identität sind. Für Deutschland, als wichtigen EU-Partner, ist es entscheidend, diesen komplexen internationalen Kontext zu erkennen, um das Verständnis für die französische Außenpolitik und die kulturellen Verbindungen zu vertiefen.
Bernd Rill Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2018
Tilly
Feldherr im Dreißigjährigen Krieg
- 2017
Was Luther angerichtet hat
Die Reformation und ihre Folgen
- 2014
Von den Pfahlbausiedlungen bis zur Gründung des Bundeslandes Baden-Württemberg, von der Reichenauer Malerschule bis zu Martin Walser – der Bodensee ist eines der geschichtsträchtigsten Binnengewässer auf unserem Globus und zugleich ein immens reicher kultureller Mittelpunkt. Im hohen und späten Mittelalter wurde nahe seinen Ufern immer wieder die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation geschrieben, und auch in der Neuzeit ist er aus der Geschichte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz nicht wegzudenken. Mit dem 1418 eröffneten Konstanzer Konzil tagte am Bodensee die glanzvollste Versammlung, die das Abendland bis dahin gesehen hatte. Mit Bernd Rill legt erstmals seit 50 Jahren wieder ein Autor eine große Überblicksdarstellung zur Geschichte der Bodenseeregion aus einem Guss vor. Er arbeitet zielsicher die zentralen historischen Linien heraus, gibt der politischen Geschichte ihr Recht und vergisst doch nicht, die wirtschaftlichen und nicht zuletzt die vielfältigen religiösen und kulturellen Entwicklungen entlang des Sees in seine ebenso kundige wie kurzweilige Erzählung miteinzubeziehen.
- 2014
Der erste Weltkrieg
- 135 Seiten
- 5 Lesestunden
- 2012
Die Geschichte des Kirchenstaates
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
- 2012
Chomeini und die Islamische Republik Iran
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Machen Männer die Geschichte? Diese Auffassung ist nicht zeitgemäß. Aber sicher ist eines: ohne die Persönlichkeit des Ayatollah Chomeini wäre im Iran der Jahreswende 1978/79 die „Islamische Revolution“ trotz aller sonstigen Faktoren, die sie begünstigten, nicht gelungen. Es hätte sich dann nicht das Regime etabliert, das seinen charismatischen Gründer nun schon mehr als doppelt so lang überlebt, als er selbst dessen „Oberster Geistlicher Führer“ gewesen war. Von allen Umstürzen, die die islamische Welt in moderner Zeit gesehen hat, ist die „Islamische Revolution“ auf der Grundlage von Chomeinis Lehre von der „Herrschaft der Gottesgelehrten“ der erfolgreichste gewesen. Nur die Französische Revolution und die bolschewistische Oktoberrevolution waren von größerer Bedeutung, da sie nationale Grenzen sprengten, während Chomeinis Erfolg an die besonderen Gegebenheiten der iranischen Entwicklung gebunden ist. Daher bemüht sich diese Biographie besonders, seine Persönlichkeit und politische Leidenschaft vor dem Hintergrund seiner spezifischen kulturellen und historischen Welt zu zeichnen. Dieser islamische Führer, der schon ein Greis war, als ihm die Macht zufiel, hat in seinem Selbstbewusstsein die nicht-islamische Welt aufs Schärfste herausgefordert – und das wirkt bis heute nach. Chomeini steht damit in einer langen Reihe, die zurückreicht bis zu den alten Kalifen und den osmanischen Sultanen, die einst Mitteleuropa bedrohten. Hier wird versucht, mit kühlem Blick, abseits von Bewunderung oder Verachtung, seiner historischen Bedeutung gerecht zu werden.

