Die Analyse von Augustins Konzept der Freiheit steht im Mittelpunkt dieser Studie, die sich mit seiner letzten Entwicklungsstufe auseinandersetzt. Kenneth M. Wilsons Buch beleuchtet Augustins "Bekehrung" zu seiner Spätlehre und hinterfragt die Bedeutung von "Freiheit", die in Anführungszeichen gesetzt wird, da sie nicht mehr die ursprüngliche Freiheit darstellt. Kurt Flasch überprüft Wilsons Argumente unpolemisch anhand von Augustins Bekenntnissen und dessen Brief an Simplician. Gemeinsam kommen sie zu dem Schluss, dass eine Neubewertung von Augustins Werk dringend erforderlich ist.
Kurt Flasch Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2024
Augustinus letztes Wort: Prädestination
Texte der Doppelschrift, deutsch: De praedestinatione sanctorum - De dono perseuerantiae. Mit Bemerkungen
- 200 Seiten
- 7 Lesestunden
Die letzte Lebensphase Augustins wird in diesem Werk ausführlich beleuchtet, insbesondere seine Entwicklung der Prädestinationstheorie. Kurt Flasch analysiert Augustins Selbstkritik und die Einwände seiner Zeitgenossen, die seine neuen Lehren als bedrohlich für das Christentum empfanden. Er diskutiert die zentralen Elemente der Prädestinationslehre und die Auseinandersetzung mit Julian von Aeclanum. Zudem bietet Flasch eine neue Übersetzung von Augustins letztem Buch, ergänzt durch Kommentare, die einen direkten Vergleich mit Augustins Ideen ermöglichen.
- 2022
Der Band versammelt Kurt Flaschs Arbeiten über Meister Eckhart von 1965 bis 2022. Er beleuchtet Flaschs philosophischen Werdegang und untersucht Eckharts Intention sowie Dietrich von Freibergs Philosophie. Enthalten sind auch deutsche Predigten Eckharts und neue Studien zu seinen Prozessen, die Flasch verfasst hat.
- 2021
- 2021
Christentum und Aufklärung
Voltaire gegen Pascal
"Voltaire las sein Leben lang Pascals Pensées. Er durchdachte dessen Gedanken und machte sich von etwa 1728 an bis 1777 in drei Schüben ausführliche Notizen. Er läßt Pascal zu Wort kommen. Er bringt ausführliche Zitate und druckt darunter seine Kritik. Voltaire führt eine ernsthafte philosophische Auseinandersetzung mit dem von ihm anerkannten Genie. Er spricht von einem Kampf der Giganten. Dadurch ist ein Dokument von großer Bedeutung entstanden. Es beleuchtet wie ein Blitzgewitter die intellektuelle, religiöse und politische Zeitlandschaft: Voltaire fand Pascals Christentum archaisch, unplausibel geworden, lebensfeindlich. Es gibt keinen deutlicheren und keinen geschliffeneren Text zum Verhältnis von Aufklärung und Christentum. Zugleich ist er auch ein stilistischer Genuss; hier sprechen zwei der originellsten und witzigsten Schriftsteller Frankreichs. Flaschs Buch legt die Texte in Übersetzung vor und ermittelt ihre historische und sachliche Bedeutung. Es beschreibt erstmals aus den Quellen die Entstehung der Problemlage vom späten Augustinus bis zu Jansenius, Pascal und Voltaire."--
- 2021
Katholische Wegbereiter des Nationalsozialismus
Michael Schmaus, Joseph Lortz, Josef Pieper
- 180 Seiten
- 7 Lesestunden
- 2018
Kurt Flasch, 1930 in Mainz geboren, gilt als einer der besten Kenner des mittelalterlichen Denkens. Der Mainzer Dom als > lichte Größe in finsterer Zeit< weckte seine Faszination für das Mittelalter. Die Große Domrede ist eine begeisternde Einladung, den Bau gemeinsam mit ihm zu begehen. Als einzigartig bewanderter Cicerone und freimütiger Intellektueller entwirft Flasch in weitausholenden Betrachtungen und Erzählungen ein bewegtes Bild von den wechselnden Konstellationen, Motiven und Personen, die mehr als tausend Jahre lang die Gestalt des Bauwerks prägten. Er animiert seine Zuhörerinnen und Zuhörer zu vertieftem historischem Sehen und lässt sie an seinem ästhetischen Erleben ebenso teilhaben wie an seiner von Kind auf gewachsenen Vertrautheit mit einem der bedeutendsten Dome in Deutschland.
- 2017
"Das Interesse an der Philosophie von Hans Blumenberg (1920–1996) wächst im In- und Ausland. Es konzentriert sich aber fast immer auf seine spätere Zeit. Die Gründe der Vernachlässigung seiner frühen Schriften sind leicht zu erklären: Sie suchen ihren Weg zwischen Husserl und Heidegger im Blick auf Texte der mittelalterlichen Philosophie, und vieles blieb ungedruckt. Die Monographie von Kurt Flasch rekonstruiert die philosophische Entwicklung Blumenbergs von seinem frühesten Texten bis zur Diskussion um die Legitimität der Neuzeit (1966) und bezieht sie auf die gleichzeitige geschichtliche Entwicklung der Bundesrepublik. Flasch zeigt einen anderen und weitgehend unbekannten Blumenberg."--P. [4] of cover.
- 2017
Die Lectura Eckhardi wird in diesem vierten Band mit Interpretationen von sechs deutschen Predigten (Prr. 9, 59, 60, 87, 102 und 103) sowie des lateinischen Sermo XXVIII in bewahrter Weise fortgefuhrt. Text und neuhochdeutsche Ubersetzung der jeweiligen Predigt sind jedem Beitrag vorangestellt; ausfuhrliche Indizes erschliessen den Band. Die Auslegungen stammen von Alessandra Beccarisi, Kurt Flasch, Freimut Loser, Dietmar Mieth, Ben Morgan, Alessandro Palazzo, Loris Sturlese und Markus Vinzent.
- 2015
Der Teufel und seine Engel
Die neue Biographie
Der Teufel stammt nicht aus Europa, sondern aus dem Orient. Aber jahrhundertelang lag sein Schatten auf dem Kontinent und nahm von da aus den Weg in die neue Welt. Die Europäer erlitten Satan (wie er auf Hebräisch heißt), aber sie verwandelten ihn auch, veränderten den Teufel nach ihrem Bild und Gleichnis. Er nahm die Form an, die gebraucht oder gefürchtet wurde. Er wechselte sein Gesicht und passte sich den Europäern an, die ihn riefen. Kurt Flasch erzählt in zwanzig Kapiteln die Geschichte des Teufels. Das Buch beschreibt die biblischen Anfänge und die Ausgestaltung der Satanologie durch die Kirchenväter und im Mittelalter, die verhängnisvolle Verbindung von Satan und Sexualität und von Teufelsglauben und Hexenwahn, es macht einen Besuch in der Hölle und widmet sich dem dortigen Personal, den Engeln des Bösen, aber es geht darüber hinaus bis in die Gegenwart. Der Teufel hat sich gründlich in den Alltag der Menschen eingemischt, bis endlich im Zeitalter der Aufklärung seine Macht beschnitten wurde. Trotzdem reden heute evangelikale Kreise, fundamentalistische Gruppen und das Römische Lehramt wieder viel und realistisch von Satan. Papst Johannes Paul II. hat das von 1614 stammende Ritual der Teufelsaustreibung (Exorzismus) anno 1998 überarbeitet und erneuert. Flaschs Sympathie gilt in seiner großen Erzählung besonders jenen Denkern, die die Herrschaft des Teufels nicht bestärkt, sondern an seiner Entmachtung mitgewirkt haben. (Quelle: Buchhandel.de)