Sizilien Anfang des 20. Jahrhunderts: Die bildschöne Maria wächst in behüteten Verhältnissen auf, erzogen von fortschrittlich denkenden Eltern. Diese sind überrascht, als das Mädchen in eine Ehe mit dem reichen, älteren Bergwerksbesitzer Pietro Sala einwilligt. Doch die lebenslustige Maria hofft, an Pietros Seite mehr von der Welt zu sehen – ein Traum, dem sie sogar ihre große Liebe zu Giosuè, einem Freund aus Kindertagen, opfert. Maria versucht, Pietro eine gute Ehefrau zu sein, doch als dieser zunehmend der Spielsucht verfällt, sucht sie wieder die Nähe zu Giosuè. Es beginnt eine heimliche, gefährliche Liebe vor dem Hintergrund einer bewegten Zeit.
Simonetta Agnello Hornby Reihenfolge der Bücher
Diese Autorin ist für Romane mit tiefem psychologischem Einblick bekannt. Ihre Arbeit befasst sich häufig mit der Komplexität menschlicher Beziehungen und erforscht Themen wie Erinnerung, Verlust und Identität. Durch einen fesselnden Stil und lebendige Charakterdarstellungen zieht sie den Leser in Welten, die sowohl vertraut als auch fremd sind. Ihr Schreiben ist eine Feier des Widerstandsgeistes und der Fähigkeit, Schönheit im Unvollkommenen zu finden.






- 2017
- 2014
Vergnügliche Episoden aus der Kindheit, lebendige Porträts der guten Geister, die sich um den Haushalt kümmern, garniert mit verführerischen Rezepten aus ihrer sizilianischen Heimat: Das sind die Zutaten, die Simonetta Agnello Hornby zu einer besonderen Familiengeschichte vermengt. Die Autorin führt uns an ihren Sehnsuchtsort Mosè, zum Landsitz der Familie Agnello, unweit von Agrigent, wo sie in den Sommermonaten ihre Kindheit und Jugend verbrachte – inmitten all der Cousins, Onkel und Tanten und sonstigen Anverwandten, die alljährlich dort zusammentreffen. Hier auf Mosè, das von riesigen Olivenhainen mit 500 Jahre alten Bäumen umgeben ist, wird der Rhythmus des Lebens vom Wachsen und Reifen der Feldfrüchte bestimmt, die zu reichhaltigen, aber einfachen Speisen verarbeitet werden. Gern lässt man sich beim Lesen zum sinnlichen Genuss verführen: Wir schmecken die frisch geernteten Oliven, Mandeln und Pistazien, kosten Rosalias unvergleichlichen Caffè d’u parrino, eine köstliche Mischung aus Kakao, Nelken, Kaffee und Zimt, und verfolgen gespannt das Ritual des Brotbackens bis zu dem „heiligen Moment“, wenn der Duft des warmen Brotes auf Fingerdruck explodiert …
- 2008
So hat sich Tito seinen sechzigsten Geburtstag gewünscht. Dieser besondere Tag sollte ausschließlich seiner Familie gewidmet sein: seiner Frau, seinen Kindern und Tante Rachele. Sie war es, die Tito die Mutter ersetzte, nie heiratete und nun ihre letzten Jahre in der Geborgenheit der sizilianischen Villa verbringt. Doch dann klingelt das Telefon – ein Anruf, der gefährliche Erinnerungen weckt. Er führt Rachele viele Jahre zurück, in eine Zeit, als sie die Liebe ihres Lebens traf. Eine Liebe, die nicht sein durfte, die nur heimlich in einem Garten am Meer gelebt werden konnte, wo man einander ewige Treue schwor. Rachele ahnt, dass dieser Anruf nicht ohne Folgen bleiben wird. Dass nun ein lange gehütetes Geheimnis an die Oberfläche drängt, das sie, ihren Ziehsohn Tito und die gesamte Familie zu zerstören droht.
- 2006
Es soll ein Fest werden, das den Gästen und den Einwohnern des kleinen sizilianischen Ortes Sarentini unvergeßlich im Gedächtnis bleibt. So wird die Taufe der kleinen Baronesse Costanza Safamita zu einem prächtigen Ereignis im Palazzo und auf der Piazza unter duftenden Oleanderbäumen und blühendem Jasmin. Es ist das Jahr 1859, und wenigstens für einen Tag soll die Feier die Sorge um die politischen Unruhen auf der Insel vertreiben. Dem kleinen Mädchen wird nie wieder so viel Aufmerksamkeit und Wohlwollen beschieden sein. Entspricht sie doch mit ihrer unbändigen Natürlichkeit und dem fragwürdigen roten Haar so gar nicht dem Ideal der eleganten aristokratischen Gesellschaft Palermos. Dabei ahnt niemand etwas von dem Schatten, der über ihrer Herkunft liegt, und von dem düsteren Geheimnis, das die Familie Safamita hinter ihrer prunkvollen Maske zu verbergen hofft.
- 2003
Der Roman schildert das tragische Schicksal der sizilianischen Dienstmagd Mennulara. Es war eine große, geheime Liebe, die sie mit ihrem Herrn, Don Orazio, verband und sie auf eine eigene Familie verzichten ließ. Trotz dieser innigen Liebesbeziehung konnte die soziale Kluft zwischen der Dienerin und ihrem Herrn nie überwunden werden.