Ernst Wilhelm Nay
Monographie






Monographie
Siegfried Gohr blickt auf 50 Jahre voller Begegnungen in der Kunstwelt zurück, in der er als Museumsdirektor (1978 1985 Kunsthalle Köln, danach bis 1991 Museum Ludwig Köln) sowie als Professor für Kunstwissenschaft und Mediengeschichte in Karlsruhe (1993 2004) und für Kunstgeschichte in Düsseldorf (2006 2014) tätig war. Legendär geworden ist dabei die große Überblicksschau 'Bilderstreit' 1989 in den Kölner Messehallen, die er zusammen mit Johannes Gachnang kuratierte. In unserem Band führt er die Leserinnen und Leser anekdotisch durch seine Interessensgebiete beginnend mit dem Bericht von einer Seminarreise als junger Kunststudent in den USA mit einem Besuch bei Quappi Beckmann, gefolgt von seinen Aufenthalten in Paris, wo ihn die internationale Szene der Museen, Händler und Sammler in den Bann zieht ein Interesse, das ihn bis in die 1990er Jahre auch mit dem Großsammler Peter Ludwig in Verbindung bringt. Prominenten Raum nehmen seine Erinnerungen an die Treffen und immer wieder auch freundschaftlichen Beziehungen mit Künstlern ein: Georg Baselitz, Joseph Beuys, Anthony Cragg, Günther Förg, Renato Guttuso, Antonius Höckelmann, Jörg Immendorff, Konrad Klapheck, Per Kirkeby, Markus Lüpertz, A. R. Penck und Sigmar Polke widmet er einzelne Kapitel. Seine vielfältigen Beziehungen haben ihn in die erste Reihe der Kunstpublizisten der Nachkriegszeit gestellt, zu seinen Veröffentlichungen zählen neben unzähligen Katalogbeiträgen Monografien über Pablo Picasso, René Magritte und Markus Lüpertz sowie die Herausgeberschaft der Werkverzeichnisse von Ernst Wilhelm Nay, Max Beckmann und Jörg Immendorff. In Siegfried Gohrs Vorbemerkung heißt es: 'Diese Erinnerungen betreffen eine verschwundene Welt, die noch von Optimismus und Tatendrang im Rheinland geprägt war. Damals fühlten sich die Menschen im Zentrum eines kulturellen Wandels, der nicht zuletzt in den Museumsneubauten einen sichtbaren Ausdruck fand
Konrad Klapheck (* 1935) hat sich seit den 1960er Jahren eine Motivwelt erschlossen, die eigentlich dem Alltag entstammt: Gegenstände wie Näh- und Schreibmaschinen, Schuhe, Bügeleisen oder Fahrräder wurden von ihm isoliert und monumentalisiert. Er begab sich damit in die Tradition des Surrealismus, den er jedoch neu interpretierte, ganz im Zeitgefühl der 60er Jahre, als die Pop Art die Welt von Werbung und Konsum als kunstwürdig entdeckte. Die Dinge entfalten bei Klapheck ein seltsames Eigenleben, können bedrohlich oder geheimnisvoll wirken. Manchmal schimmern erotische Stimmungen durch die glänzenden Oberflächen hindurch. Der Betrachter kann Phantasien und Assoziationen in reicher Fülle entwickeln. Ausstellung und Katalog stellen das gesamte, 54 Motive umfassende graphische Werk von Konrad Klapheck vor. Es entstand zwischen 1960 und 2007 und enthält Radierungen und Lithographien, darunter viele farbige Blätter. Verschiedene Motive hat der Künstler übermalt und auf diese Weise Unikate geschaffen. Etliche Motive existieren in Farbvarianten oder als Positiv-Negativ-Varianten.
Der in Köln lebende Siegfried Anzinger (*1953 in Weyer, Oberösterreich) zählt zu den führenden Vertretern der Neuen Malerei, die der Kunst in den frühen 1980er-Jahren zu neuer Spontaneität, Sinnlichkeit und Subjektivität verhalfen. Seine helle, farbige Palette kreist um das Sujet der Figur. Von nur vage abstrakt angedeuteten Körpern über sanfte Linienführung bis zu detailliert ausgearbeiteten Szenen an der Grenze zu Comic und Komik findet der Betrachter eine Fülle malerischer Ausdrucksformen und Motive vor: Madonnen mit übergroßen Nasen, groteske Heiligendarstellungen, nackte Frauen auf Bäumen oder Episoden aus der Welt der Cowboys und Indianer. Trotz des narrativen Gehalts verweisen die Bilder immer auch über das Abgebildete hinaus auf die Malerei als Malerei. Ausgehend von aktuellen Gemälden präsentiert der umfangreiche Katalog das malerische, zeichnerische und skulpturale Œuvre des Künstlers. Ausstellung: Bank Austria Kunstforum, Wien Februar–Mai 2014
"This lavishly illustrated book assembles a wide range of Magritte's work, providing a thorough overview that focuses on all aspects of his oeuvre: paintings, drawings, collages, graphic design, prints and sculptures."--Inside jacket.
Serge Poliakoff was famous as a master of the École de Paris in the 1950s and 60s. His works, equally rooted in the colorfulness of Orphism and the constructive tension of Cubism, represent to this day the triumph of abstract art in the western world afterm World War II. German text. Serge Poliakoff war als Meister der École de Paris in den 50er und 60er Jahren weltberuehmt. Seine gleichermaáen in der Farbigkeit des Orphismus wie der konstruktiven Spannung des Kubismus verwurzelten Werke stehen bis heute stellvertretend fuer den Siegeszug der Abstraktion in der westlichen Welt nach dem Zweiten Weltkrieg.