Egon Bahr Bücher
Dieser Autor, ein ehemaliger Journalist, wurde zu einer Schlüsselfigur in der Politik, wo er maßgeblich an der „Ostpolitik“ beteiligt war und eine zentrale Rolle in Verhandlungen zwischen Ost und West sowie zwischen Deutschland und der Sowjetunion spielte. Seine Arbeit war motiviert durch das Bestreben, die „nationale Integrität“ Deutschlands zu wahren. Sein Einfluss reichte über zwischenstaatliche Beziehungen hinaus und prägte entscheidende Verträge, die die Nachkriegsordnung Europas beeinflussten. Sein literarisches Erbe liegt in der durchdachten Analyse politischer Prozesse und der Verteidigung nationaler Interessen im internationalen Kontext.






Gedächtnislücken
- 204 Seiten
- 8 Lesestunden
Da treffen sich Egon Bahr, langjähriger Vordenker der Ostpolitik der Bundesrepublik Deutschland, und Peter Ensikat, in der DDR viele Jahre der meist gespielte Kabarettautor, für eine Dokumentation und erzählen sich ihr Leben. Sie beschliessen, dies fortzusetzen, um äGedächtnislückenä auszufüllen.
Der umstrittene Archtitekt der Ostpolitik berichtet bisher Unveröffentlichtes: wie durch verdekcte Kanäle jene Verträge zustande kamen, die in den 70er Jahren die politische Szene in Europa prägten ..
"Das musst du erzählen"
- 237 Seiten
- 9 Lesestunden
Auf dem Sterbebett von seinem Sohn Lars gefragt, wer seine Freunde gewesen seien, antwortete Willy Brandt: „Egon.“ Tatsächlich war Egon Bahr jahrzehntelang Brandts engster politischer und persönlicher Weggefährte. Zum 100. Geburtstag des großen Sozialdemokraten schildert er erstmals seine ganz persönlichen Erinnerungen an Willy Brandt und die gemeinsamen Jahre. Das Ergebnis ist ein ungewöhnlich intimes Porträt Brandts und ein Zeitzeugnis ersten Ranges. Kennengelernt haben sie sich Ende der fünfziger Jahre. Als Regierender Bürgermeister von Berlin machte Brandt den RIAS-Journalisten Bahr zum Senatssprecher. Nach dem Mauerbau entwarfen sie gemeinsam jene Ostpolitik, die bis heute als die große Leistung der Kanzlerschaft Brandts gilt. Als engster Vertrauter folgte Bahr Willy Brandt ins Auswärtige Amt und dann ins Kanzleramt. In Brandts Auftrag verhandelte er die Ostverträge und war im Triumph des gescheiterten Misstrauensvotums wie in der bittersten Stunde des Rücktritts an seiner Seite. Aber auch jenseits der Politik waren sie Vertraute und Freunde. Bahr schöpft aus einer Fülle unbekannter Anekdoten, die er glänzend erzählt und die uns Willy Brandt menschlich nahe bringen.
Der deutsche Weg
- 157 Seiten
- 6 Lesestunden
Der deutsche Weg, von Kanzler Schröder in der Auseinandersetzung mit den Vereinigten Staaten eingefordert, ist ein Begriff, der in Freunden wie Partnern ein ungutes Gefühl aufkeimen ließ. Zu sehr ist das Wort „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ in unheilvoller Erinnerung. „Ein in Argumentation und Diktion vorzügliches Buch.“ Generalanzeiger für Bonn „Lohnend ist die Lektüre der Streitschrift in jedem Fall.“ Die Presse
Was bleibt von einem Leben, wenn ich nicht mehr da bin? Diese Frage beschäftigt viele, doch offen darüber zu sprechen, bleibt oft ein Tabu. In einem Buch lassen sich elf bedeutende Persönlichkeiten mit großer Offenheit auf diese Frage ein. Die Fotografin Bettina Flitner fängt sie einfühlsam ein. Ihre mehrschichtigen, gefühlvollen Bilder und die verdichteten Texte der Gespräche zwischen ihr und den Porträtierten gewähren persönliche Einblicke und laden den Leser ein, über Leben und Tod, Erfahrungen und Hoffnungen nachzudenken. Dies öffnet Raum für eigene Gedanken. Wer sich darauf einlässt, erkennt, dass es Sinn gibt, wenn man sich als Teil dieser Welt versteht, über sich hinausdenkt und Werte sowie Wissen weitergibt. Die Frage „Was bleibt?“ erweitert die Suche nach einer verantwortungsbewussten Lebensführung über den Tod hinaus. Elf Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, darunter Egon Bahr, Günther Grass und Anne Sophie Mutter, regen mit ihren Reflexionen zum Nachdenken an. Das Zitat von Martin Luther, „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen“, steht Pate für den Titel. Es ist kein wehmütiger Blick zurück, sondern ein Bekenntnis zum Leben und darüber hinaus.



